laut.de-Kritik
Skapunk in der kreativen Sackgasse.
Review von Mathias MöllerLess Than Jake haben mit Cooking Vinyl ein vielleicht etwas ungewöhnliches Label für ihre neueste Platte "GNV FLA" gefunden. Bedeutet die neue Heimat auch eine Abkehr vom ewig gleichen Skapunk-Strickmuster? No, Sir!
Schon der Opener, eine Art Hassliebeserklärung an die Heimatstadt Gainesville versichert dem Fan: Alles beim Alten. Gediegener Bläserska geht nahtlos in den derben Punkrock von "The State Of Florida" über, einer Art Hassliebeserklärung an den Heimatstaat.
Die folgenden Tracks vermischen zu verschiedenen Anteilen die beiden Zutateten Ska und Punk, das erinnert dann mitunter an die Mad Caddies. Das ist so was von überhaupt gar nicht innovativ, und irgendwann muss es auch mal erlaubt sein zu fragen: Wer braucht eigentlich die xte Platte im gleichen Stil?
Dabei machen LTJ eigentlich alles richtig. Sie halten die Instrumente richtig rum, beherrschen das Spiel, wirken tight und die Songs durchdacht. So durchdacht, wie ein einfach gebautes Stück halt durchdacht sein will. Doch auch wenn alles gut und richtig eingespielt ist, wird überdeutlich offenbar: Skapunk steckt in einer kreativen Sackgasse.
Und so bin ich eigentlich ganz froh, wenn alte Helden wie die Mighty Mighty Bosstones in Unfrieden ruhen. Nicht, dass ich Less Than Jake das gleiche Schicksal wünsche, aber diese Scheibe wird wohl hauptsächlich das Regal zieren und nicht regelmäßig den CD-Player beehren.
3 Kommentare
kurze review, aber sagt alles aus. und leider ist es wirklich die wahrheit: skapunk ist nicht neu erfunden worden und wird es auch nicht mehr werden. ähnliches problem wie beim skatepunk.
aber nichts desto trotz kommen ja hin und wieder nochmal ein paar perlen zu tage, auch wenn auf albumlänge kaum noch was zu holen ist.
HI!
MIMIMI!
Muss denn alles neu erfunden werden?? Frag ma bei AC/DC nach, spielen auch seit über 30 Jahren das selbe, und who cares? Solangs rockt, is alles gut
bye,TheDude.
wieso soll man seinen style ändern, wenn die musik nach wie vor geil is? man muss sich nicht immer weiterentwickeln und die eigene musik verändern, um gut zu sein - im gegenteil!