VÖ: 28. April 2017 (Parlophone Label Group (Warner)) HipHop/Rap
Es gibt oft diesen einen Moment, in denen dich ein Album packt oder verliert. In denen du es aufgibst, dich in dieses Werk zu verbeißen oder eben genau weißt, dass das sowieso nicht mehr nötig ist. Fünf vollwertige und keinesfalls schlechte Songs braucht das neue Gorillaz-Album, bis es mich in seinen …
Tut mir Leid, aber aus meiner Sicht "bockt" das Album überhaupt nicht. Im Gegenteil, über weite Strecken nervt es mich einfach nur und ich will sagen "geh bloß weg damit!".
Wirklich Gut finde ich im Grunde nur die vorab veröffentlichen Songs. Alles andere verliert sich zu sehr in der eigenen Kreativität und in iPad-Sounds, die schon das ebenfalls furchtbare "The Fall" hervorgebracht haben (von dem ich damals dachte, es sei nur ein Gag).
Und ich glaube, es ist so ein Fall, den sich viele Kritiker und vielleicht auch Hörer irgendwie schönreden - im Sinne von "Es ist so experimentell...es muss voll intelligent und gut sein!".
Ist alles sehr schade! Bin oder war mal ein großer Freund von Albarn. In den letzten Jahren ist sein Material aber irgendwie saftlos und beliebig. Das hier wirkt eher wie ein Party-Sampler als eine richtige Platte mit einer Idee, die unbedingt raus muß (siehe noch: Plastic Beach). Am besten hat er mir in letzter Zeit auf der Platte gefallen, mit der er am wenigsten zu tun hatte - die letzte von Blur.
Die Plastic Beach war noch wirklich geil. Das hier verliert sich zu häufig in den ekelhaftesten Bereichen moderner elektronischer Unterhaltungsmusik, da ist Autotune nur der Anfang vom Unfug. Ab und zu blitzen noch schnieke Momente durch, aber zu häufig denke ich an die Playlist eines 19jährigen, der mit zu viel Axe in den Augen gegen nen Baum gefahren ist.
In dem Fall braucht man kein "Wissen", da reicht Stochastik 101 für's GeWissen
Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand mit den nötigen Skills einen vollautomatisch antwortenden Bot mit derartiger Reaktanz entwickelt, um ihn dann HIER einzusetzen, ist signifikant geringer als die Wahrscheinlichkeit, dass dahinter ein unbegabter, gelangweilter Schwätzer ohne Freunde steckt, der diese "Beiträge" selber in die Tasten hackt...
...oder ein Aquarium voller Seekühe, die Bälle mit Textbausteinen über den Beckenrand schubsen. Wobei - die schreiben auf diese Weise immerhin noch Gags für ne international erfolgreiche Zeichentrickserie...
@DaFunk Was ätzt du denn schon wieder? Um Stochastik zu kennen reicht in Deutschland der Besuch einer öffentlichen Schule, dachte ich?
Finde den Kelela-Part echt am Besten auf einer eher durchwachsenen Platte, die kaum Hits wie "Stylo" und "Dare" abwirft und Damon Albarn nur wie ein weiterer, unauffälliger Gast klingt.
@ragism: sehe ich wie du. die "plastic beach" war voller individualistischer kraft und überbordener kreativität. ich persönlich fand natürlich das tolle, späte lou reed-stück "some kind of nature" (neben ca 4 anderen tracks) grandos.
verglichen damit ist das hier eher okay als begeisternd.
aber was solls....albarn hat allein schon für das entdecken und pushen der tollen fufanu (die fehlen bei uns) so viel props in letzter zeit verdient. da kann und muss ja nicht jeder weitere wurf ein burner sein.
eigentlich habe ich ich mich über "plastic beach", die dortige reed-kollabo und albarns entdeckertum gen fufanu positiv geäußert. weniger über dieses album, jeff.
Hatte endlich Zeit. Hört sich gut weg, fällt nicht weiter auf, also auch nicht negativ. Regt aber auch nicht unbedingt zum nochmal hören an. Aber eins: Wann hört endlich dieser Unsinn mit dem dazu gemischten Schallplattengeknister auf. Richtig, Gorillaz sind nu wirklich nicht die ersten die das machen, aber es hat mich schon 1992 tierisch genervt.
Ja, ich schliesse mich der Mehrheit an. Wenig dynamic auf Humanz zu erkennen. Sogar "The Fall" hatte mehr dynamik. Hatte mir eben Meisterwerke wie "Plastic Beach" oder "Demon Days" als Grundlage genommen.... Damon Albarn meinte der neue Album würde fucking Special werden! ..kann ich beim besten Gewissen nicht nachvollziehen. Nach so einer langen wartezeit (ca. 7 Jahre) dachte ich sie würden wieder was rausbringen, dass ich monatelang rauf und runter hören würde. Nope :-\
Nach so langer Abstinenz war Humanz eine riesige Enttäuschung. So viele Features, so viel Hip-Hop, wenig vom Gorillaz-Sound. Klar, Rapper gab es schon immer auf Gorillaz-Tracks, gerade die ganz bekannten, aber die Figur des 2D aus vielen Songs komplett rauszustreichen oder einfach nur als Beiwerk einzufügen, hat dem Projekt nicht gerade gut getan. Und Momentz mit De La Soul ist einfach mal einer der nervigsten Songs, die ich je gehört habe.
Auch retrospektiv würde ich klar sagen, dass Humanz das schwächste Album der animierten Band ist und die 4 Sterne eine Überbewertung darstellen. Die Songs haben nicht den typischen Gorillaz-Vibe, und die Zusammenstellung der Songs erinnert mehr an die eines DJ Khaled, der mal experimentellere Songs veröffentlichen will. Zumindest das, was er unter "experimentell" versteht.
Der Kelela-Kommentar am Ende der Rezension ist absolut ungerechtfertigt. Hat doch ne super angenehme Stimme... Da find ich Jehnny Beth in We Got the Power um einiges nerviger.
Es gibt oft diesen einen Moment, in denen dich ein Album packt oder verliert. In denen du es aufgibst, dich in dieses Werk zu verbeißen oder eben genau weißt, dass das sowieso nicht mehr nötig ist. Fünf vollwertige und keinesfalls schlechte Songs braucht das neue Gorillaz-Album, bis es mich in seinen …
Ist da nicht auch diese Rap-Gruppe "Deltron" irgendwie verwickelt?
Sind sie, ja.
Tut mir Leid, aber aus meiner Sicht "bockt" das Album überhaupt nicht. Im Gegenteil, über weite Strecken nervt es mich einfach nur und ich will sagen "geh bloß weg damit!".
Wirklich Gut finde ich im Grunde nur die vorab veröffentlichen Songs. Alles andere verliert sich zu sehr in der eigenen Kreativität und in iPad-Sounds, die schon das ebenfalls furchtbare "The Fall" hervorgebracht haben (von dem ich damals dachte, es sei nur ein Gag).
Und ich glaube, es ist so ein Fall, den sich viele Kritiker und vielleicht auch Hörer irgendwie schönreden - im Sinne von "Es ist so experimentell...es muss voll intelligent und gut sein!".
Nun ja... du musst ja recht haben.
Ist alles sehr schade! Bin oder war mal ein großer Freund von Albarn. In den letzten Jahren ist sein Material aber irgendwie saftlos und beliebig. Das hier wirkt eher wie ein Party-Sampler als eine richtige Platte mit einer Idee, die unbedingt raus muß (siehe noch: Plastic Beach). Am besten hat er mir in letzter Zeit auf der Platte gefallen, mit der er am wenigsten zu tun hatte - die letzte von Blur.
@Ragism An Plastic Beach kommt eh nix ran.
Die Plastic Beach war noch wirklich geil. Das hier verliert sich zu häufig in den ekelhaftesten Bereichen moderner elektronischer Unterhaltungsmusik, da ist Autotune nur der Anfang vom Unfug. Ab und zu blitzen noch schnieke Momente durch, aber zu häufig denke ich an die Playlist eines 19jährigen, der mit zu viel Axe in den Augen gegen nen Baum gefahren ist.
An wen? Mich?
Ich bin mir nicht sicher, ob Damon Albarn über solche Fans happy wäre
Man sieht, die Welt besteht aus Mitläufern.
Wieso postest du eigentlich nicht mehr als Jerome K.?
Das weiß ich auch nicht. Außerdem... woher wollen Sie wissen, ob ich überhaupt ein Mensch bin?
Hmmmm... Da ist was dran
In dem Fall braucht man kein "Wissen", da reicht Stochastik 101 für's GeWissen
Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand mit den nötigen Skills einen vollautomatisch antwortenden Bot mit derartiger Reaktanz entwickelt, um ihn dann HIER einzusetzen, ist signifikant geringer als die Wahrscheinlichkeit, dass dahinter ein unbegabter, gelangweilter Schwätzer ohne Freunde steckt, der diese "Beiträge" selber in die Tasten hackt...
Stochastik 101, muss man wissen
@Souli: Er könnte auch ein Raum voller Affen an Schreibmaschinen sein.
...oder ein Aquarium voller Seekühe, die Bälle mit Textbausteinen über den Beckenrand schubsen. Wobei - die schreiben auf diese Weise immerhin noch Gags für ne international erfolgreiche Zeichentrickserie...
@DaFunk
Was ätzt du denn schon wieder? Um Stochastik zu kennen reicht in Deutschland der Besuch einer öffentlichen Schule, dachte ich?
South Park regiert die Welt
@niko_laus So sehe ich es auch!
@Dogma Sie sollten Philosoph werden.
@soulburn Die aber kreativ. Nein, Miez, das ist mein Frikassee!
yep Rag'NBone ..Human ...kam bis zu erbrechen im Radio - Bengamin Clemetine ebenso
Finde den Kelela-Part echt am Besten auf einer eher durchwachsenen Platte, die kaum Hits wie "Stylo" und "Dare" abwirft und Damon Albarn nur wie ein weiterer, unauffälliger Gast klingt.
Tja, so manch einer kann sich an Änderungen schwer gewöhnen... weißt du überhaupt, worüber es in "DARE" geht?
@ragism: sehe ich wie du. die "plastic beach" war voller individualistischer kraft und überbordener kreativität. ich persönlich fand natürlich das tolle, späte lou reed-stück "some kind of nature" (neben ca 4 anderen tracks) grandos.
verglichen damit ist das hier eher okay als begeisternd.
aber was solls....albarn hat allein schon für das entdecken und pushen der tollen fufanu (die fehlen bei uns) so viel props in letzter zeit verdient. da kann und muss ja nicht jeder weitere wurf ein burner sein.
dein_boeser_Anwalt Sie sind der bisher der einzige, der sich hierüber positiv äußern konnte.
eigentlich habe ich ich mich über "plastic beach", die dortige reed-kollabo und albarns entdeckertum gen fufanu positiv geäußert. weniger über dieses album, jeff.
@Anwalt: Pushen...Props...Burner...aua!
Dieser Kommentar wurde vor 7 Jahren durch den Autor entfernt.
"Charger" ist großartig.
ganz schön viele Kollabs auf der Platte. N bisschen zu viel für meinen Geschmack.
Hatte endlich Zeit. Hört sich gut weg, fällt nicht weiter auf, also auch nicht negativ. Regt aber auch nicht unbedingt zum nochmal hören an.
Aber eins: Wann hört endlich dieser Unsinn mit dem dazu gemischten Schallplattengeknister auf. Richtig, Gorillaz sind nu wirklich nicht die ersten die das machen, aber es hat mich schon 1992 tierisch genervt.
Ja, ich schliesse mich der Mehrheit an. Wenig dynamic auf Humanz zu erkennen. Sogar "The Fall" hatte mehr dynamik. Hatte mir eben Meisterwerke wie "Plastic Beach" oder "Demon Days" als Grundlage genommen.... Damon Albarn meinte der neue Album würde fucking Special werden! ..kann ich beim besten Gewissen nicht nachvollziehen. Nach so einer langen wartezeit (ca. 7 Jahre) dachte ich sie würden wieder was rausbringen, dass ich monatelang rauf und runter hören würde. Nope :-\
was für eine whacke kacke! wenn gorillaz je einen eiegenen sound hatten haben sie spätestens jetz keinen mehr
Nach so langer Abstinenz war Humanz eine riesige Enttäuschung. So viele Features, so viel Hip-Hop, wenig vom Gorillaz-Sound. Klar, Rapper gab es schon immer auf Gorillaz-Tracks, gerade die ganz bekannten, aber die Figur des 2D aus vielen Songs komplett rauszustreichen oder einfach nur als Beiwerk einzufügen, hat dem Projekt nicht gerade gut getan. Und Momentz mit De La Soul ist einfach mal einer der nervigsten Songs, die ich je gehört habe.
Auch retrospektiv würde ich klar sagen, dass Humanz das schwächste Album der animierten Band ist und die 4 Sterne eine Überbewertung darstellen. Die Songs haben nicht den typischen Gorillaz-Vibe, und die Zusammenstellung der Songs erinnert mehr an die eines DJ Khaled, der mal experimentellere Songs veröffentlichen will. Zumindest das, was er unter "experimentell" versteht.
Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.
Der Kelela-Kommentar am Ende der Rezension ist absolut ungerechtfertigt. Hat doch ne super angenehme Stimme... Da find ich Jehnny Beth in We Got the Power um einiges nerviger.