"Muss ich denn sterben, um zu leben?", fragte Falco in "Out Of The Dark". Treffender kann man die aktuelle Platte "Bleeding The Stars" der Lacrimas Profundere nicht beschreiben. Statt den kommerziell einträglichen Sound der erfolgreichen letzten Scheibe "Hope Is Here" fortzusetzen, wechselt Bandchef …
Um sich mit Größen der genannten My Dying Bride, alte Theatre of Tragedy, Dreadful Shadows etc. zu messen, fehlt es diesem Album eindeutig an Biss, an der Koexistenz aus sanfter Melancholie und aggressiver Härte. Intensität leider Fehlanzeige, dafür aber ein gefühlt sehr schöne Gothic Wave-Rock Album, wunderbar melancholisch, old-school, aber leider mit viel brach liegendem Potential. Die Stimme gefällt mir dagegen sehr!
das ging mir zuerst auch ein wenig so. der eindruck wurde nach dem zweiten, dritten hören besser.
aber hey: die großartigen mdb stellst du wirklich auf eine stufe mit den doch eher mediokren theatre of tragedy und dreadful shadows? gerade die shadows haben doch bis auf "funeral procession" nie so wirklich internationale klasse gehabt. wenn schon deutschland als referenz, wären es dann nicht eher die tatsächlich superben pink turns blue?
wie im text obig steht: my dying bride, frühe anathema als doom-vergleich und 68 eyes anno "gothic girl" und moonspell anno "opium" als gothrock-vergleich.
nd da sind die einfach deutlich näher bei den ikonen als bei deutschem schwarzszenekram a la lotl, asp etc
Für mich sind die ersten beiden Dreadful Shadows und ToT Alben mit das Beste, was Gothic Metal jemals zu bieten hatte. Wie "groß" oder bekannt die nun international geworden sind, ist da für mich doch sehr irrelevant. Ich habe die letzte Dreadful Shadow Tour in einer kleinen Disco erlebt und bin bis heute ergriffen von dieser Intensität, die dort vermittelt wurde. Diese Band spielte finde ich in einer ganz anderen Liga und war absolut einzigartoig.
Und ich finde Dreadful Shadows und ToT sind auch eher mit Lacrimas Profundere zu vergleichen, als My Dying Bride, da diese doch deutlich dunkler und depressiver klingen. Aber mag ja Geschmacksache sein. Was bedeutet denn eigentlich "frühere Anathema"? Mit den letzten 4-5 Alben hat Lacrimas Profundere von der Stimmung her finde ich wenig zu gemeinsam. Klar, beide ertränken sich in Melancholie, aber beide finde ich in eine jeweils andere.
Aber vielleicht wächst das Album auch bei mir noch, die Chance werde ich ihm geben. Pink Turns Blue kenne ich noch gar nicht, danke für den Tipp! Die ersten Hörschnipsel lassen aber eine eindeutige Gothic Wave Band erklingen (ähnlich The Cure?). Das ist sehr fokusiert, bei Lacrimas Profundere wäre mir das auch lieber gewesen, anstatt diese süsslich-seichten Rock-light Gitarren aufzufahren, die nirgends annecken wollen und weder Fisch noch Fleisch sind.
"Wie "groß" oder bekannt die nun international geworden sind, ist da für mich doch sehr irrelevant. "
für mich auch. deshalb ja "internationale klasse" unbd nicht " interntionale chartburner". aber klar ist das ne geschmacksfrage.
mit "frühe anathema" meine ich die relativ puristischen anfangsjahre, die sehr doomlastig waren.
zu ptb: gern geschehen die sind aus meiner sicht das mit abstand beste, was wave- und gothrock aus deutschen landen bietet. anspieltipp als platte: "meta"! unfassbar gute scheibe. ebenso die debütplatte "if 2 worlds kiss". deren fankultsong ist "michelle" von der "eremite".
Danke für die Tipps, die werde ich zu gegebener Zeit Mal einzeln durchforsten. Das Album "The Aerdt Untold Stories" gefällt mir jetzt gar nich tmehr so gut, die scheinen den Stil verändert zu haben und geben den Gitarren mehr Raum, dafür geht der Wave Anteil deutlich zurück. Muss ich wohl etwas weiter in die Vergangenheit schauen.
"Muss ich denn sterben, um zu leben?", fragte Falco in "Out Of The Dark". Treffender kann man die aktuelle Platte "Bleeding The Stars" der Lacrimas Profundere nicht beschreiben. Statt den kommerziell einträglichen Sound der erfolgreichen letzten Scheibe "Hope Is Here" fortzusetzen, wechselt Bandchef …
Um sich mit Größen der genannten My Dying Bride, alte Theatre of Tragedy, Dreadful Shadows etc. zu messen, fehlt es diesem Album eindeutig an Biss, an der Koexistenz aus sanfter Melancholie und aggressiver Härte. Intensität leider Fehlanzeige, dafür aber ein gefühlt sehr schöne Gothic Wave-Rock Album, wunderbar melancholisch, old-school, aber leider mit viel brach liegendem Potential. Die Stimme gefällt mir dagegen sehr!
das ging mir zuerst auch ein wenig so. der eindruck wurde nach dem zweiten, dritten hören besser.
aber hey: die großartigen mdb stellst du wirklich auf eine stufe mit den doch eher mediokren theatre of tragedy und dreadful shadows? gerade die shadows haben doch bis auf "funeral procession" nie so wirklich internationale klasse gehabt. wenn schon deutschland als referenz, wären es dann nicht eher die tatsächlich superben pink turns blue?
in welche old school gothic richtung geht es denn? referenzen?
wie im text obig steht: my dying bride, frühe anathema als doom-vergleich und 68 eyes anno "gothic girl" und moonspell anno "opium" als gothrock-vergleich.
nd da sind die einfach deutlich näher bei den ikonen als bei deutschem schwarzszenekram a la lotl, asp etc
Für mich sind die ersten beiden Dreadful Shadows und ToT Alben mit das Beste, was Gothic Metal jemals zu bieten hatte. Wie "groß" oder bekannt die nun international geworden sind, ist da für mich doch sehr irrelevant. Ich habe die letzte Dreadful Shadow Tour in einer kleinen Disco erlebt und bin bis heute ergriffen von dieser Intensität, die dort vermittelt wurde. Diese Band spielte finde ich in einer ganz anderen Liga und war absolut einzigartoig.
Und ich finde Dreadful Shadows und ToT sind auch eher mit Lacrimas Profundere zu vergleichen, als My Dying Bride, da diese doch deutlich dunkler und depressiver klingen. Aber mag ja Geschmacksache sein.
Was bedeutet denn eigentlich "frühere Anathema"? Mit den letzten 4-5 Alben hat Lacrimas Profundere von der Stimmung her finde ich wenig zu gemeinsam. Klar, beide ertränken sich in Melancholie, aber beide finde ich in eine jeweils andere.
Aber vielleicht wächst das Album auch bei mir noch, die Chance werde ich ihm geben.
Pink Turns Blue kenne ich noch gar nicht, danke für den Tipp! Die ersten Hörschnipsel lassen aber eine eindeutige Gothic Wave Band erklingen (ähnlich The Cure?). Das ist sehr fokusiert, bei Lacrimas Profundere wäre mir das auch lieber gewesen, anstatt diese süsslich-seichten Rock-light Gitarren aufzufahren, die nirgends annecken wollen und weder Fisch noch Fleisch sind.
"Wie "groß" oder bekannt die nun international geworden sind, ist da für mich doch sehr irrelevant. "
für mich auch. deshalb ja "internationale klasse" unbd nicht " interntionale chartburner". aber klar ist das ne geschmacksfrage.
mit "frühe anathema" meine ich die relativ puristischen anfangsjahre, die sehr doomlastig waren.
zu ptb: gern geschehen die sind aus meiner sicht das mit abstand beste, was wave- und gothrock aus deutschen landen bietet. anspieltipp als platte: "meta"! unfassbar gute scheibe. ebenso die debütplatte "if 2 worlds kiss". deren fankultsong ist "michelle" von der "eremite".
tipps:
master is calling: https://www.youtube.com/watch?v=FT9lwMakwv8
michelle: https://www.youtube.com/watch?v=h59XLbturOQ
catholic sunday: https://www.youtube.com/watch?v=rbuG52jah8w
und hier das von mir betreute lautfach.
https://www.laut.de/Pink-Turns-Blue
rezis zu den beiden letzten platten:
https://www.laut.de/Pink-Turns-Blue/Alben
viel psaß. der mic jogwer ist ein herausragender songwriter nd vielseitiger arrangeur. das lebende gegenteil zum teutonischen schwarzszenekitsch.
Danke für die Tipps, die werde ich zu gegebener Zeit Mal einzeln durchforsten.
Das Album "The Aerdt Untold Stories" gefällt mir jetzt gar nich tmehr so gut, die scheinen den Stil verändert zu haben und geben den Gitarren mehr Raum, dafür geht der Wave Anteil deutlich zurück. Muss ich wohl etwas weiter in die Vergangenheit schauen.
der mic jogwer hat immer vielseitige sachebn gemacht. viel wave/gothrock. aber daneben auch knackig trockene rockplatten.