Jimi war schon tot, Janis starb nur wenig später. Es ist eine kurze Zeitspanne, in der Leonard Cohen "Songs Of Love And Hate" einspielte, doch genauer hätte er den Anfang vom Ende der Flower-Power-Ära nicht treffen können.
Nicht dass Woodstock je Cohens Welt gewesen wäre. Drogen, Spiritualität …
Ist jetzt glaube ich schon der zweite Cohen-Stein und sicherlich die richtige Wahl. Nicht nur weil es ein absolut fantastisches Album ist, sondern auch weil es in der Diskographie mMn vollkommen heraussticht. Es fühlt sich hier an, als wäre Cohen eine komplett andere Person. Jemand, der anstatt nur Dunkelheit in sich zu tragen, komplett von dieser vereinnahmt wird. Letztendlich kann man wahrscheinlich nur von Glück reden, dass es nicht so geblieben ist, aber als Momentaufnahme ist es definitiv etwas sehr Besonderes.
Habe jetzt mal reingehört, nachdem ich eigentlich nur "Halleluja" und die letzten beiden Alben kannte. Gefällt mir schon richtig gut, gerade jetzt im Winter!
Vieles von "Songs Of Love And Hate" hat er Mitte der Achtziger im Repertoire live. Zu der Zeit hab ich ihn erstmals in Essen gesehen, eingeschlafen nach 30 min Konzert.
Ich schwöre, gelegentlich beise ich mir heute noch in den Hintern, dafür das ich diesen Ausnahmekünstler damals, als Schlafmittel missbraucht habe. Ist schon seltsam, wie eine Musiksozialisation ablaufen kann. Cohen fehlt mir!
Habe anlässlich der Rezi das Album mal wieder durchgehört und mir dann auch mal spaßeshalber den genius.com-Eintrag zu Famous Blue Raincoat gegeben und das ist schon ein Abenteuer:
Da findet man einerseits kontextbereichernde Hinweise, wie dass die Phrase "going clear" eventuell auf einen Terminus der Scientology Kirche referiert, der Cohen wohl kurzzeitig angehörte, um dort Frauen aufzureißen. Oder das "Lili Marlen" sich auf ein im Zweiten Weltkrieg beliebtes deutsches Soldatenlied bezieht.
Gleichzeitig findet man da aber auch absolute Galaxybrain-Einträge wie diesen hier zur letzten Textzeile ("Sincerely, L. Cohen"): 'The song is performed in a Spanish guitar style. He could be referring to himself as “El Cohen.”'
Ach, behalt deine Depri doch für dich - war damals meine Meinung und da hat sich aber gar nichts dran geändert... Taugt nicht mal als soundtrack für'n Selbstmord, selbst da verlierst du die Lust dran bzw der Energieschub beim Zerstören des Abspielgerätes holt dich zurück ins Leben...
Jimi war schon tot, Janis starb nur wenig später. Es ist eine kurze Zeitspanne, in der Leonard Cohen "Songs Of Love And Hate" einspielte, doch genauer hätte er den Anfang vom Ende der Flower-Power-Ära nicht treffen können.
Nicht dass Woodstock je Cohens Welt gewesen wäre. Drogen, Spiritualität …
Avalanche war für mich der Einstieg in die damals völlig fremde Welt des Ausnahmekünstlers. Könnte einigen Usern vielleicht auch so gehen.
Ist jetzt glaube ich schon der zweite Cohen-Stein und sicherlich die richtige Wahl. Nicht nur weil es ein absolut fantastisches Album ist, sondern auch weil es in der Diskographie mMn vollkommen heraussticht. Es fühlt sich hier an, als wäre Cohen eine komplett andere Person. Jemand, der anstatt nur Dunkelheit in sich zu tragen, komplett von dieser vereinnahmt wird. Letztendlich kann man wahrscheinlich nur von Glück reden, dass es nicht so geblieben ist, aber als Momentaufnahme ist es definitiv etwas sehr Besonderes.
Habe jetzt mal reingehört, nachdem ich eigentlich nur "Halleluja" und die letzten beiden Alben kannte. Gefällt mir schon richtig gut, gerade jetzt im Winter!
Vieles von "Songs Of Love And Hate" hat er Mitte der Achtziger im Repertoire live. Zu der Zeit hab ich ihn erstmals in Essen gesehen, eingeschlafen nach 30 min Konzert.
Ich schwöre, gelegentlich beise ich mir heute noch in den Hintern, dafür das ich diesen Ausnahmekünstler damals, als Schlafmittel missbraucht habe. Ist schon seltsam, wie eine Musiksozialisation ablaufen kann. Cohen fehlt mir!
Habe anlässlich der Rezi das Album mal wieder durchgehört und mir dann auch mal spaßeshalber den genius.com-Eintrag zu Famous Blue Raincoat gegeben und das ist schon ein Abenteuer:
Da findet man einerseits kontextbereichernde Hinweise, wie dass die Phrase "going clear" eventuell auf einen Terminus der Scientology Kirche referiert, der Cohen wohl kurzzeitig angehörte, um dort Frauen aufzureißen. Oder das "Lili Marlen" sich auf ein im Zweiten Weltkrieg beliebtes deutsches Soldatenlied bezieht.
Gleichzeitig findet man da aber auch absolute Galaxybrain-Einträge wie diesen hier zur letzten Textzeile ("Sincerely, L. Cohen"):
'The song is performed in a Spanish guitar style. He could be referring to himself as “El Cohen.”'
Ach, behalt deine Depri doch für dich - war damals meine Meinung und da hat sich aber gar nichts dran geändert... Taugt nicht mal als soundtrack für'n Selbstmord, selbst da verlierst du die Lust dran bzw der Energieschub beim Zerstören des Abspielgerätes holt dich zurück ins Leben...