Porträt

laut.de-Biographie

Eskobar

Für die Herstellung von Öffentlichkeit für zeitgenössische schwedische Popmusik spielten Eskobar keine unerhebliche Rolle. War bis in die späten neunziger Jahre einzig gruseliger Mann-Frau-Singsang von Abba und Ace Of Base ein echter Exportschlager und das Punkrock-Label Burning Heart zudem eine Untergrund-Institution, wurde mit Eskobar quasi ein neues Genre geboren: melancholischer Indiepop mit skandinavischer Herkunftsgarantie.

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Alles begann zumindest in Deutschland damit, dass einige VIVA-2-Redakteure Eskobar ganz offensichtlich zu Weltruhm verhelfen wollten und die Videos zu "On A Train" und "Tumbling Down" auf Heavy Rotation laufen ließen. Das zugehörige Album "Til We're Dead" wurde zu Zeiten von omnipräsentem Britpop als kleine Sensation gefeiert, weil Eskobar sich anhörten, wie eine catchy Mischung aus A-ha und unterkühlten Mercury Rev.

Kristalline Editors-Gitarren, eine äußerst synthetische Rhythmussektion und die warme Fistelstimme von Sänger Daniel Bellqvist; dazu der strenge noir-lederne Dresscode der Band - fertig ist die urbane Popsensation, die auf Studioalben stets unaufgeregt zwischen massenkompatiblen Radio-Tunes und zivilisiertem Upbeat-Indie changiert. Schließlich beweisen die vielen Trittbrettfahrer: Niemand kann das so gut wie die Schweden.

Dabei haben Eskobar seit jeher hochmelodiöse Hits produziert: Man denke an "Someone New", das im Duett von Sirene Heather Nova veredelt und später vom Popchor Scala & Kolacny Brothers entschlackt auf die große Bühne gebracht wurde. Nach einer Auszeit von sechs Jahren veröffentlichen Sänger Bellqvist und Gitarrist Zäll ohne Drummer Robert Birming 2014 die Single "Untrap Yourself" und nehmen die Support-Einladung der Europa-Tour von Roxette dankend an. Anschließend ziehen sie sich wieder ins Studio zurück und arbeiten an einem neuen Studioalbum, das 2016 unter dem Titel "Magnetic" erscheint.

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Alben

Eskobar - Magnetic: Album-Cover
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2016 Magnetic

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Eskobar - Eskobar: Album-Cover
  • Leserwertung: 5 Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2006 Eskobar

Kritik von Martin Leute

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