Porträt

laut.de-Biographie

Earl Greyhound

Wenn Earl Greyhound auf die Bühne gehen, rappelts ordentlich im Retro-Rock-Karton. Das psychedelische Element kommt bei ihnen ebenso zu Wort wie rohe und ungezügelte Kraftausbrüche. Die fein austarierten Akzente wissen sie aber ebenso zu setzen.

Earl Greyhound: Hört das neue Album vorab in voller Länge Aktuelle News
Earl Greyhound Hört das neue Album vorab in voller Länge
Earl Greyhound sind bei uns noch nicht allzu bekannt. Mit dem neuen Album "Suspicious Package" sollte sich das schnell ändern.

Christopher Bear (Schlagzeug), Kamara Thomas (Bass, Keyboards, Gesang) und Matt Whyte (Gesang, Gitarre) finden sich unter dem etwas seltsam anmutenden Namen in New York zusammen. Dass eine schwarze Frau am Bass steht und mit ihrem Gesang maßgeblich zum Klangbild Earl Greyhounds beiträgt, macht die Band bereits zu einem Exoten in der Szene. Manch ein New Yorker fabuliert im Bezug auf die Band von der Afrofuture der Rockmusik.

2004 erscheint auf Some Records das erste Lebenszeichen des Trios. Die vier Songs der selbstbetitelten EP deuten zwar schon an, welches Potenzial in der Band steckt, so richtig zur Entfaltung kommt dies jedoch erst zwei Jahre später auf dem Debüt. Auf "Soft Target" lassen Earl Greyhound so richtig die Muskeln spielen. Mit einem grandios verspielten Cocktail aus hartem Rock, Melodie und Vibe überzeugen Earl Greyhound auf ganzer Linie.

Das scheint Schlagzeuger Christopher Bear nicht so richtig zu überzeugen, denn kurz nach Beendigung der Aufnahmen zum Album packt er seine Sachen und siedelt bereits nach der EP zu Grizzly Bear über (sic!). Dies gereicht den verbliebenen zwei jedoch nicht zum Nachteil, denn mit Ricc Sheridan holen sie sich ein wahres Schlagzeug-Monster ins Boot, wärmstens empfohlen von Roots-Gitarrist Kirk Douglas.

Earl Greyhound - Suspicious Package Aktuelles Album
Earl Greyhound Suspicious Package
Beamt sich in Ohr, Hirn, Bauch und Arsch.

Sheridan gilt als einer der besten Schlagzeuger New Yorks, und wenn der kräftige Hühne auf sein altes Ludwig Kit eindrischt, peppelt er damit das Earl Greyhound-Soundgewandt um eine deutliche Nuance auf.

Die neuen Songs "All Better Now" und "S.O.S." tauchen bald in diversen Videospielen auf, Ersteres ist auch in der Fernsehserie "Bionic Woman" zu hören. Mit der Gründung des eigenen Labels Hawk Race Records gehen sie den nächsten Schritt. Mit weiteren Veröffentlichungen lassen sich die drei jedoch Zeit.

Wer ob des gelungenen Debüts auf einen Schnellschuss gehofft hat, wird enttäuscht. Fast vier Jahre ziehen ins Land, ehe Earl Greyhound mit "Suspicious Package" nachlegen. Aber die Wartezeit hat sich gelohnt, denn was die Band auf den elf neuen Songs vom Stapel lässt, treibt dem Liebhaber von Rockmusik Tränen der Rührung in die Augen.

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Rock'n'Roll pur aus New York., Live In Hamburg | © Michael Kellenbenz (Fotograf: Michael Kellenbenz) Rock'n'Roll pur aus New York., Live In Hamburg | © Michael Kellenbenz (Fotograf: Michael Kellenbenz) Rock'n'Roll pur aus New York., Live In Hamburg | © Michael Kellenbenz (Fotograf: Michael Kellenbenz) Rock'n'Roll pur aus New York., Live In Hamburg | © Michael Kellenbenz (Fotograf: Michael Kellenbenz)

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