laut.de-Biographie
Les Claypool
"Er war zu gut.", begründet Metallica-Sänger James Hetfield im Nachhinein die Tatsache, dass Les Claypool nicht zum Nachfolger des verstorbenen Metallica-Bassisten Cliff Burton gekürt wird. Claypool nimmt 1986 an einem Vorspielen teil, erhält aber laut eigener Aussage nie Resonanz.
Ob zu gut für Metallica oder einfach zu ausgefallen – beides ist durchaus vorstellbar. Denn Les Claypool ist ein Bass-Virtuose mit ganz eigenem Stil. Er mischt verschiedene Spielweisen, ist aber vor allem bekannt für seine Slap-Technik, die er mit einer Kombination aus Funk und experimentellem Rock zu neuen Ufern führt. Weiterhin finden sich starke Einflüsse von Jazz und Soul in seiner Musik.
So vielseitig wie sein Bassspiel ist auch der Künstler selbst. Der 1963 in Kalifornien geborene Leslie Edward Claypool beginnt seinen musikalischen Werdegang Anfang der 80er Jahre. Seitdem ist er konstant in diverse Bands und zahlreiche Kollaborationen verstrickt und kann auf eine lange Liste von Veröffentlichungen zurück blicken. Zu den bekanntesten Projekten zählen Primus und Oysterhead.
Nicht nur musikalisch macht sich Claypool einen Namen. Auch als Komponist, Schauspieler, Produzent, Drehbuchschreiber und Regisseur lässt er seiner Kreativität freien Lauf. Seine Musik nimmt der Bassist und Sänger größtenteils im eigenen zu Hause auf, das er in Anlehnung an eine Simpsons-Folge "Rancho Relaxo" tauft.
Claypools oft skurriler Humor prägt nicht nur dessen Privatleben. Flippige Bühnenoutfits und bizarre CD-Cover sind seine Markenzeichen. So scherzt Claypool zudem über seine Berufswahl: "Zu Beginn war alles, worauf ich hoffte, meinen Lebensunterhalt mit dem zu verdienen, was ich am besten kann. Aber da es keinen wirklichen Markt für Masturbation gibt, musste ich auf meine Fähigkeiten als Bassspieler zurückgreifen."
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