Les McCann - " Pump It Up"

"'Pump It Up' ist mein erstes Porno-Funk-Album. Aber es ist guter Porno. Auf jeden Fall sehr stimulierend. Wenn du es genau wissen willst, wollten wir das Album sogar einen Moment lang mal Punani (ugs. für Vagina) nennen." Les McCann bringt die Message des Funk auf den Punkt: Liebt euch und habt Spaß.

Rein also mit der Akustikmöse in meinen digitalen Abtaststrahler und her mit dem auditiven Geschlechtsverkehr. Ohne Vorspiel pumpt und schiebt und funkt es directly in my ass, obwohl ich die Wirkung in einem anderen Körperteil erwartet hatte. Schnell verziehen bei so einem gefühlvollen Groove. "Das ist etwas, was in der modernen Musik oft fehlt: Emotion. Etwas, das man fühlen kann, das einen berührt. Darum geht es in meiner Musik immer."

Und das hört auch nicht mehr auf. Die komplette Platte wälzt sich durch verschiedene Spielarten des Funk ohne der Stilschublade untreu zu werden. Purer Porno-Funk (PP-Funk) im zeitlosen Gewand. Verantwortlich dafür sind neben Les die hippsten Funkster, Soulster und Jazzer der Szene: u.a. die Bassisten Marcus Miller und Abraham Laboriel, der Saxophonist Bill Evans, die Jazz-Diva Dianne Reeves (Gesang) und Maceo Parker (Sax) himself.

"Die Jungs hatten viel Spaß und waren stolz, dabei zu sein. Immer wieder musste ich mir anhören, wie sehr meine Sachen sie in ihrer Entwicklung geprägt hatten. Aber gleichzeitig fühlten sie sich völlig entspannt und brachten ihre eigenen Ideen ein. Die Aufnahmen waren ein Glücksfall von Geben und Nehmen in musikalischer Hinsicht. Ich finde es aufregend, wieder dabei zu sein."