VÖ: 13. September 2019 (Roadrunner Records) Metal/Heavy
Sapperlot, welche Verjüngungssubstanzen werden im Hause Korn denn neuerdings gereicht? Die Tendenz geht seit dem experimentellen, aber weitgehend missratenen Dubstep-Abenteuer "The Path Of Totality" steil nach oben. Das mittlerweile dreizehnte Album der Burschen aus Bakersfield setzt diesen Trend nahtlos …
Gute Rezi - aber leider hat Olaf seine Hausaufgaben schlampig bzw. gar nicht gemacht: Jonathan Davis verarbeitet lyrisch den Tod seiner vor Kurzem verstorbenen Frau auf diesem Album - demnach ist’s schon ansatzweise dilettantisch, herzlos und heftig, dem Sänger seine Emotionen bei einem so heiklen Thema „nicht abzunehmen“...
"On the intro track, “The End Begins,” and at other points throughout the record, Davis can be heard crying, pleading, wailing and screaming in despair and frustration. And it’s not done purposefully for the aesthetic of the album—it’s 100 percent real.
“I didn’t know that was gonna happen,” he reflects. “I don’t try to fake emotion. That was the first time performing [those lyrics]. I get overemotional sometimes. I don’t try to do that. I don’t wanna fuckin’ cry. It just overtook me. It happens to me live. Do you know how many times I’ve cried on this tour? I’m not Mister Macho. If I have to cry, I cry. I let it out. If you don’t, you build up and get all kinds of other problems. It’d be a better fuckin’ place [if people understood that].”
Listening to him endure real agony on record is an extremely visceral experience, especially for Davis’s bandmates."
@bIFF ich sags mal so, ähnlich wie Olaf mag ich Jonathan seine Stimme bei Korn nicht immer. 13 Alben und dann sich quasi selbst zitieren mit dem schwierigen Thema, geht für mich auch nicht zu 100 % auf. Ansonsten ist das Album gut und hat seine Momente.
"Derlei psychotische Episoden nimmt man Mikrofonschieber Jonathan Davis heute zwar nicht mehr ab, als nette Reminiszenz an das fabelhafte Debüt funktioniert das aber recht gut."
In Anbetracht des Todes seiner Frau kann man ihm das auch jetzt noch abnehmen. Ansonsten schöne Review, sehe das alles sehr ähnlich und bin höchst zufrieden mit dem neuesten Output, bestes KoRn Album seit vielen, vielen Jahren.
Ich finds ja leider nicht so super. Mir gefällt der Gesang von Davis an vielen Stellen einfach nicht. Nur Cold und Idiosyncracy konnten mich abholen. Aber trotzdem schön, dass es anderen gefällt.
"beginnt mit einem Intro voller Dudelsackmelodien und 2verzweifeltem Geheule. Letzteres erinnert natürlich an den Schluss von "Daddy". Derlei psychotische Episoden nimmt man Mikrofonschieber Jonathan Davis heute zwar nicht mehr ab" Olaf sie Depp geht's ihnen noch gut? Auf diesem Album verarbeitet JD den wohl größten verlust seines Lebens, und sie nehmen im das "Geheule nicht ab? Was stimmt zur hölle nicht!? Dann noch diese unfassbare Bemerkung aller "Mikrofonschieber" Sie sollten sich schämen! Wie würde sie sich fühlen wenn IHRE Frau Plötzlich sterben würde??????
"Auf diesem Album verarbeitet JD den wohl größten verlust seines Lebens, und sie nehmen im das "Geheule nicht ab? Was stimmt zur hölle nicht!?"
Vermutlich die Dissonanz zwischen Realität und Inszenierung. Ich würde es so ausdrücken: Ist es authentisch, dass JD um seine Frau trauert und in Tränen ausnricht? Absolut. Aber ist eine Inszenierung dieser Trauer in dem Song seiner weltbekannten Rockband (wohlweislich rührseliger PR-Ästehtik) nicht eher berechnet als aufrichtig? Ich kauf ihm die offizielle Begründung, dass sei nicht geplant gewesen, nicht ab. Vielleicht war der emotionale Ausbruch während der Aufnahme tatsächlich nicht geplant. Doch diesen Take drinnen zu lassen, womöglich noch musikalisch einzubetten, ist ganz klar Teil einer PR-Strategie, die (wie schon so oft geschehen) die persönliche Krise des Künstlers zur Werbung für das Produkt nutzt.
Ich denke, dass Olaf lediglich eine gewisse ,Professionalität‘ über all die Jahre bei Jonathan zu erkennen glaubt. Das ist sehr differenziert betrachtet nicht zwingend ein Widerspruch zu Jonathans aktueller Situation. Es ist letztendlich auch Business. KoRn liefern eben immer, und es muss perfekt sein. Daher mutet es etwas überkonzeptioniert an. ,The Darkness Is Revealing‘ ist schon eine kleine Perle.
Wo KoRn drauf steht, ist KoRn drin. Der Seitenhieb auf die Lyrics fand ich nachvollziehbar - auch wenn Davis eine schwere Zeit durchgemacht hat oder macht - ist es KoRn-typisch, von mit Selbstmitleid durchgetränkte Lyrics zu schreiben. Das fand ich übrigens cool, als ich so 16, 17 Jahre alt war und die "Untouchables" abgefeiert habe. Übrigens musste ich laut auflachen, als ich die zitierte Textzeile gelesen habe.
Diese ständige musikalische Selbstrefenzierung mißfällt mir. Vermutlich deshalb bin ich kein großer Fan mehr. "This Loss" ist allerdings eine kleine Überraschung.
Ja, es ist wirklich ein "quasi-Best-of-alles-was-schon-mal-gedichtet-wurde", stimmt schon.
Bei "This Loss" musste ich schon ein wenig schmunzeln:
Die Textzeile "It’s tearing at my heart" hat mich ein wenig an N*Sync erinnert.
Aber alles in allem eine gute Sound-Mischung aus Issues, Untouchables und Take a look in the Mirror. Letzteres vor allem in Finally Free ("Where are you now?"), wie ich finde. Manchmal glaube ich sogar, das Riff von "Did my Time" in mehreren Songs zu erkennen .
Insgesamt würde ich, auch aus nostalgischen Gründen, 3,75/5 Sternen geben. Dennoch kann ich Virpi nachvollziehen - rein objektiv.
Bestes Korn seit 20 Jahren. Und da tatsächlich jonis pornstar-wife verreckt ist (:() kaufe ich ihm die Authentizität des "eigenzitatreigen" tatsächlich auch ernsthaft wieder ab. Taugt mir sogar fast noch mehr als die neue Slipknot
Sapperlot, welche Verjüngungssubstanzen werden im Hause Korn denn neuerdings gereicht? Die Tendenz geht seit dem experimentellen, aber weitgehend missratenen Dubstep-Abenteuer "The Path Of Totality" steil nach oben. Das mittlerweile dreizehnte Album der Burschen aus Bakersfield setzt diesen Trend nahtlos …
Gute Rezi - aber leider hat Olaf seine Hausaufgaben schlampig bzw. gar nicht gemacht: Jonathan Davis verarbeitet lyrisch den Tod seiner vor Kurzem verstorbenen Frau auf diesem Album - demnach ist’s schon ansatzweise dilettantisch, herzlos und heftig, dem Sänger seine Emotionen bei einem so heiklen Thema „nicht abzunehmen“...
Das ist mir alles bekannt und trotzdem finde ich das gespielte, unechte Geheule im Intro aufgesetzt.
Also lügt JD Deiner Meinung nach?
https://loudwire.com/interview-korn-the-no… :
"On the intro track, “The End Begins,” and at other points throughout the record, Davis can be heard crying, pleading, wailing and screaming in despair and frustration. And it’s not done purposefully for the aesthetic of the album—it’s 100 percent real.
“I didn’t know that was gonna happen,” he reflects. “I don’t try to fake emotion. That was the first time performing [those lyrics]. I get overemotional sometimes. I don’t try to do that. I don’t wanna fuckin’ cry. It just overtook me. It happens to me live. Do you know how many times I’ve cried on this tour? I’m not Mister Macho. If I have to cry, I cry. I let it out. If you don’t, you build up and get all kinds of other problems. It’d be a better fuckin’ place [if people understood that].”
Listening to him endure real agony on record is an extremely visceral experience, especially for Davis’s bandmates."
Was soll ich dazu sagen? Wenn er das so zu Protokoll gibt, wird es wohl stimmen.
Thumbs up! Wahrscheinlich kanntest Du das Interview nicht - versteh' mich nicht falsch - ich finde die Rezension ansonsten gut.
Schönes WE!
"Mikrofonschieber"
@bIFF ich sags mal so, ähnlich wie Olaf mag ich Jonathan seine Stimme bei Korn nicht immer. 13 Alben und dann sich quasi selbst zitieren mit dem schwierigen Thema, geht für mich auch nicht zu 100 % auf. Ansonsten ist das Album gut und hat seine Momente.
Ich verstehe die Aufregung nicht so ganz, denn JD kann das durchaus ernst meinen und den Hörer kann es trotzdem kalt lassen.
"Derlei psychotische Episoden nimmt man Mikrofonschieber Jonathan Davis heute zwar nicht mehr ab, als nette Reminiszenz an das fabelhafte Debüt funktioniert das aber recht gut."
In Anbetracht des Todes seiner Frau kann man ihm das auch jetzt noch abnehmen.
Ansonsten schöne Review, sehe das alles sehr ähnlich und bin höchst zufrieden mit dem neuesten Output, bestes KoRn Album seit vielen, vielen Jahren.
Ich finds ja leider nicht so super. Mir gefällt der Gesang von Davis an vielen Stellen einfach nicht. Nur Cold und Idiosyncracy konnten mich abholen. Aber trotzdem schön, dass es anderen gefällt.
"beginnt mit einem Intro voller Dudelsackmelodien und 2verzweifeltem Geheule. Letzteres erinnert natürlich an den Schluss von "Daddy". Derlei psychotische Episoden nimmt man Mikrofonschieber Jonathan Davis heute zwar nicht mehr ab" Olaf sie Depp geht's ihnen noch gut? Auf diesem Album verarbeitet JD den wohl größten verlust seines Lebens, und sie nehmen im das "Geheule nicht ab? Was stimmt zur hölle nicht!? Dann noch diese unfassbare Bemerkung aller "Mikrofonschieber" Sie sollten sich schämen! Wie würde sie sich fühlen wenn IHRE Frau Plötzlich sterben würde??????
Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.
@StillAfreak: Ist ja alles schön und gut, aber muss man immer gleich beleidigend werden?
"Auf diesem Album verarbeitet JD den wohl größten verlust seines Lebens, und sie nehmen im das "Geheule nicht ab? Was stimmt zur hölle nicht!?"
Vermutlich die Dissonanz zwischen Realität und Inszenierung. Ich würde es so ausdrücken: Ist es authentisch, dass JD um seine Frau trauert und in Tränen ausnricht? Absolut. Aber ist eine Inszenierung dieser Trauer in dem Song seiner weltbekannten Rockband (wohlweislich rührseliger PR-Ästehtik) nicht eher berechnet als aufrichtig?
Ich kauf ihm die offizielle Begründung, dass sei nicht geplant gewesen, nicht ab. Vielleicht war der emotionale Ausbruch während der Aufnahme tatsächlich nicht geplant. Doch diesen Take drinnen zu lassen, womöglich noch musikalisch einzubetten, ist ganz klar Teil einer PR-Strategie, die (wie schon so oft geschehen) die persönliche Krise des Künstlers zur Werbung für das Produkt nutzt.
Ich denke, dass Olaf lediglich eine gewisse ,Professionalität‘ über all die Jahre bei Jonathan zu erkennen glaubt. Das ist sehr differenziert betrachtet nicht zwingend ein Widerspruch zu Jonathans aktueller Situation. Es ist letztendlich auch Business. KoRn liefern eben immer, und es muss perfekt sein. Daher mutet es etwas überkonzeptioniert an. ,The Darkness Is Revealing‘ ist schon eine kleine Perle.
Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.
Wo KoRn drauf steht, ist KoRn drin. Der Seitenhieb auf die Lyrics fand ich nachvollziehbar - auch wenn Davis eine schwere Zeit durchgemacht hat oder macht - ist es KoRn-typisch, von mit Selbstmitleid durchgetränkte Lyrics zu schreiben. Das fand ich übrigens cool, als ich so 16, 17 Jahre alt war und die "Untouchables" abgefeiert habe. Übrigens musste ich laut auflachen, als ich die zitierte Textzeile gelesen habe.
Diese ständige musikalische Selbstrefenzierung mißfällt mir. Vermutlich deshalb bin ich kein großer Fan mehr. "This Loss" ist allerdings eine kleine Überraschung.
Ich finde das Album ziemlich fad. 2/5.
Ja, es ist wirklich ein "quasi-Best-of-alles-was-schon-mal-gedichtet-wurde", stimmt schon.
Bei "This Loss" musste ich schon ein wenig schmunzeln:
Die Textzeile "It’s tearing at my heart" hat mich ein wenig an N*Sync erinnert.
Aber alles in allem eine gute Sound-Mischung aus Issues, Untouchables und Take a look in the Mirror. Letzteres vor allem in Finally Free ("Where are you now?"), wie ich finde.
Manchmal glaube ich sogar, das Riff von "Did my Time" in mehreren Songs zu erkennen .
Insgesamt würde ich, auch aus nostalgischen Gründen, 3,75/5 Sternen geben. Dennoch kann ich Virpi nachvollziehen - rein objektiv.
Bestes Korn seit 20 Jahren. Und da tatsächlich jonis pornstar-wife verreckt ist (:() kaufe ich ihm die Authentizität des "eigenzitatreigen" tatsächlich auch ernsthaft wieder ab. Taugt mir sogar fast noch mehr als die neue Slipknot
"Idiosyncrazy" und "The Darkness is Revealing" sind die besten koRn Lieder seit 2002. Da war ich noch im Innoversum. Meine Mama war da ein Grufti.
2/5 belangloses geplärre