Man sollte dieser Platte einen Warnhinweis voranstellen. Obacht! "Black Encyclopedia Of The Air" beeinträchtigt möglicherweise Ihre geistige Stabilität: ein Album wie ein Pilztrip.
Von der ersten Sekunde an brandet eine überwältigende Flut von Eindrücken über die Hörer*innenschaft hinweg. Soundwände …
Mir ist die Dame schon vorher aus Jazzrezensionen bekannt gewesen, weil das mein anderes persönliches Lieblingsgenre neben Rap ist. Sie produziert größtenteils Musik für Leser von Pitchfork oder Treble, also Musik, über die mehr gesprochen bzw. über die mehr berichtet wird als dass sie aktiv gehört wird. In diesem Pool an üblichen Verdächtigen haben sich in den letzten Jahren im Grunde 2 Gruppen herausgebildet - einerseits Leute, die ziemlich viel Krach machen und Brüllen und auf der anderen Seite Leute, die amorphe, durch etwas verzerrte Synthpads getragene Songs schreiben und darauf entweder Dadaeske Lautgedichte vortragen oder ihre Stimme in Vocodern und Hall versenken. Sie bedient beide Nischen, hat sich für diese Platte aber auf letztere fokussiert.
Dennoch - die Musik hat ihre Momente und ist nicht ausschließlich prätentiöse Scharade. Es ist ganz klar keine Rap-Platte, obwohl auf ihr insbesondere auf der ersten Hälfte mehrere Rap-Parts vertreten sind, die manchmal auch garnicht schlecht geraten sind, allerdings niemanden so richtig vom Hocker hauen, der genauer zuhört. Textlich und vom Vortrag her sind die restlichen Songs eher Slam Poetry, deren Inhalt man in etwa mit diesem Family Guy Clip zusammenfassen kann: https://www.youtube.com/watch?v=d49t6ahY0ac Was gut ist, sind insbesondere die ersten Songs, die viel mit Piano- und Wurlitzersounds arbeiten und gut hörbare Rap Parts haben. Negativ sind die Slam Poetry Songs, die sich um etwas historisch wackelige Geschichtsthemen drehen (kennen die meisten prominent aus "I can") und mit den Synthie-pads bestückt sind, die ich vorhin erwähnt habe. Die Schamanen-Prediger-Esoterik Songs mit geflüsterter Stimme aus dem Vocoder sind etwas ungewollt komisch und verfehlen ihren Effekt.
Ich würde dem Ganzen 2,5/5 geben. Es ist nicht furchtbar oder hervorragend, sondern halt einfach ok. Aber es bringt keinen besonderen Mehrwert gegenüber anderen Künstlern und ist etwas derivativ - wer experimentellen Rap hören will, greift zu Shabazz Palaces, wer experimentellen Jazz hören will, greift zu Henry Threadgill und ist besser bedient als auf dieser Platte.
Irgendjemand nannte mal Karlheinz Stockhausens Musik "Musikkritikermusik" und das ist eine ganz gute Zusammenfassung der Hörerschaft. Gab's früher bei Mags aus Papier auch, das beste Beispiel von "Musikkritikermusik" ist "Philosophy of the World" von The Shaggs, eine Platte unmusikalischer Schwestern, die bei Musikkritikern beliebt wurde, weil sie scheiße ist. Das Album hier ist größtenteils kompetent, was Musik angeht, bedient aber im Wesentlichen die gleiche Nische an Leuten.
Man sollte dieser Platte einen Warnhinweis voranstellen. Obacht! "Black Encyclopedia Of The Air" beeinträchtigt möglicherweise Ihre geistige Stabilität: ein Album wie ein Pilztrip.
Von der ersten Sekunde an brandet eine überwältigende Flut von Eindrücken über die Hörer*innenschaft hinweg. Soundwände …
Darf ich daraus schließen, dass Dani schon einmal einen Pilztrip erlebt hat?
Mir ist die Dame schon vorher aus Jazzrezensionen bekannt gewesen, weil das mein anderes persönliches Lieblingsgenre neben Rap ist. Sie produziert größtenteils Musik für Leser von Pitchfork oder Treble, also Musik, über die mehr gesprochen bzw. über die mehr berichtet wird als dass sie aktiv gehört wird. In diesem Pool an üblichen Verdächtigen haben sich in den letzten Jahren im Grunde 2 Gruppen herausgebildet - einerseits Leute, die ziemlich viel Krach machen und Brüllen und auf der anderen Seite Leute, die amorphe, durch etwas verzerrte Synthpads getragene Songs schreiben und darauf entweder Dadaeske Lautgedichte vortragen oder ihre Stimme in Vocodern und Hall versenken. Sie bedient beide Nischen, hat sich für diese Platte aber auf letztere fokussiert.
Dennoch - die Musik hat ihre Momente und ist nicht ausschließlich prätentiöse Scharade. Es ist ganz klar keine Rap-Platte, obwohl auf ihr insbesondere auf der ersten Hälfte mehrere Rap-Parts vertreten sind, die manchmal auch garnicht schlecht geraten sind, allerdings niemanden so richtig vom Hocker hauen, der genauer zuhört. Textlich und vom Vortrag her sind die restlichen Songs eher Slam Poetry, deren Inhalt man in etwa mit diesem Family Guy Clip zusammenfassen kann: https://www.youtube.com/watch?v=d49t6ahY0ac
Was gut ist, sind insbesondere die ersten Songs, die viel mit Piano- und Wurlitzersounds arbeiten und gut hörbare Rap Parts haben. Negativ sind die Slam Poetry Songs, die sich um etwas historisch wackelige Geschichtsthemen drehen (kennen die meisten prominent aus "I can") und mit den Synthie-pads bestückt sind, die ich vorhin erwähnt habe. Die Schamanen-Prediger-Esoterik Songs mit geflüsterter Stimme aus dem Vocoder sind etwas ungewollt komisch und verfehlen ihren Effekt.
Ich würde dem Ganzen 2,5/5 geben. Es ist nicht furchtbar oder hervorragend, sondern halt einfach ok. Aber es bringt keinen besonderen Mehrwert gegenüber anderen Künstlern und ist etwas derivativ - wer experimentellen Rap hören will, greift zu Shabazz Palaces, wer experimentellen Jazz hören will, greift zu Henry Threadgill und ist besser bedient als auf dieser Platte.
Eine andere Welt. Ernst gemeinte Frage: In welchen Situationen hört man das?
Irgendjemand nannte mal Karlheinz Stockhausens Musik "Musikkritikermusik" und das ist eine ganz gute Zusammenfassung der Hörerschaft. Gab's früher bei Mags aus Papier auch, das beste Beispiel von "Musikkritikermusik" ist "Philosophy of the World" von The Shaggs, eine Platte unmusikalischer Schwestern, die bei Musikkritikern beliebt wurde, weil sie scheiße ist.
Das Album hier ist größtenteils kompetent, was Musik angeht, bedient aber im Wesentlichen die gleiche Nische an Leuten.
Halt doch jetzt mal dein Maul.
@derweisehai
Ne
ihc dene das waisehai nich kan trage das andre auhx makke gudde comment. er is dan wie borderlinebiatch.