Porträt

laut.de-Biographie

Mia Aegerter

Das Frühjahr 2005 ist aufregend für Mia: Zum einen kommt der Film "Achtung, fertig, Charlie!" in die deutschen Kinos, zum anderen erscheint im April endlich auch hierzulande ihr Debütalbum "The Way I Am", das in Aegerters Heimatland Schweiz schon eine Weile bekannt ist. Sowohl die Platte, als auch die Teenie-Komödie, in der die im Oktober 1978 geborene Sängerin erstmals außerhalb vom Soap-Hit GZSZ ihr schauspielerisches Können unter Beweis stellt, räumen in der Schweiz bereits 2003 mächtig ab. "Achtung, fertig, Charlie!" firmiert dort sogar als einer der erfolgreichsten Kinofilme der Geschichte. Zudem heimst Mia Aegerter für Gesang und Schauspiel den Prix Walo in der Kategorie "Newcomer 2003" ein.

Mia Aegerter - Nichts Für Feiglinge
Mia Aegerter Nichts Für Feiglinge
"Tu nicht so französisch, gib mir die Gauloises und dann verpiss dich!"
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Für ihre Leistungen als Sängerin steht der Viva-Comet in ihrem Regal, den sie in der Kategorie "Best Act 2003" für ihren Song "Hie u jetzt" überreicht bekommt. Den Eltern dürfte Mias Erfolg besonders gefallen, sind sie doch ebenfalls beide in Bands zugange, Mami Aegerter leitet obendrein eine Gitarrenschule. Dass die kleine Mia somit schon Mitte der 80er Jahre auf einer Akustischen klampft, ist nur ein logischer Schluss. Mitte der 90er macht sie das Matura (Schweizer Abitur) und zieht nach München, wo ein Gesangs- und Schauspielstudium lockt.

Von Eigeninitiative getrieben, nimmt sie nebenbei an diversen Talentwettbewerben teil, die ihr bald die Aufmerksamkeit der "wichtigen Leute" im Biz sichern. Eines dieser Sprungbretter ist der Auftritt in der RTL-Soundmixshow, wo Mia nicht nur gut aussieht, sondern auch Natalie Imbruglias Song "Torn" überzeugend darbietet. Der zweite Platz bei der Bravo Girl-Wahl tut dann ein Übriges, dass die Schweizerin 2000 für "Gute Zeiten Schlechte Zeiten" die Rolle der Xenia angeboten bekommt, die sie bis 2003 übernimmt.

Im Anschluss daran nimmt Aegerter die Rolle der Laura Moretti in der Teenie-Komödie "Achtung, fertig, Charlie!" an, die sie schnell zum Star des Alpenlandes macht. Der von ihr verfasste Mundart-Titelsong "Hie u jetzt", den es bald auch in englischer Version ("Right Here Right Now") gibt, knackt die Schweizer Charts. Das Angebot, die beliebte Teenie-Show "Bravo TV" zu moderieren, hält Mia im Jahr 2004 auf Trab, bis sie durch eine Lungenentzündung einige Monate ausfällt.

Im Frühjahr 2005 geht's ihr schließlich wieder gut und sie tritt beim deutschen Vorentscheid zum Grand Prix in Kiew an. Trotz eines sympathischen Auftritts und Unterstützung aus ihrer Heimat ("Mia für Dütschland") schafft sie es nicht, gegen die spätere Gewinnerin Gracia zu bestehen. Wie ein Trostpflaster dürfte ihr da die Verleihung einer Goldenen Schallplatte für 20.000 verkaufte Einheiten ihres Debütalbums in der Schweiz vorgekommen sein. Parallel zu dieser Ehrung entern Film und Album den deutschen Markt.

Mit "Vo Mänsche U Monschter" (2006), "Chopf Oder Buuch" (2009) und "Grenzgängerin" (2012) legt die mittlerweile in Berlin lebende Schweizerin nach. Die Schweizer Mundart legt sie zu den Akten. Hochdeutsch ist nun angesagt: "Deutsche Texter sind gefragt, man kann sich hier besser etablieren als anderswo", verrät sie der Presse während des Songwritingprozesses für ihr fünftes Studioalbum "Nichts Für Feiglinge", das im Frühsommer 2017 veröffentlicht wird. Darauf widmet sich Mia der Liebe in allen Formen und Farben und umgarnt die größte Kraft des Lebens mit einer beeindruckenden musikalischen Mixtur aus Kammerpop und zartem Folk-Pop.

Für die Zukunft hat Mia große Pläne: "Mein größter Traum ist, internationaler zu arbeiten. Nur ich und meine Gitarre reisen um die Welt. Das wär's!"

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