Früher war sicherlich nicht alles besser. Die Krupps leider schon. Von Karl Bartos über Frontline Assembly bis zu Covenant ist 2013 ein Jahr der Elektro-Ikonen: "Machinists Of Joy" reiht sich dagegen als eines der langweiligsten und altbackensten Genrewerke ein.

Dabei hätte alles so schön werden …

Zurück zum Album
  • Vor 10 Jahren

    Hat die in den "00"er Jahren jemand vermisst?!
    Klar, dass von denen nichts mehr zu erwarten ist.

  • Vor 10 Jahren

    Sie hatte einen schönen Körper,
    so wie der eine von den Krupps - wie hieß er noch?

  • Vor 10 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 10 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 10 Jahren

    super, vielen dank. jetzt hab' ich einen krupps-ohrwurm. wusste nicht mal, dass das überhaupt geht. :nerved:

  • Vor 10 Jahren

    Ist das Electro-Unheilig? Ernst Jünger liked die Überschrift

  • Vor 10 Jahren

    Auch ein unglaublich schlechtes Album einer früher durchaus hörbaren Band: Machineries of Joy von BSP ... Coincidence?? :p

  • Vor 10 Jahren

    Hab jetzt die Scheibe mehrfach gehört und kann die Kritik nicht nachvollziehen. Ich hatte keine Probleme damit, wach zu bleiben. Außerdem empfand ich es als sehr angenehm, dass die Crossover-Schiene der letzten CD's verlassen wurde. Back to the roots! Aber wenn man VNV Nation 4 Punkte vergibt, dann kann man wohl mit old-school-ebm nicht viel anfangen... Die Krupps haben Industrial, EBM und Crossover maßgeblich mitgeprägt und haben mit dieser Scheibe durchgängig tanzbare Mucke abgeliefert.

  • Vor 10 Jahren

    Ein überraschender Verriss. Das Album ist nämlich nicht nur nicht schlecht, es ist sogar richtig gut. Es reiht sich ein in Rückkehrer wie Skinny Puppy, FLA und Signal Aout 42, von denen gerade FLA genau das machen, was auch die Krupps tun: Es wird zu den elektronischen Wurzeln zurückgekehrt und beiden gelingt das hervorragend. Das Krupps Album ist treibend, mal schleppend, pathetisch, ironisch, auch poppig, und mal ganz im Ernst: Sollen die Texte wirklich ein Kritikpunkt sein? Wenn man sich die Alben der Anfangszeit anhört oder die Texte der letzten Alben einfach mal übersetzt, dann tut sich das nichts. Das Album bedient sich ganz sicher bestimmter Elemente anderer Bands (Rammstein, And One DAF), aber hey, wenn man so daran geht, dann ist alles geklaut, seit der Kerl im Fell mit dem Mammutknochen auf einen Stein geschlagen hat und die anderen zum Zappeln gebracht hat. Das ist wie die unselige Dub-Step Diskussion um das neue FLA Album. Kindergarten. Wer mit den Elementen umgehen kann, soll doch machen, was er will. Und die Krupps machen das geschickt, denn die Sound und Samples stammen doch wohl hörbar aus der Krupps Bibliothek, aus der sie sich seit den ersten Alben, über die Metal-Industrial Alben hinweg bis zu diesem Album bedienen, Neues wird eingemischt und gut ist. Das Album macht mit leichten Hängern von Anfang bis Ende Spaß, Französisch hört man nicht oft (es sei denn gewisse EBM Urgesteine haben da mal Lust drauf) und wer bitte covert schon alte Punk-Stücke auf Metal-Industrial? Und wenn's Sterne, Punkte oder Bonbons zu verteilen gäbe: achteinhalb von Zehn.

    • Vor 10 Jahren

      Es ist ja auch nicht mehr wie Recht, wenn sich Die Krupps beispielsweise bei Rammstein bedienen, denn dies hat umgekehrt damals Rammstein ja auch bei Die Krupps gemacht... ;-) Aber anscheinend hatte der Kritiker einen schlechten Tag...

  • Vor 10 Jahren

    Uuuund überhaupt: Und auch weil es Spaß macht. Wenn eine Gruppe von Arbeit singt, von dreckiger, monotoner Körperarbeit, wie soll die Musik dann klingen? Richtig! Locker, beschwingt, jazzig-komplex, mit verschachtelten Melodiebögen und vertrackten Antirhythmen... äh, nicht? Oder doch eher so: Das z.T. Minimalistisch-Monotone der Musik, die parolenhaften Satzfragmente zeigen doch sehr gut, wovon gesungen wird. Anders würde es nicht funktionieren. Diese Art der Reduziertheit ist eine ganz andere als der stumpfe VNV-Nation Clubbeat, Synthie drüber, Blood, Honour, Pride, Empire Murks (ja daaamals waren sie gut, aber heute sind sie nur noch uninspirierte Selbstkopisten).

    • Vor 10 Jahren

      Vielleicht hat der Autor hier auch einfach nur eine andere Meinung ...?
      Wo liegt das Problem?
      Gruß
      Skywise

    • Vor 10 Jahren

      Läuft das nicht aufs selbe hinaus? Andere Meinung ist doch prinzipiell falsch.
      Und überfordert dürfte Ulf mit diesem Genre wohl kaum sein. Ist quasi Heimspiel für ihn. Ich tippe da eher auf Neid.

    • Vor 10 Jahren

      Bei einer Rezension interessiert mich die Meinung des Autors nur nachrangig. Sicherlich gibt es keinen neutralen Standpunkt, jede Sichtweise ist subjektiv. Allerdings werden in dieser Review einfach Fakten umgedeutet, beispielsweise dass Die Krupps sich bei anderen Bands bedient hätten. Dem Autor gefällt das neue Album schlichtweg nicht. Also wird einfach, ohne sachlich das Ganze zu beurteilen und fundiert zu kritisieren, die Band abgewatscht.

      Ein Problem gibt es hingegen nicht @Skywise - ich setze mich nur mit der Rezension des Autors und dem neuen Album auseinander, dafür ist dieses Forum doch wohl gedacht...

    • Vor 10 Jahren

      Aha ...?
      Ich hab' die Rezension gerade noch zweimal durchgelesen und das einzige Wort, das ich darin gefunden habe, von dem man so etwas wie einen Hauch von "Bedienen" ableiten könnte, lautet "Abziehbild". Glaubst Du nicht, daß Du ein bißchen mehr in die Rezi rein interpretierst als sie aussagt?
      Für mich jedenfalls bedeutet "klingt nach einer Karikatur von" was Anderes als "das ist doch eiskalt und ohne Rücksicht auf jede Verluste von einem anderen gezogen!" und für mich ist Joachim Witt nur eine der zahlreichen in der Szene berüchtigten Referenzen, die gründlich Pathos in ihre Lala legen; da könnte auch irgendein anderer Name stehen, aber weil Witt halt der bekannteste ist, wiird er halt genannt ...
      Gruß
      Skywise

    • Vor 10 Jahren

      r.nsthaft? der nennt sich raoul duke und wimmert wegen vermeintlicher SUBJEKTIVITÄT :suspect: enntweder fail oder shenanigans

    • Vor 10 Jahren

      Richtig lesen @Torque - nicht vermeintliche Subjektivität sondern tatsächliche Subjektivität!

    • Vor 10 Jahren

      @skywise Ok, mag sein, dass ich da zu viel hinein interpretiere. Wobei ich "die Karikatur von" genauso wenig stehen lassen kann, denn Ende der 70er haben Laibach, DAF UND Die Krupps parallel beziehungsweis teilweise gemeinsam die Stilrichtung auf - und weitergebaut. Von daher können Die Krupps kein Abziehbild sein. Und der Vergleich mit Herrn Witt - naja, kann ich nicht nicht teilen. Pathos kann ich nicht festellen. Für mich sind die Texte überwiegend wie Parolen und passen einfach gut zur Musik.

    • Vor 10 Jahren

      @RaoulDuke:
      Ich verstehe die Logik nicht.
      Jede der von Dir genannten Bands hat innerhalb dieser (und teilweise nicht nur dieser) Stilrichtung eine bestimmte Eigenständigkeit entwickelt. Laibach haben nie so geklungen wie DAF, und Liaisons Dangereuses konnten nie wirklich mit den Krupps verglichen werden, weil alle ihre eigene Herangehensweise und ihren eigenen "Sound" hatten. Wenn einer von denen heute Elemente in seine Musik mit aufnimmt, die er bislang nicht, ein anderer Interpret dagegen sehr wohl in seiner Musik untergebracht hat - was genau soll dann an dem Seitenhieb "Abziehbild" falsch sein? Und ganz ehrlich - die DAF-Referenz halte ich durchaus für nachvollziehbar ...
      Und wenn Du meinst, daß bei diesem Album kein heftiges Pathos - wenn auch nicht immer im Stile, so doch wenigstens im Sinne Witts - durch die Lautsprecher schwappt, frage ich mich gerade, ob Deine Anlageneinstellung in Ordnung sind oder ob Du nicht vielleicht ein völlig anderes Album gehört hast ...?
      Gruß
      Skywise

    • Vor 10 Jahren

      @Skywise:
      Da stimme ich Dir doch vollkommen zu - jede der genannten Bands hat sich eigenständig weiterentwickelt und gerade Laibach läßt sich nicht in irgendein Genre pressen. Abziehbild klingt mir zu negativ in Richtung Plagiat, daran störe ich mich. Und ja, auch eine DAF-Referenz passt. Pathos setzt für mich eine gewisse Ernsthaftigkeit voraus, ich sehe die Texte mit einem ;-) seitens der Urheber.

  • Vor 10 Jahren

    Schöner Hinweis auf die Reviews! Und vielleicht noch das: Der Autor verweist auf Laibach und DAF. Aber es wäre hilfreich, genauer hinzusehen, denn die genannten Bands, ebenso Kraftwerk und Die Krupps haben sich mehr oder weniger gleichzeitig musikalisch auf den Weg gemacht, es wurde und wird also wohl weniger nachgemacht als rübergeschielt, es ist ein Mit- und Nebeneinander. Die Krupps behalten ein wenig Altes, nehmen Neues, holen noch ganz Altes dazu und basteln es zusammen. FLA machen das ebenso, wobei Echogenetic insgesamt wuchtiger und stimmiger daherkommt, und trotz gelegentlichem Hang zur einfachen Melodie eines der besten Alben 2013 ist. Andere Bands – Covenant, VNV-N., And One kriegen den Dreh nicht hin, sie können den eigenen Klangraum nicht wirklich verlassen, sondern folgen alten Mustern. Das kann funktionieren, langweilt aber schnell. Wenn man sich an das Metal-Crossover-Ding der Krupps gewöhnt hatte, ist das neue Album natürlich irritierend, wenn man sich die Rückbesinnung auf den schweren Synthsound, treibende Rhythmen und minimalistische doch eingängige Melodien einlässt, dann macht das Album großen Spaß.

  • Vor 10 Jahren

    Kritik hin, Kritik her - einigen scheint das Album wohl zu gefallen:

    -Platz 3 als Neueinsteiger in den Deutschen Alternativ Charts

    http://wp1091379.server-he.de/dac/dac/inde…

    - und die Singleauskopplung "Schmutzfabrik" (war dies der Song mit besonders viel Pathos? ;-) ) auf Platz 2...

    http://wp1091379.server-he.de/dac/dac/inde…

  • Vor 10 Jahren

    Auch wenn's vielleicht nervt, aber auch hier gibts ne ganz ordentliche Bewertung, 7 von 10:

    http://www.plattentests.de/rezi.php?show=1…

  • Vor 10 Jahren

    nervt nicht. ich mag es sehr, wenn verschiedene meinungen fair zusammen gestellt werden. am ende hat man das ganze spektrum. der text wäre evtl weniger harsch ausgefallen, wenn nicht gerade vorher die famose, platitüdenfreie neue gary numan platte gelaufen wäre. die könnte auch was für dich sein. demnächst dann hier das gespräch mit jürgen engler über die scheibe und alte düsseldorfer punkzeiten mit tommi stumpff und kraftwerk. die rezi stand zum glück nicht lang zwischen uns :)

  • Vor 10 Jahren

    Ich weiß gar nicht, was ihr alle habt.. Ich kannte die Band vorher nicht und bin einfach umgehauen, wie kraftvoll und super abgestimmt das Album ist. Ich werde mir die special Box kaufen.

  • Vor 6 Jahren

    5 von 5. Top-Album ohne EINE schwache Nummer. Danke fürs Gespräch.