Porträt

laut.de-Biographie

Eastern Conference Champions

Eine Indierock-Band, die ihr Debüt bei einem Major-Label veröffentlicht? Auf den ersten Blick ein Widerspruch. Dennoch geht es für die Eastern Conference Champions gut los. "Ameritown" wird vom britischen Produzenten Owen Morris (Oasis, Ash, The View) produziert, erscheint 2007 und erntet gute Kritik.

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Schuh-Plattler Shiny Happy Bandsplit
Die Redaktionskolumne singt ein letztes Loblied auf R.E.M. Außerdem dabei: The Chills, Eastern Conference Champions und Balthazar.

Doch schon bald merkt die Band, dass die Zusammenarbeit mit Geffen Records nicht der optimale Weg für sie ist. "Die Leute bei Geffen waren zwar alle nett, aber die haben sich sonst um Top-Ten-Bands wie Weezer gekümmert. Sie wussten einfach nicht, wie man mit Newcomern wie uns arbeitet", erzählt Sänger Joshua Ostrander.

Zusammen mit Schlagzeuger Greg Lyons zieht er von seiner Heimatstadt Southampton nach Los Angeles, um dort komplett neu anzufangen. Dort lernen sie 2009 Melissa Doughtery kennen, die den durch den Umzug frei gewordenen Posten am Viersaiter übernimmt. Die Bassistin sei das Beste gewesen, was ihnen passieren konnte, berichtet die Band.

An diesem Punkt schlagen die Eastern Conference Champions einen komplett neuen Weg ein. Sie beschließen, ihre zweite Platte im Gegensatz zum Debüt in Eigenregie zu veröffentlichen und alles selbst in die Hand zu nehmen. "Seitdem läuft alles super für uns", erzählt Ostrander. "Fast, als wäre es Schicksal."

2009 gründet das Trio mit "Rockhampton Records" sein eigenes Plattenlabel. Wenig später folgt die "Santa Fe"-EP als erste eigene Veröffentlichung und bringt den Werdegang der Band weiter voran. "Unsere Songs wurden plötzlich in Serien wie 'Melrose Place' oder 'Gossip Girl' gespielt."

Eastern Conference Champions - Speak-Ahh Aktuelles Album
Eastern Conference Champions Speak-Ahh
Kontrastreicher Alternative Rock mit einprägsamen Hooks.

Nach der guten Erfahrung mit "Santa Fe" nehmen sich die Champions für Anfang 2010 eine weitere EP vor. Doch dann folgt der große Coup: Mit dem Song "A Million Miles An Hour" schafft es die Band auf den Soundtrack zum bekannten Vampir-Film "Twilight Eclipse" und setzt sich dabei gegen 400 andere Bands durch.

Die Abkürzung des langen Bandnamens zu ECC scheitert allein daran, dass man vergisst, den Twilight-Produzenten rechtzeitig Bescheid zu geben. Auf dem offiziellen Soundtrack ist der ursprüngliche Name gelistet, den die Band daher beibehält.

Beflügelt von diesem Erfolg entscheidet sich die Band gegen eine weitere EP, um lieber gleich ein ganzes Album aufzunehmen. Der Zweitling "Speak-Ahh" erscheint in den USA im April 2011, der Deutschland-Release folgt im August. Als Support von The Get Up Kids erschließt das Trio in Europa einen größeren Fankreis.

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Eastern Conference Champions - Speak-Ahh: Album-Cover
  • Leserwertung: 3 Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2011 Speak-Ahh

Kritik von Simon Langemann

Kontrastreicher Alternative Rock mit einprägsamen Hooks. (0 Kommentare)

Surftipps

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    http://eccmusic.com/

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