laut.de-Biographie
Inverse Cinematics
Der Kopf hinter Inverse Cinematics ist der Stuttgarter Danilo Plessow. Musikalisch gesehen ist er ein Frühstarter deluxe. Bereits als Kind ist er vielseitig aktiv. Zunächst in einer Big Band. Später kommt über seinen Musiklehrer die Begeisterung zu John Coltrane dazu. Nach einiger Zeit entdeckt er elektronische Musik für sich und verkauft sein Schlagzeug. Die ersten Tracks verlassen 1997 sein kleines Studio, im zarten Alter von gerade einmal zwölf Jahren.
Fortan steht Plessow vor der Herausforderung, seine Leidenschaft für Miles Davis, John Coltrane, Theo Parrish und Moodyman mit den Pflichten in der Schule unter einen Hut zu bringen. Trotz einem immer volleren DJ-Schedule und der ersten Inverse Cinematics-Veröffentlichung, der EP "Slow Swing" 2002, macht Plessow sein Abitur. Seine Produktionen entwickeln sich zu diesem Zeitpunkt von clubbigen Tracks in Richtung Lounge und NuJazz. Gleich die erste Veröffentlichung wird für die Mix-Compilation "Fabric 07" des berühmten Londoner Clubs lizenziert, ein Bilderbuchstart.
Beim Stuttgarter Label Pulver Records erscheint 2004 die EP "Detroit Jazzin'", die Inverse Cinematics international bekannt macht und eine Mischung aus chilligem Jazz-Flair und dezentem Club-Drive darstellt. In seinen DJ-Sets legt Plessow die ganze Bandbreite von Jazz über Hip Hop bis hin zu House und Techno auf. Als zweites Standbein neben Inverse Cinematics ist Plessow auch unter dem Pseudonym Motor City Drum Ensemble aktiv.
Das Projekt geht stärker Richtung House, allerdings mit deutlichen Downbeat-Anleihen. 2007 erscheint die erste Maxi "Breath Control". Im gleichen Jahr veröffentlicht MCDE eine Maxi beim Münchner Compost Label, wo Rainer Trüby, Beanfield und Minus 8 zu den weithin bekannten Aushängeschildern zählen. Nach einer weiteren Inverse Cinematics-Maxi im gleichen Jahr, erscheint im Frühjahr 2008 das Debütalbum "Passin' Through".
Neben dem bekanntesten Inverse Cinematics-Track "Detroit Jazzin'" sind darauf elf weitere Stücke zu hören, die das Terrain zwischen House, Downbeat und NuJazz abstecken. Charakteristisch für das Album sind der häufige Sample-Einsatz und die detailreich arrangierten Beats. Alle Tracks sind in den beiden Jahren davor in Plessows Studio entstanden.
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