VÖ: 23. Februar 2024 (Sony Music/Metal Blade) Metal/Heavy
Was sind schon zehn Jahre? Für Job For A Cowboy nix. Eine Dekade nach dem letzten Album und weitgehender Funkstille schwingen sich die Mannen aus den Staaten wieder in den Sattel. Die Begründung: Es sei halt noch nicht alles gesagt. "Moon Healer" ist daher nicht nur konzeptuell mit dem Vorgänger …
Bisserl off-topic... Ich empfinde es irgendwie als Holzweg des Metal, nachdem die Musikrichtung alle Außenstehenden eher langweilte als schockierte, in die immer extremere, schnellere, blastbeatigere, growlige Richtung gegangen zu sein. Das wirkt auf mich etwas kindisch und trotzig, wenn viele Bands dort verharren, ohne den Pionieren dieser "extremeren" Metal-Ableger der 80er und 90er ernsthaft etwas hinzuzufügen.
Auf der anderen Seite gibt es dann die lahme Anbiederung und Imitation dessen, was unter den etwas langsameren Zeitgenossen als "relevant" gilt - Sleep Token und ähnlicher Emokitsch.
Will sagen: Mir fehlen die klassischen Aus-dem-Bauch-Brecher, die trotz gemütlicheren Tempos mehr Punch, Wut und Energie haben als die extremeren, vertechnischten Varianten. Wie z.B. die erste Scheibe von "The Sword", manches von Gojira oder Mastodon. Wäre über Empfehlungen sehr dankbar, denn gefühlt jede Metalplatte auf laut.de ist so cringiger, saftloser Nischenschmonz.
Die beiden "Colours" Alben von Between the Buried and Me oder deren "Automata II" sind sehr empfehlenswert. Da wird zwar auch viel gedroschen und gegrunzt, aber man nimmt sich nicht so schrecklich ernst, es gibt viel Ruhiges, auch mal Classic Rock- und Country-Einschläge oder gar Bläser.
hab mal drüber nachgedacht, ist echt gar nicht so einfach mit diesen kriterien. komme da immer schnell bei irgendwelchen dissonant, verkopften sachen raus (imperial triumphant, pyrrhon). horrendous sind natürlich noch ganz interessant aktuell, bisschen progressiver unterwegs aber dennoch nicht allzu verkopft. die aktuelle spectral voice ("sparagmos") erfindet das rad nicht neu aber knallt dennoch ziemlich gut. okay, ich gerade ins spitballen.
ja sehr gerne! sind defintiv eine der interessantesten extreme metal bands derzeit, die tatsächlich mal genregrenzen authentisch zerbersten, ähnlich wie oranssi pazuzu
Was sind schon zehn Jahre? Für Job For A Cowboy nix. Eine Dekade nach dem letzten Album und weitgehender Funkstille schwingen sich die Mannen aus den Staaten wieder in den Sattel. Die Begründung: Es sei halt noch nicht alles gesagt. "Moon Healer" ist daher nicht nur konzeptuell mit dem Vorgänger …
Starkes Album, wer ein bisschen was mit technischem Metal anfangen kann, sollte diesem hier mal eine Chance geben.
Hab die Basslines auf Sun Eater schon geliebt, hier wieder sehr geil.
Bisserl off-topic... Ich empfinde es irgendwie als Holzweg des Metal, nachdem die Musikrichtung alle Außenstehenden eher langweilte als schockierte, in die immer extremere, schnellere, blastbeatigere, growlige Richtung gegangen zu sein. Das wirkt auf mich etwas kindisch und trotzig, wenn viele Bands dort verharren, ohne den Pionieren dieser "extremeren" Metal-Ableger der 80er und 90er ernsthaft etwas hinzuzufügen.
Auf der anderen Seite gibt es dann die lahme Anbiederung und Imitation dessen, was unter den etwas langsameren Zeitgenossen als "relevant" gilt - Sleep Token und ähnlicher Emokitsch.
Will sagen: Mir fehlen die klassischen Aus-dem-Bauch-Brecher, die trotz gemütlicheren Tempos mehr Punch, Wut und Energie haben als die extremeren, vertechnischten Varianten. Wie z.B. die erste Scheibe von "The Sword", manches von Gojira oder Mastodon. Wäre über Empfehlungen sehr dankbar, denn gefühlt jede Metalplatte auf laut.de ist so cringiger, saftloser Nischenschmonz.
Die beiden "Colours" Alben von Between the Buried and Me oder deren "Automata II" sind sehr empfehlenswert. Da wird zwar auch viel gedroschen und gegrunzt, aber man nimmt sich nicht so schrecklich ernst, es gibt viel Ruhiges, auch mal Classic Rock- und Country-Einschläge oder gar Bläser.
hab mal drüber nachgedacht, ist echt gar nicht so einfach mit diesen kriterien. komme da immer schnell bei irgendwelchen dissonant, verkopften sachen raus (imperial triumphant, pyrrhon). horrendous sind natürlich noch ganz interessant aktuell, bisschen progressiver unterwegs aber dennoch nicht allzu verkopft. die aktuelle spectral voice ("sparagmos") erfindet das rad nicht neu aber knallt dennoch ziemlich gut.
okay, ich gerade ins spitballen.
@ragi
Nero Di Marte:
https://youtu.be/Vb5yzoFGvBM?si=5eOSVc535z…
imperial triumphant ballert, guter tipp zor, danke
so erfrischend, mal nen jazzbassigen sound in diesem kontext zu hören. trompete ist auch direkt first love. ♥
https://youtu.be/ae15ZBgpSe4?si=I6XcrxXBq5…
ja sehr gerne! sind defintiv eine der interessantesten extreme metal bands derzeit, die tatsächlich mal genregrenzen authentisch zerbersten, ähnlich wie oranssi pazuzu
Daaaaanke für die Tipps, liebe Leute! Wird mir gleich ne Autofahrt versüßen! ♥