Normalerweise sollte man Kunst und Künstler:innen sauber trennen. Aber bei Marilyn Manson respektive der Privatperson Brian Warner ist das gerade unmöglich. Zu viele Elefanten drängen sich da im Raum, als dass sie sich ausblenden ließen. Die Vorwürfe gegen den 55-Jährigen wiegen schwer, und die …

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  • Vor einem Monat

    ich finde die Review in Ordnung. 2-3 Punkte würde ich sagen. Ich finde es gut, dass hier nicht aussschließlich nach privater reputation argumentiert wird, sonder tatsächlich auf die musik eingegangen wird und der autor scheinbar die discografie des artists kennt.

    was ich nicht verstehe ist warum the pale emperor 2/5 bekommen hat. für mich ist das so das highlight seiner späten karrier. ein stimmiges album

  • Vor einem Monat

    Dieser Kommentar wurde vor einem Monat durch den Autor entfernt.

  • Vor einem Monat

    Ich hätte glaube ich drei Punkte gegeben, aber die Review geht schon in Ordnung. Auf mich wirkt das Album wie ein Mix seiner bisherigen Stile – für jeden irgendwie etwas dabei, aber insgesamt etwas zusammengewürfelt, uninspiriert und in seiner Gänze eben nur Mittelmaß.

    Hätte mir was mutigeres gewünscht.

  • Vor einem Monat

    Warum wird dieses Album hier überhaupt besprochen? Der erste Absatz ordnet ganz gut ein, aber das sonstige Framing relativiert das dann wieder.

    Ein bißchen Haltung wäre schön, habt ihr vor das nächste Album von Lindemann oder P Diddy ähnlich zu besprechen?

    • Vor einem Monat

      Ich denke, es wird besprochen, weil das eine Seite für Musiknews ist.

    • Vor einem Monat

      #releasetheflakereview

    • Vor einem Monat

      News wäre zu erwähnen er hat was neues und fertig. Wenn ich aber ein Album bespreche von einem Typen wie Manson, dann normalisiert man das Verhalten und macht automatisch Werbung. Noch besser wäre ein Artikel warum man das Album nicht bespricht, Haltung halt. Unabhängig vom Strafrecht und Zivilprozess hat sich Manson menschlich disqualifiziert, er steht in einer Linie mit R Kelly, Lindemann oder P Diddy.

    • Vor einem Monat

      Man kann argumentieren, Journalismus (auch Musikjournalismus) sollte Haltungsjournalismus sein. Man kann aber auch genau umgekehrt argumentieren und gerade diese Haltung explizit vom Journalismus trennen. Im Bereich Kultur und Rezensionen ist das sehr schwierig. Dennoch zeigt die Review doch, dass man eine Platte eines streitbaren Menschen besprechen kann, ohne die Musik wegen der Person besser oder schlechter zu bewerten. Mit 2 Sternen wird hier auch keine Werbung gemacht. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass P Diddy ein neues Album released, würde mich eine Rezension tatsächlich auch interessieren. Der Vorwurf, Mansons Verhalten bzw. die ihm vorgeworfenen Verhaltensweisen zu normalisieren geht dann aus meiner Sicht doch etwas weit.

    • Vor einem Monat

      Ich denke, wir haben da unterschiedliche Meinungen zu, denn für mich ist die Rezension Teil der News, das ist aber vollkommen okay. Gibt echt wichtigeres, über das man streiten kann. :)

    • Vor einem Monat

      Der Rammsteinskandal hat gezeigt, dass es ein riesen Problem ist, wenn der Musikjournalismus zb Frauenfeindlichkeit einfach ausblendet.

      Mansons Verhalten am Anfang einzuordnen aber dann normal zu rezensieren verharmlost.

      Ein US Magazin hat das Album kommentiert mit der Frage, was Frauen im Musikgeschäft wert sind, wenn Manson bei Nuclear Blast ein Album veröffentlichen kann. Guter Ansatz mit solchen Themen umzugehen.

    • Vor einem Monat

      "Mansons Verhalten am Anfang einzuordnen aber dann normal zu rezensieren verharmlost."

      Finde ich sehr albern. Was ist dnn das Durchschnitssalter der Leserschaft hier? 35? Ich denke mal, dass man von den meisten Lesern erwarten kann, dass sie das für sich einordnen können.

    • Vor einem Monat

      also man muss die dinge ja doch mal differenziert betrachten. diddy und co die sitzen im knast und haben nochmal ganz andere vorwürfe im nacken.

      manson find ich etwas schwer zu urteilen, aber vermutlich ist er in der mitte anzusiedeln. entsprechend wird er auch gecancelt weitläufig

      lindemann und co dagegen, haben dinge gemacht die aus heutiger sicht extrem unethisch sind aber lange als komplett normal galten. groupie systeme gab es und das war für alle normal.

      also ich bin ja jetzt über 50 und hab schon einiges erlebt, und kann euch sagen: früher da fand man die stars "cool" (damals auch knorke oder fett) weil sie eben drugs geused, groupies gebanged und dinge kaput gemacht haben.

      aber zusammengefasst lässt sich sagen: was man als unetisch betrachtet mag im subjetiven auge zu erwägen sein, aber was jurusitisch verurteilt ist ist fakt. und meines wissens hat lindemann keine problematische verurteilung und ich glaube selbst manson hat keine dramatischen verurteilungen. somit muss man sagen hier muss der anwender selbst entscheiden ob er sich das geben mag.

      wer aber zb diddy oder r kelly hört ist mmn zynisch. das sind einfach nochmal andere hausnummern

      ich mein wer kann noch ernsthaft lostprophets hören, ohne dabei abstoßendes kopfkino (!) zu bekommmen??

      ich höre sowas nicht

      ich höre liebe limp bizkit. die nehmen sich selbst nicht ernst und können über sich lachen. und fred durst wird niemals in so einen skandal verwickelt sein 100% (man merkt es ja schon wer in frage kommt. noch eher würd ichs c***y t****r zutrauen. ansonsten kämen für mich noch in frage: trent r***r, j** z und der sänger von w**o - aber das ist natürlich in keinem fall eine unterstellung!!! ich will mich hier nicht strafbar machen)

      so jetzt habe ich mal meine meinung kund getan

      jetzt zum album

      naja 2-3 von 5 punkte, kein replay value und plätschert vor sich hin. also eher lahm

      gruß
      jerrywise

  • Vor einem Monat

    Also drei Glanzlichter auf diesem Album.
    Es gibt Meilensteine die kaum auf drei kommen.
    Ich mein ja nur.

  • Vor einem Monat

    "Chapter 1" - oh nee, es lässt die Tür offen für ne Fortsetzung!

  • Vor einem Monat

    Hab es nicht gehört und werde es auch nicht. Gar keine Lust den Kerl über die pöse pöse Cancel Culture jammern zu hören. Seine Alben von 96 bis 00 + Pale Emperor bleiben musikalisch herausragend, aber auch diese Platten erscheinen seit den Anschuldigungen in einem sehr unschönen Licht. Da bleibt für mich nicht viel von der "Kunst und Künstler trennen"-Idee, wenn die Kunst einen permanent an den mindestens zweifelhaften Menschen hinter dem Künstler erinnert. Gilt genau so für Rammstein, nur dass das musikalisch noch ein paar Ligen unter Manson ist.

  • Vor einem Monat

    Sein bestes. Sieht man von der Schwere der Vorwürfe gegen ihn ab, hat er alles richtig gemacht, was die Verarbeitung von persönlichen Erfahrungen innerhalb der Kunst betrifft. Hate me aber ich finde das Album gut.

  • Vor einem Monat

    1/5 für diesen Urenson, ist doch klar ;)

  • Vor einem Monat

    @Cronauer WoW dein Kommentar ist wirklich gold wert!

  • Vor einem Monat

    Machs mal in nem eigenen Post, auch wenns mit Noman...s Kommentar zu tun hat. Finde die Review nämlich sehr, sehr gut. Sie trennt die Kunst in genau dem Maße vom Künstler wie es der Künstler selbst macht. Wenn Manson sich hier sehr eindeutig lyrisch in seiner Opferrolle suhlt, und nur jammert, wie sehr alle hinter ihm her seien, hebt er die Trennung zwar nicht komplett auf, aber verhält sich seiner eigenen Kunst gegenüber übergriffig.

    Er könnte von Einsamkeit singen. Von Reue. Von mir aus auch davon, Ziel der Öffentlichkeit zu sein - wenn ers denn gut hinkriegen würde. Oder vielleicht sogar in der Lage sein können, von ganz anderen Dingen zu erzählen. All das macht er aber nicht.

    Und das erinnert mich leider sehr an Morrissey. NICHT musikalisch - denn Morrissey ist musikalisch in den letzten 20 Jahren einfach wesentlich besser geworden als er es je mit den Smiths war, IMHO. Marilyn Manson ist musikalisch einfach schon lange konstant öde, mit minimalsten Ausschlägen nach oben oder unten. Aber wenn Morrissey mittlerweile seine Kunst lyrisch mit so einfältigem Verfolgter-Alter-Weißer-Mann-Gejammer besudelt, dann wird genau das natürlich in Rezensionen und Besprechungen zum Thema gemacht. Selbst Schuld.

    Also: Trennung von Kunst und Künstler geht beim Künstler los. Wenn er das selbst nicht ordentlich macht, dann ist es einfach dumm, was von dieser Trennung erzählen zu wollen.

    • Vor einem Monat

      geb ich dir recht.

      es gibt ja auch genug künstler die bewussst keine trennung von kunst und künstler wollen.

      ich würde hier eher artists wie bob dylan anführen.

      mm spielte ja immer mit den extremen. er wollte sich so authentisch wie möglich verkaufen, aber seine figur war so überzogen, dass es nur eine kunstfigur sein konnte.
      das ganze hat ganz gut funktioniert bis golden age

      aber seit eat me drink me vermischt sich das ganze sehr stark und man merkte mm hat die figur mm in den hintergrund gestellt um "ehrlichere" musik zu machen über ihn selbst... ist ja auch okay aber dannn höre ich doch lieber jonathan davis

      meiner meinung nach waren auch die me too anschuldigungen nicht das karriere aus von mm. seine karriere war schon vorher aus.

    • Vor einem Monat

      Ja, diese Künstler, die diese Trennung nicht wollen, sind vielleicht auch weniger das Problem. Denn so wie ich es oben angerissen hab, sind diese in der Regel schonungslos offen, ehrlich, verletzlich in ihrer Kunst. Solche entfremdeten, peinlichen, um sich schlagenden Reflexhaltungen wie diese hier lassen die Trennung aber zum Schaden beider Seiten scheitern.

      Und ja, Manson war kreativ schon lange am Boden. Von irgendeinem kreativen Thron haben ihn diese vermeintlichen Verbrechen jetzt nicht gestoßen, mMn.

  • Vor einem Monat

    Ein feiner Kerl, dieser Mr.Warner. Er hat innovative Musik erschaffen, das wofür Gott ihn gemacht hat, und er hat Charles Manson salonfähig gemacht-die Anschuldigungen sind allesamt bösartige Verleumdungen, im Grunde weiß man ja in welchen Musikgenres die wahren Vergewaltiger und Bestien hausen *hust#p...diddy*röchel*

    • Vor einem Monat

      Ein feiner Kerl, dieser Mr. Diddy. Er hat innovative Musik erschaffen, das wofür Gott ihn gemacht hat, und er hat Kiffen salonfähig gemacht-die Anschuldigungen sind allesamt bösartige Verleumdungen, im Grunde weiß man ja in welchen Musikgenres die wahren Vergewaltiger und Bestien hausen*hust#marilyn…manson*röchel*

    • Vor einem Monat

      Nein,andersrum ist richtig

    • Vor einem Monat

      wo hat diddy denn kiffen salonfähig gemacht? wer assoziiert didy mit kiffen?

      kiffen salonfähig gemacht hat vielleicht bob marley, snoop dogg, wiz khalifa oder siggy smallz aber doch nicht diddy

    • Vor einem Monat

      Ach, mir ist einfach nicht viel zu Diddy eingefallen. Die Spiegelung hatte einfach nur das Ziel, die Absurdität dieses Vergleichs und der damit verbundenen Huldigung Mansons aufzuzeigen. Mal alle Beweise und Verurteilungen beiseite: ein FEINER KERL ist Manson sicher nicht. Er stand oft auf der richtigen Seite in politischen Auseinandersetzungen, aber seine Drogensucht und die irgendwo in seinem Charakter verankerte Misogynie disqualifizieren ihn für diese Einordnung dann doch.

  • Vor einem Monat

    Vince Staples > Marilyn dieses Jahr und eigentlich schon seit den letzten Jahren so.

  • Vor einem Monat

    Musik für Till Lindemann. Ungehört 1/5

  • Vor einem Monat

    Als Musiker fand ich ihn schon immer extrem überbewertet. Auch dieses mal wieder ein Beispiel vom lahmarschigsten Industrial Rock, den man sich ausdenken kann. Selbst der ziemlich generische Rob Zombie macht mehr Spaß, weil sein Ikonenstatus bei weitem nicht so zweifelhaft ist, gerade was schön düster-bizarre Filme angeht. Auch etwas an dem Manson sich gerne öfter mal versucht und verkackt hat.

    • Vor 29 Tagen

      naja.... also antichrist superstar ist schon deutlich hochwertiger als alles von rob zombie.
      über alles andere lässt sich streiten.

      und seit dem manson best of, geb ich dir recht, sind weitestgehend alle rob zombie releases den manson releases überlegen.

  • Vor einem Monat

    Das wohl banalst schnarchigste was ich seit Langem aus Versehen gehört habe