laut.de-Biographie
Hibria
Die beiden Gitarristen Abel Camargo und Diego Kasper gründen 1996 zusammen mit Basser Marco Panichi und Drummer Eduardo Baldo im brasilianischen Porto Alegre die Band Hibria.
Musikalisch orientieren sie sich an Bands wie Helloween, Judas Priest oder Iron Maiden, packen aber gern ein paar härtere und technischere Aspekte in ihren Sound. Nachdem sie in Iuri Sanson schließlich einen ausdrucksstarken Sänger gefunden haben, geht es Schlag auf Schlag.
Schon zwei Monate nach seinem Einstieg veröffentlichen Hibria ihr erstes Demo "Metal Heart". Vor allem in Europa versuchen sie, dieses an den Mann zu bringen und erhalten von der dortigen Presse direkt jede Menge Zuspruch.
Entsprechend motiviert legen Hibria zwei Jahre später mit "Against The Faceless" ein weiteres Demo vor, das die spieltechnische Steigerung innerhalb der Band eindrucksvoll dokumentiert. Allein mit den beiden Aufnahmen in der Hinterhand starten Hibria auf eigene Faust eine Tour durch Europa und spielen dort insgesamt 29 Gigs.
Erstaunlicherweise steht die Band in der Zeit vornehmlich mit Death Metal-Kollegen auf der Bühne. Das inspiriert sie zwar nicht direkt zu einem krassen Stilwechsel, dennoch gehen sie ihre Songs fortan deutlich rauer an. Allerdings sind Hibria erst 2004 mit den Aufnahmen ihres Debütalbums "Defying The Rules" fertig, welches sie von Piet Sielck (Iron Savior/Savage Circus) abmischen lassen.
Der nimmt sie zwar nicht gleich für sein Dockyard 1 Label unter Vertrag, verpasst dem Album aber einen erstklassigen Sound. Damit schinden Hibria in Europa und vor allem auch in Japan ordentlich Eindruck. Doch nicht nur zwischen ihrem zweiten Demo und dem Debütalbum sind fünf Jahre ins Land gezogen. Bis zur nächsten Scheibe muss man sich weitere fünf Jahre gedulden.
Als in Europa quasi schon niemand mehr mit Hibria rechnet, melden sich die mit "The Skull Collectors" zurück. Darauf gehen sie genauso frisch und unverbraucht zu Werke wie auf dem Debüt. Allerdings ist ein derartiger Veröffentlichungszeitraum für einer unbekannte Band beinahe tödlich.
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