laut.de-Biographie
Draconian
Kerberos nennen Drummer/Shouter Johan Ericson, Gitarrist Andy Hindenäs und Basser Jesper Stolpe ihre Band, die sie im Mai 1994 im schwedischen Säffle gründen. Musikalisch bewegen sie sich im melodischen Death Metal, schlagen aber mit dem Einstieg von Fronter Anders Jacobsson im Frühjahr 2005 eine etwas andere Richtung ein und ändern auch ihren Namen.
Fortan als Draconian bekannt, widmen sie sich eher den Klängen des Gothic Metals und stocken ihr Line-Up für ihr erstes Demo mit den Sängerinnen Jessica Eriksson (auch Flöte) und Susanne Arvidsson (auch Keyboards) ein wenig auf. Die sind aber tatsächlich nur für die Aufnahmen dabei, bleibender Zuwachs erfolgt erst mit Gitarrist Magnus Bergström und Keyboarder Andreas Karlsson. In dieser Besetzung machen sie sich im August 1999 an die Aufnahmen zum potentiellen Debüt "The Closed Eye Of Paradise", doch die Produktion der Scheibe lässt sehr zu wünschen übrig, weshalb die Aufnahmen zunächst unter Verschluss bleiben.
Das verbesserte Resultat erscheint im Herbst 2000 und markiert einmal mehr einen Wendepunkt in der Bandgeschichte. Die Musik wird langsamer und düsterer, und anscheinend passt das Gitarrist Andy nicht mehr ganz in den Kram. Er kehrt der Band den Rücken, weswegen sich einfach Drummer Johan die Klampfe schnappt und die Sticks Jerry Torstensson in die Hand drückt. Es folgen weitere Aufnahmen, auf denen zum ersten Mal auch Sängerin Lisa Johansson zu hören ist. Nach einem weiteren Demo namens "Dark Oceans We Cry" ist auch für Basser Jesper Schluss, der seinen Job an Thomas Jäger weiter reicht.
Endlich ergattern sie einen Deal beim österreichischen Napalm Records Label und gehen im Juli 2003 ins Studio, um unter der Regie von Chris Silver (Ex-Cemetary/Sundown) ihr offizielle Debüt "Where Lovers Mourn" einzuspielen. Die Scheibe kommt im Oktober raus und beinhaltet hauptsächlich altes, neu aufgenommenes Material und drei neue Songs. Während sie 2004 schon an neuem Material arbeiten, nutzt Johan seine freie Zeit, um mit Doom:VS ein Nebenprojekt zu gründen. Dabei kommen die Arbeiten an der zweiten Draconian-Scheibe aber keinesfalls zu kurz.
"Arcane Rain Fell" erscheint im Januar 2005 und bietet bestes Ohrenfutter für alle Fans von My Dying Bride und Konsorten. Für Magnus ist es das letzte Album da er sich im Juni aus den Reihen von Draconian verabschiedet. Lange muss sich die Band aber nicht nach einem Ersatz umsehen, denn die zweite Gitarre hängt sich schnell Daniel Arvidsson um. Kurz bevor es an die nächsten Festival-Dates für den Sommer geht, steigt Basser Thomas wieder aus - den Gig auf dem Summer Breeze müssen sie somit mit Peter Lautsen als Session-Basser absolvieren.
Einen festen Nachfolger für den Bass finden sie erst im April 2006 in Person von Fredrik Johansson. Der gibt sein Debüt auf der im September erscheinenden "The Burning Halo" betitelten Scheibe, welche die bis dato noch nicht veröffentlichten Songs von "The Closed Eye Of Paradise" enthält. Das Album kommt Ende September auf den Markt und im November sind Draconian mit Battlelore und Darzamat in Europa unterwegs. Nach einer längeren Pause, die Johan nutzt, um gefühlte 3000 Nebenprojekte zu starten, beginnen sie im September 2007 mit den Aufnahmen zu "Turning Season Within".
Dieses Mal stehen ihnen die Produzenten Jens Bogren und David Castillo (Opeth, Katatonia) zur Seite, Paul Kuhr von November's Doom übernimmt den Part des Erzählers. Auch "Turning Season Within" von 2008 und "A Rose For The Apocalypse" sind kleine Perlen für die düsteren Stunden des Tages.
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