laut.de-Kritik
Roh und simpel wie Metallica zu ihren besten Zeiten.
Review von Michael EdeleOk, jetzt gilt's. Dieses Mal kommt es drauf an zu beweisen, dass man mit dem Comeback-Album "The Absence Of Faith" nicht nur einen gefälligen Glückstreffer gelandet hat, sondern neben den anderen Thrash-Helden der 80er und 90er bestehen kann, die ihren Sound erfolgreich ins neue Jahrtausend transportiert haben.
Klang der Vorgänger in Sachen Riffs doch ein wenig zu altbacken, ist diese Problematik auf "Psychology Of Death" zwar ebenfalls bemerkbar, fällt dabei allerdings deutlich weniger ins Gewicht. Zwar macht der Opener und Titeltrack nicht mal ansatzweise ein Geheimnis darum, aus welcher mentalen Zeit er stammt, doch verstaubt wirkt hier trotzdem nichts. Und das liegt nicht nur an der ausgesprochen fetten, aber transparenten Produktion des Albums.
Man merkt den Australiern eine unglaubliche Spielfreude an und auch eine spielerische Entwicklung, mit der sie sich ohne weiteres gegen aktuelle Helden wie Exodus oder Heathen behaupten können. Ihr Ruf als Metallicas kleine Brüder ist auch 2011 nicht so weit her geholt.
Hört euch nur mal das geile "Blood Of My Enemies" oder das abschließende "Hatred" an. So roh und simpel, ja fast schon punkig auf die Zwölf waren die Metallicats gerade mal zu Beginn ihrer Karriere.
Und wenn sie sich schon an den älteren Kalibern diverser Bands orientieren, dann immer an den besten. So ballert "Down In The Pit" in bester Exodus-Manier zu seeligen Paul Baloff-Zeiten. Doch wie gesagt, haben Mortal Sin mit "Deny" oder dem bärestarken "Kingdown Of Pain" auch Tracks am Start, die weder angestaubt noch antiquiert klingen, sondern modernst nach vorne weg thrashen.
Der Limited Edition liegt noch das Debüt "Mayhemic Destruction" als Bonus-Scheibe bei. Wer sich also noch nicht eingehender mit dem früheren Material der Australier beschäftigt hat, sollte hier einfach mal zugreifen.
2 Kommentare
Unglaublich dass hier so ein belangloser 08/15 Dreck mit den alten Metallica Sachen verglichen wird.
Je mehr Reviews ich von Edele lese, desto mehr habe ich den Eindruck dass dieser keine Ahnung von guter (Metal)- Musik hat.
Für mich 2 Punkte.
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