laut.de-Kritik
Ein bisschen cool, ein bisschen urban, ein bisschen Groove.
Review von Bettina DoerrEin bisschen cool, ein bisschen urban, ein bisschen Groove. Dazu etwas Sprech- und ein bisschen richtigen Gesang, das ist das Album "Life In One Day" von Lazy K.
Viel lässt sich über die einzelnen Stücke nicht sagen - dazu sind sie sich zu ähnlich. "Survival Skills" ist wohl der interessanteste Song. Die Stimme unklar, der Rhythmus dominierend, super die Gitarre, die das Ganze aufmischt. Ganz witzig sind die Intros von "The Lie" und "My Stories". "Joint #9" passt hervorragend in jede Reggae-Kneipe. Das Album vermittelt einen entspannten Gesamteindruck, und so war das wohl auch beabsichtigt.
Multiinstrumentalist Keith Lofton entstammt der Country-Hip Hop-Formation Basehead, was man der Art seines Sprechgesangs auch anmerkt. Bei Lazy K wird allerdings mehr gesungen als gesprochen, was Keith Loftons angenehmer Stimme durchaus entgegen kommt. Unterlegt ist das ganze mit teilweise sehr softem Hintergrund, der jede Menge Stile in sich vereint: Rap, Folk und Soul werden hier in einen Topf geworfen.
Das Ergebnis ist eine sehr entspannte Mischung, der leider ein bißchen der Pepp fehlt: ideal als Hintergrundmusik, doch nichts, was aufhören lässt. Dabei sind die Songs eigentlich ziemlich gut gemacht: groovige Rhythmen werden mit diskreten Gitarrenklängen, Background-Gesang oder sogar Sitar ("My Stories") bzw. Saxophon ("Gas Station") unterlegt. Es könnte nur alles etwas weniger diskret, ein bisschen ausgeflippter sein!
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