laut.de-Kritik

Bärenstarkes Debüt der britischen Thrash-Metaller.

Review von

Krasse Woche! Was diesen Freitag alles an großartigen Alben in den Läden steht, ist echt nicht zu verachten. Wessen Herz für technischen Thrash Metal schlägt, der sollte sich schleunigst den Namen Hybris auf seinem Einkaufszettel notieren, denn die Briten haben mit "Heavy Machinery" ein bärenstarkes Debüt vorgelegt.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich in diesem Leben noch mal eine Band hören werde, die tatsächlich auf den Spuren von Mekong Delta wandelt, aber genau das tun Hybris direkt mal im Opener "Uprising" und jagen mir damit wohlige Schauer über den Rücken. Musikalisch und auch in Sachen Songwriting haben wir es hier mit absoluten Profis zu tun. Gitarristin Federica Gialanze, die für den Hauptteil der Riffs verantwortlich zeichnet, leistet mit ihrem Kollegen Achilles Hilmi wirklich ganze Arbeit.

Doch nicht nur die großartigen Mekong Delta sind an allen Ecken und Enden zu hören. "Foe Or Friend" erinnert an die jazzigeren, progressiveren Momente von Megadeth, und wenn "Volcano" nicht genau in der Art auf Forbiddens "Twisted Into Form"-Scheibe hätte stehen können, kau ich Kollegen Schuh seinen Pornobalken persönlich vom Gesicht. Forbidden scheinen es Hybris wirklich angetan zu haben.

Der Gesang von James 'Fang' Begley mag vielleicht ein wenig gewöhnungsbedürftig sein, doch das trifft auf die Frontmännern gesagter Bands genauso zu. Und dennoch haben sie allesamit großartige Alben veröffentlicht. Und da reihen sich Hybris mit ihrem Debüt direkt ein. Zwar geht er selten in Höhen, in denen sich Russ Anderson mal bewegt hat, aber das ist gar nicht notwendig.

Wer was für technischen Thrash Metal übrig hat, sollte auf jeden Fall die Band aus England anchecken. Zu Ruhm und Reichtum werden sie mit ihrem Sound sicher nicht kommen, aber um so mehr können sie jede Unterstützung brauchen.

Trackliste

  1. 1. Uprising
  2. 2. Hypertube
  3. 3. Shadowplay
  4. 4. Foe Or Friend
  5. 5. Collision
  6. 6. Insidious
  7. 7. Emperor
  8. 8. Volcano
  9. 9. Hubris
  10. 10. Cult Of Doom

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