laut.de-Biographie
Ivy Quainoo
Manchmal läufts halt einfach. Auch mal schneller als man für möglich hält. Die 1992 geborene Ivy Quainoo beginnt im Alter von acht Jahren mit dem Singen. Noch während ihrer Schulzeit und auch nach dem Abitur besucht die Berlinerin mit ghanaischen Wurzeln eine Bühnenkunstschule. Brotlose Kunst? Beileibe nicht!
Denn als 2011 mit "The Voice Of Germany" ein neues Castingshow-Format im deutschen Fernsehen debütiert, lässt sich Ivy diese Chance nicht entgehen. Vier Monate später steht die Siegerin fest: Mit dem Song "Do You Like What You See" setzt sich Ivy mit Hilfe der Zuschauer-Anrufe und den Download-Verkäufen durch. Der Plattenvertrag ist eingetütet, der noch im Frühjahr 2012 eine Debüt-Scheibe in die CD-Regale pflanzen soll.
Nach ihrem ersten Auftritt, den sie im Rücken der Juroren Nena, Xavier Naidoo, Rea Garvey und The BossHoss absolvierte, waren auf Anhieb drei Profis von ihrer ausdrucksstarken Stimme begeistert. Quainoo entschied sich für Alec und Sascha von The BossHoss als Teamcoaches.
"Das sind vier große deutsche Künstler, und wenn sich dann drei umdrehen und einer auch noch sagt, dass ich zu gut wär', dass mir irgendwas beigebracht werden kann, da gings echt mit mir durch. Wirklich!", sprudelte die 19-Jährige anschließend fast über.
Im Laufe der Staffel begeistert sie mit ihrer Version des RHCP-Hits "Under The Bridge" und im Finale vor einem Millionenpublikum an der Seite der Grammy-Gewinnerin Florence Welsh aka Florence And The Machine ("Shake It Up"). Im Mai startet ihre (bereits vor dem Finale gebuchte) Tournee durch zehn größere deutsche Hallen, zuvor erscheint natürlich noch das Debütalbum "Ivy". Ende des Jahres 2012, die zweite "Voice Of Germany"-Staffel hat bereits begonnen, erhält Quainoo eine Gold-Auszeichnung für 100.000 verkaufte Alben.
Ivys zweites Album "Wildfires" erreicht 2013 immerhin noch Rang 40 der hiesigen Longplay-Charts. Dass viele Zweitwerke von Casting-Gewinnern qualitativ abfallen, liegt oft an den künstlerischen Knebelverträgen, die der Gewinn einer Casting-Trophäe zur Folge hat. So auch bei Ivy Quainoo: Statt der begnadeten Stimme der Hauptstädterin einen intimen Soul-Background zur Seite zu stellen, kleistern die Verantwortlichen an den Reglern den Großteil der Songs mit nervenden Handclaps, überproduzierten Synthieflächen und in Hall gebetteten 80s-Drums zu.
In der Folge hört man wenig von Ivy Quainoo, erst Ende 2017 veröffentlicht sie einige neue Songs. Kurz darauf wird bekannt, dass Ivy am deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2018 teilnimmt.
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