laut.de-Biographie
Lisa (Blackpink)
Blackpink und BTS sind die beiden Gruppen, die synonym für die Explosion von K-Pop im Westen stehen. Wer auch immer zwischen 2016 und 2020 in die Hallyu-Welle hineingesogen wurde, dessen Reise fing wahrscheinlich mit dem Musikvideo einer der beiden Gruppen an. Und doch gibt es einen Namen, der vielen Fans als erster im Kopf geblieben ist, nämlich Lalisa Manobal, kurz: Lisa.
Die Tänzerin und Rapperin von Blackpink sticht auch für ungeübte Augen aus der Idol-Welt heraus. Das sagen nicht nur irgendwelche westlichen Fans, das ist auch die Meinung derer, die sie zuerst entdeckt haben. Lisas Reise als Künstlerin beginnt in einer 30.000 Einwohner-Provinz in Thailand, wo eine thailändische Mutter und ihr Schweizer Stiefvater sie aufziehen. Ihr Name wird aufgrund des Rates eines Wahrsagers zu Lalisa, zu deutsch etwa "die Gelobte" - und früh wird klar, dass da etwas dran sein könnte.
Sie wird Teil einer Tanzcrew, die ihren Pfad witzigerweise auch mit einem jungen BamBam von NCT kreuzen lässt. Sie gewinnen Wettbewerbe auf nationaler Ebene, und so lenkt sie die internationalen Radare der K-Pop-Welt auf sich. Das interessiert sie schon länger, insbesondere die Girlgroup 2NE1 von YG Entertainment, deren Leaderin CL ein Idol für sie wird.
Gute Nachrichten, denn genau dieses Label verzaubert sie bei einem Scouting komplett. Sie wird der erste Nicht-Koreanische Trainee des Labels und wird in den inneren Rankings der Gruppe, so berichten Insider später, immer wieder als der absolut gesicherte Debütant verstanden. Das Selbstvertrauen und ihre natürliche Aura eilen ihr voraus: 2016 geht sie mit Blackpink und deren Debütsingles "Whistle" und "Boombayah" an den Start.
Die Geschichte dieser Girlgroup ist ja bereits wohlbekannt, aber trotzdem noch einmal, nur um die Dimensionen zu erkennen: Es gibt mehrere Einträge für die Gruppe ins Guinnessbuch der Rekorde, weil ihre Klickzahlen, ihre Präsenz und ihre Fandom so immens stark sind. Nicht nur in Korea, sondern auch im Westen schlagen Blackpink ein wie eine Bombe. Sie sind die erste K-Pop-Gruppe auf Coachella und veranstalten ein Spektakel, sie machen einen Großteil aller koreanischen Girlgroup-Songs aus, die je im Westen gechartet sind.
Doch auch in dieser elitären Reihe bleibt Lisa eine Ausnahmeerscheinung: Nicht nur geht sie regelmäßig mit ihren Solo-Tanz-Performances viral, sie wird auch schnell eine Person von Interesse für die Modewelt. Nur logisch, dass sie alsbald auch ein Solodebüt an den Start bringt, gleich als Zweite hinter Jennie. Ihre Tracks heißen "Lalisa" und "Money", ersterer schlägt als Titeltrack ein, aber interessanterweise ist es Track Nummer Zwei, der erstaunliche Langlebigkeit beweist.
Weil das so gut funktioniert, braucht es nur ein paar Jahre, bis sie 2024 wieder solo an den Start geht - dieses Mal allerdings mit einem ambitionierteren Rollout: "Rockstar" ist die Kampagne, die sie dieses Mal fährt, ein bisschen artsier. Das beweist auch die zweite Single, ein untypisches Duett namens "New Woman" mit dem spanischen Superstar Rosalía. Das passiert nur ein Jahr, nachdem sie in der HBO-Serie White Lotus ihr Schauspiel-Debüt gegeben hat und im Grunde bei jedem großen Fashion-Event des Jahrzehnts mit Handkuss hofiert wurde.
2024 ist auch das Jahr, an dem mehr oder weniger Blackpink zur Ruhe gelegt wird. Ja, die Gruppe existiert noch, aber die heiße Zeit gilt als abgeschlossen. Da ist natürlich der Himmel das Limit, was eine Lisa mit all den Möglichkeiten und der Aufmerksamkeit anstellen wird. Muss abgefahren zu sein, wenn man wortwörtlich einfach alles machen könnte. Aber den Status hat sie sich wohl verdient.
Im Herbst 2024 veröffentlich Lisa mit "Moonlit Floor" zunächst eine weitere Single, bevor sie im November endlich ihr Solo-Album ankündigt: "Alter Ego" erscheint am 28. Februar 2025.
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