Porträt

laut.de-Biographie

Ian Brown

Ian Brown - ein Name, der einst für Freiheit, Gesellschaftskritik und Drogenmissbrauch stand. Aber das ist lange her. Als im öden, grauen England der 80er Jahre noch Rave-Musik und The Smiths nebeneinander existieren, treten die Stone Roses auf den Plan und werden schon nach kürzester Zeit als DAS nächste große Ding gehandelt. Aber sie können den Erwartungen nicht gerecht werden, zerstreiten sich und lösen sich auf. Doch das Gesicht der Roses blieb.

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Ian Brown gegen Maskenpflicht. Nick Cave im Kino. Düsterboys-EP. Everything Everything-Verlosung. Turbostaat Soli-Aktion. Helge im "Kölner Treff".
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Der am 20. Februar 1963 in Warrington, Cheshire geborene Ian Brown gründet seine erste Band The Patrol, in der er Bass spielt, noch zu Schulzeiten. Doch kurz darauf trifft er John Squire und die restlichen Jungs, die bald darauf als Stone Roses die Insel unsicher machen sollten. Den Bass lässt er von dem Tag an in der Ecke stehen und verschreibt sich einzig und allein dem Gesang. Auch wenn Ian während der kurzen, aber glänzenden Roses-Karriere viel Kritik für seine Sangeskünste einstecken muss, kann bis heute niemand daran rütteln, dass seine Stimme zum absoluten Markenzeichen der Band wird.

Nachdem die Stone Roses ab 1996 unterschiedliche Wege beschreiten, merkt Ian, dass er noch reichlich Ideen auf Lager hat. Daraufhin setzt er sich mit dem Stone Roses-Ersatzgitarristen Aziz Ibrahim und Ex-Stone Roses-Basser Mani zusammen und bespricht Pläne für ein erstes Solo-Album. 1998 stellt er sein Debüt vor, "Unfinished Monkey Business" wurde von Ian persönlich produziert und gemixt und schießt in den UK-Charts auf Platz fünf.

Die Platte erreicht Goldstatus, und von da an ist Ian ununterbrochen unterwegs. Eine Festival jagt das nächste, alle wollen ein Stück vom verloren geglaubten Sohn abhaben. Neben Kollaboration mit U.N.K.L.E. (beim Track "Be There") macht er sich an die Arbeit zu seinem zweiten Silberling "Golden Greats". Das 1999 erschienene Werk zeigt einen etwas anderen Ian Brown. Mehr Gitarren und zugleich mehr Dancefloor-Beats prägen Singles wie "Golden Gaze" und "Dolphins Were Monkeys".

Ian Brown - Ripples
Ian Brown Ripples
So aufregend wie ein Spiel um den dritten Platz.
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2001 dann der wohl verdiente Break. Allerdings fühlt sich der Sänger bereits im Frühling selbigen Jahres wieder ins Studio zurück gerufen und erscheint 2002 mit "Music Of The Spheres" auf der Bildfläche. Mit dem Video zur Single "F.E.A.R." versucht sich Ian erstmals auch als Regisseur. Die Songs "F.E.A.R." und "Whispers" werden ein phänomenal erfolgreich, und das Gelingen der Platte schickt ihn ein weiteres Mal rund um die Welt. Da Ian keine Zeit für ein neues Studio-Album hat, kommt 2003 zunächst "Remixes Of The Spheres" auf den Markt.

Alle Songs des dritten Album werden neu gemixt und mit mäßigem Erfolg zur Kenntnis genommen. Während dieser Zeit tourt Ian gemeinsam mit den Manic Street Preachers und nimmt sich erneut eines U.N.K.L.E.-Tracks ("R.E.I.G.N.") an. Auch seine schauspielerischen Talente entdeckt er, als er im gleichen Jahr in dem Kassenschlager "Harry Potter And The Prisoner Of Azkaban" eine Gastrolle spielt. Nebenbei kreiert der Brite eine zweite seiner "Under The Influence"-Compilations, bis er sich 2004 mit einem vollständigen Longplayer zurückmeldet: "Solarized". Erst drei Jahre später erscheint der Nachfolger "The World is Yours". Diesmal greift Brown auf ein 30-köpfiges Orchester im Studio zurück. Zu lässig eingängigen, funky groovenden Midtempo-Arrangements behandelt der Mann mit dem prägnanten Organ wieder Themen, die die Welt bewegen, etwa die globale Armut oder den Irak-Krieg.

"My Way" ist 2009 ebenfalls wieder Ian-Brown-Kost nach Maß. Für etwas Aufregung sorgt er mit der Behauptung, die in Stereo MC's-Manier pumpende Single-Auskopplung "Stellify" wurde ursprünglich für Rihanna geschrieben. Doch auch eine silberne Schallplatte im Königreich überzeugt ihn nicht, mehr Zug in seine Solokarriere zu bringen. Stattdessen vergnügt er sich wieder mit den Stone Roses. 2019 erscheint schließlich seine siebte Platte "Ripples". Nach wie vor gilt: Selbst mit über fünfzig Jahren verliert Ian kein bisschen an Coolness.

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Ian Brown - Ripples: Album-Cover
  • Leserwertung: 5 Punkt
  • Redaktionswertung: 2 Punkte

2019 Ripples

Kritik von Stefan Mertlik

So aufregend wie ein Spiel um den dritten Platz. (0 Kommentare)

Ian Brown - My Way: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2009 My Way

Kritik von Michael Schuh

Indie-Elektro-Bling Bling - fehlt nur noch die Goldkette. (0 Kommentare)

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