Jack Johnson - " Best Of Kokua Festival"

Die von Jack Johnson 2003 gegründete Kokua Hawai'i Foundation soll den Samen des Umweltbewusstseins schon Schulkindern in die Köpfe pflanzen. Eine sinnvolle Sache, zumal man die Schönheit von Mutter Natur auf Hawaii ja wirklich vor der Nase hat. Das Kokua Festival ist der dazugehörige, klimaneutrale und mit local food gefütterte Benefizevent in der Waikiki Shell von Honolulu.

Da treten dann schon mal Promis wie Eddie Vedder, Willie Nelson, Ben Harper, Dave Matthews, Jackson Browne, Taj Mahal oder Ziggy Marleyan. Vorliegende Livescheibe umfasst Gigs von 2005 bis 2010 und beinhaltet einen Mix aus altbekannten Johnson-Songs, einigen Coverversionen von Bob Marley oder Bob Dylan sowie Stücken der Musiker, die Jack zu sich auf die Bühne bat.

Und es sind schöne Stücke dabei. Etwa "A Pirate Looks At Forty" mit Dave Matthews und Tim Reynolds und dem Schuss Bluesrock in der Hawaiigitarre. Der satte Dub-Reggae "Welcome To Jamrock" u.a. mit Damian Marley oder auch "Blue Eyes Crying In The Rain" mit Willie Nelson und Ben Harper, das lustigerweise weniger nach Country klingt als "Take It Easy" mit Jackson Browne und John Cruz. Ebenfalls gut anzuhören: Aloha-Hymne "Island Style" von Cruz.

Aber so sinnvoll der Zweck des Events - die Singer/Songwriter orientierte Platte kann mit Jacks Studiooutput nicht mithalten. Promis hin oder her. Das passt zwar alles wunderbar zusammen, der relaxte Jack Johnson, seine Liebe zu Mother Earth im Allgemeinen und Hawaii im Besonderen. Und beim Event live dabei zu sein, ist mit Sicherheit ein tolles Erlebnis. Aber auf Platte ist das Ganze einfach zu leise. Man kauft sie einzig für einen guten Zweck.