Porträt

laut.de-Biographie

Gallon Drunk

"1990 waren wir gelangweilte Freunde, die sich ein Haus geteilt haben. Das letzte was wir erwartet haben, war ein derartiger Erfolg." Doch genau der tritt ein bei der Londoner Rockband Gallon Drunk. Die Gruppe besteht heute aus Sänger und Gitarrist James Johnston, Schlagzeuger Ian White und Bassist und Saxophonist Terry Edwards. Ursprünglich sind Gallon Drunk ein Quartett, zwischendurch gibt es viele Wechsel, und letztendlich entsteht ein sich wunderbar ergänzendes Trio.

Inspiration holen sich Gallon Drunk am Anfang ihrer Karriere bei Bands wie Suicide, The Stooges oder Gun Club. Alle Mitglieder sind arbeitslos und verbringen ihre Zeit damit stundenlang Musik zu hören. Schon kurz nach Gründung der Band beginnen die vier Engländer, Singles ihres eigenen Labels Massive zu veröffentlichen, darunter auch ihr Debütalbum "You, The Night... And The Music".

Viele ihrer Singles klettern auf die Spitze der Independent-Charts oder werden 'Track der Woche' auf diversen Radiosendern. Es dauert folglich nicht lange, bis die großen Plattenlabels auf die Musiker aufmerksam werden; Warner Bros. nimmt Gallon Drunk 1993 unter Vertrag und produziert mit ihnen die LP "From The Heart Of Town". Die Veröffentlichung wird mit einer Tour durch ganz Europa, die USA und Japan gefeiert. Außerdem treten Gallon Drunk mehrmals bei "Later with Jools" auf, einer britischen Musikshow, die schon unzählige Künstler zu Stars gemacht hat.

James Johnston nimmt sich wenig später eine Auszeit und gründet mit Terry Edwards die Band Dora Suarez, basierend auf Derek Raymonds Roman "I Was Dora Suarez". Auch Nick Cave lässt sich Johnstons Talent nicht entgehen und schreibt einige Songs mit ihm. Nachdem Johnston zu Gallon Drunk zurückkehrt, entschließt sich die Band, ihren Vertrag mit Warner Bros. zu kündigen und wieder zu ihrem eigenen Label zurückzukehren, wo 1996 das dritte Album "In The Night Still Long" erscheint. Mit einer fast komplett neuen Besetzung wird es trotzdem oder vielleicht genau deshalb sowohl von Fans als auch Kritikern als das bisher beste der Musiker betitelt.

Auch Filmproduzenten werden auf Gallon Drunk aufmerksam, und die Band schreibt Soundtracks zu zwei Filmen, darunter "Black Milk" aus dem Jahr 1999. Vom Film gepackt, wagt Johnston kurze Zeit später sein Schauspieldebüt im Horrorfilm "The Fall of the Louse of Usher", angelehnt an Hemingways Bestsellerroman. 2002 erscheint die LP "Fire Music", wieder mit neuem Bassisten. Danach wird es fünf Jahre still um Gallo Drunk, erst 2007 erscheint die neue Platte "The Rotten Mile", die aber für eher wenig Aufmerksamkeit sorgt.

Nach einer erneuten kreativen Pause meldet sich Gallon Drunk zurück. Mit dem neuen Label Clouds Hill nimmt sich Produzent Johann Scheerer den Musikern an und das siebte Studioalbum "The Road Gets Darker From Here" wird in Hamburg produziert. Gallon Drunk inspirieren unzählige Bands mit der Vitalität ihres Blues und Garage Rock'n'Roll.

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