laut.de-Kritik
Solides Handwerk in Sachen tanzbarer Clubsounds.
Review von Gregory BritschNach den Singles "Schall" und "When I Rock", die schon seit geraumer Zeit zu haben sind, folgt nun das Album "Gold"! Warteten die beiden Erstgenannten mit Videos auf, die das Musikgeschäft etwas verhohnepiepelten, so ist in dieser Hinsicht der Titel "Gold" die Fortsetzung in Sachen Ironie und Wirklichkeit.
Dass Thomas Schumacher schon lange nicht mehr grün hinter den Ohren ist, wird beim Hören schnell deutlich: Routiniert zeigt der Chef seine Fähigkeiten als Produzent im Bereich tanzbarer Clubmusik. Ob das jetzt Einflüsse aus Tech-House, Garage, Ambient oder Electro sind, Schumacher kriegt über die Albumlänge hinweg eigentlich immer die Kurve.
Eigentlich immer heißt: außer bei dem Track "Ein Nenner" mit den Bremer Fellows Flowin Immo und Ma, der erscheint so etwa wie ein Fremdkörper. Die Bremer Stadtmusikanten hätten das auch nicht schlechter hinbekommen. Warum die Plattenfirma eastwest bei "When I Rock" lediglich den Radio Edit und statt des Originalmixes eine Live-Version auf die Platte genommen hat, will auch nicht so recht einleuchten. Wie auch immer, "Gold" ist nicht der Riesenreißer, aber auch nicht wirklich schlecht. Einfach solides Handwerk.
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