Porträt

laut.de-Biographie

Exit Eden

Exit Eden beschreibt ein ganz besonderes Supergroup-Projekt aus den Sphären des Symphonic Metals: Vier Damen aus vier verschiedenen Ländern steckten 2016 ihre Köpfe zusammen und tüftelten einen Plan aus, um ihre handwerklichen Fähigkeiten zu einem großen Konstrukt zusammenzuschließen: "Rhapsodies in Black". Ein Album, auf dem sie Popsongs in ihr Metal-Fahrwasser überführen und mit opulenten Video-Inszenierungen Fans aller Communities unter sich vereinen können.

Exit Eden - Femme Fatales
Exit Eden Femme Fatales
Die ehemalige Cover-Band entwickelt eine eigene Identität.
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Der Erfolg bleibt nicht aus für die Formation, bereits mehrere ihrer Clips überschritten die 100.000 Klicks-Marke auf YouTube, und auch sonst steht dem Erfolg des Coveralbums via Napalm Records eigentlich nichts im Wege. Das Rezept mag zwar an sich kein Neues sein, die Inszenierung und die handwerkliche Fähigkeit macht dennoch klar, dass man die Gruppe ernst nehmen sollte.

Grund dafür sind vor allem Hintergrund und Ausbildung der einzelnen Sängerinnen, die sich in jedem einzelnen Fall durchaus sehen lassen: Zum einen wäre da Trillium-Frontfrau Amanda Sommerfield, die nicht nur auf Band- und Solopfaden, sondern auch als Kollaborateurin mit Szenegrößen wie Alice Cooper, Avantasia und Epica einiges an Kredibilität aufweist.

Ein eher unbeschriebenes Blatt stellt hingegen die deutsche Anna Brunner dar, die im Laufe ihres Musikstudiums einige Studios der Welt kennen lernte und dadurch nicht nur Kontakte und Anerkennung in der Industrie fand, sondern auch einiges an Stimmtraining hinter sich brachte.

Ebenfalls aus dem Dunstkreis von Avantasia stammt die Brasilianerin Marina La Torraca, die mit ihrer Band Phantom Elite überregionales Aufsehen erregte und sich damit auch international in neuen Kreisen bewegte, die schlussendlich dazu führen sollten, dass sie Teil des Prozesses von Exit Eden wurde.

Komplettiert wird das Quartett durch die Französin Clémentine Delauney, die stimmlich eine der herausragenden Kräfte der Band darstellt und bislang ihre Brötchen mit der Gesangsarbeit bei Bands wie Visions of Atlantis und Serenity verdient hat.

Ob man die Bildung dieser Supergroup nun als Cash-In oder ernstzunehmendes Projekt in der Szene des Symphonic Metals versteht, hängt am Ende davon ab, wie sehr man sich darauf einlassen mag, melodramatische Versionen von Pop-Balladen zu hören. Auch wenn das Konzept als Garant für Aufmerksamkeit zwar ein paar Glocken läuten lässt, kann man ebenso wenig leugnen, dass zumindest das Handwerkszeug für gute Musik definitiv im Mark von Exit Eden zu finden ist.

Alben

Exit Eden - Femme Fatales: Album-Cover
  • Leserwertung: 3 Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2024 Femme Fatales

Kritik von Yan Temminghoff

Die ehemalige Cover-Band entwickelt eine eigene Identität. (0 Kommentare)

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    https://www.facebook.com/ExitEdenMusic/

7 Kommentare mit 3 Antworten

  • Vor 4 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 4 Jahren

    Die Idee für Exit Eden kam nicht von den Sängerinnen selber, sondern von dem Produzententeam. Anna Brunner durft Anfangs nur die Studio Sequenzen einsingen, weil sie halt für Elephant Music arbeitet. Außerdem ist Sie die Langzeitfreundin von Hannes Braun, dem Sänger von Kissin Dynamite., der Exit Eden produziert hat. Die beiden sind seit ungefähr 2014 ein Paar (siehe Thanks Megalomaniaalbum von Hannes Braun)

    Das Konzept an sich ist vielleicht ok aber die Zusammenstellung der Bandmitglieder ist nicht so optimal. Amanda Somerville ist ok, die hätte ich auch genommen, weil sie durch Avantasia bekannt ist. Bei Marina und Clementine bin ich mir nicht sicher - hätte vielleicht nur eine von beiden genommen. Anna Brunner komplett raus, nur eine Stimme macht keine gute Bühnenshow. Man bekommt Augenkrebs, wenn man der auf der Bühne zuguckt. Und was soll dieser Mist mit der halbrasierten Birne? Die passt einfach nicht in das Konzept - meine Meinung. Dafür eher eine Sängerin wie Doro Pesch, alternativ für Marina/Clemetine die Liebe Elize Ryd von Amaranthe. Oder Sängerinnen wie Floor Jansen oder Tarja Turunen.

    Das Projekt Exit Eden wird definitiv keinen dauerhaften Erfolg haben. Keine Tour, nur wenig Konzerte (seit bestehen 2017 nur ein Handvoll auftritte) und bei den letzten Gigs war die Combo nicht mal vollständig, da wurde nur zu dritt aufgetreten, weil immer jemand wegen eigenen Projekten zu busy war. Man merkt auch, dass zwischen Amanda, Marina und Clementine eine deutlich bessere Connection ist, als mit Anna Brunner, da die 3 sich schon von früher kennen. Marina hat auch mal für Avantasia gesungen. Und Amandas Ehemann ist der Mitgründer von Marinas Band Phantome Elite! Und dadurch das alle bis Anna eigene Band und Projekte haben wird Exit Eden sicherlich in den Hintergrund treten.

  • Vor 4 Jahren

    Also Anna Brunner ist anscheinend nicht mehr bei Elephant Music, zumindest steht seit einigen Tagen auf der Internetseite von Elephant Music, jemand anders als Anna für Administration und interen Buchhaltung. Das Bild von Hannes Braun wurde nun durch das Bild von Bandkollege Jim Müller ersetzt . Hannes Braun taucht jetzt unter Publishing auf. Ich meine auch sowas in einer Instastory im Oktober, von einem der Blackrain Mitglieder vernommen zu haben. Da wurde im Hintergrund das Gepräch von Anna Brunner und noch jemandem mitaufgenommen. Dort machte sie Aussagen dahingehend "halbausgeräumte Wohnung, nur noch anderhalb Monate in Flensburg usw". Vermute jetzt mal, dass sie und ggf. auch dieser Hannes Braun nicht mehr in Flensburg wohnen, zumindest spricht bei der Brunner einiges dafür. Ob die beide noch liiert sind keine Ahnung...

    Ich stimme der o. g. Aussage dahingegehend zu, dass Besetzung wirklich nicht so toll ist. Elize Ryd hätte ich auch toll gefunden, das sie und Amanda zusammen schon bei Kamelot gesungen haben.
    Anna Brunner kommt einfach zu maskulin rüber, was die "abrasierte Birne" ja schon zeigt. Die anderen Damen sind trotz dass sie in der Metal/Rockszene unterwegs sind viel weiblicher/femininer. Aber jedem das seine....

    W ich auch zustimme...solange die Sängerinnen eigene Bands haben, die ja mehr und mehr erfolg haben, wird das Projekt Exit Eden in den Hintergrund treten. Irgendwann wird Exit Eden vergessen sein...

  • Vor 4 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 4 Jahren

      Weiß ich! Schließlich war ich es die sie für einen Kindergeburtstag gebucht hatte!
      Leider war die Hüpfburg für die Kids interessanter so dass ich bereits nach einem halben Song abgebrochen habe.
      Naja da hat der Papa mal daneben gelegen.
      Aber halb so wild durch das Fehlen von Amanda konnte ich die Tagesgage um 50 Prozent drücken!
      Mit 100 Euro pro Kopf plus Pommes Schranke und eine große Cola war das verkraftbar.
      Was tut man nicht alles für die Kleinen?!

    • Vor 4 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 4 Jahren

    Einmal live erlebt (vor kurzem erst) und nein, muss man nicht haben. Ist für mich Verschwendung von guten Titlen und Stimmen. Die Instastory wo die Brunner das gesagt hat, habe ich auch gesehen und war ein wenig verwundert, dass sie bei KD in Milano nicht mehr mit dabei war, obwohl das irgendwo auf FB angekündigt war. Und der Termin ja von April oder Mai verschoben wurde. Würde aber passen, wenn sie tatsächlich seit dem 01.12 nicht mehr in Flensburg lebt und nicht mehr bei den Elephants arbeitet. Kann aber auch sein dass bewusst so gemacht wurde , das ihr Bild nicht mehr angezeigt wird, da die jetzt abgebildet Dame die Frau eines der Produzenten ist! Leider wird es von Exit Eden noch ein weiteres Album geben... aber nun gut, des einen Freud ist des anderem leid.

  • Vor 4 Jahren

    Übringens mein Vorschlag für Umbesetzung wäre Jennifer Haben von Beyond the Black, als Band auf jeden Fall Thundermother - yeah... und um dieses klassischen Touch weg zubekommen kommt jetzt der Burner - Sarah Connor, bei der Frau geht richtig was ab. Der Erfolg von Herzkraftwerke spricht für sich mit mehrfach Platin, dass hat Exit Eden definitiv bisher nicht geschafft....Also Amanda, Marina, Jennifer Haben (alternativ tatsächlich Elize Ryd) und Sarah Connor und Thundermother als Liveband :grins:, dann würde ich mir das ganze doch nochmal live ansehen! Keep on Rocking.....