Porträt

laut.de-Biographie

N Sync

Anders als die Backstreet Boys sind N Sync, N'Sync oder *NSYNC ursprünglich nicht am Reißbrett entstanden. Geburtshelfer des Gesangsquintetts ist vielmehr wieder einmal der 'Mickey Mouse Club' in Orlando, Florida: In der populären Sendung, die später auch Britney Spears und Christina Aguilera höhere mediale Weihen verleiht, treffen JC und Justin eher zufällig aufeinander und stellen fest, dass sie vom selben Gesangslehrer unterrichtet werden. Bald stoßen Chris Kirkpatrick und Joey Fatone zum Duo, nun fehlt zur Boygroup nur noch eine gute Bassstimme, und auch die ist in James Lance schnell gefunden.

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Parallelen zu den Backstreet Boys ergeben sich erst, als N Sync vom BSB-Manager Johnny Wright übernommen werden. Der weiß aus Erfahrung, dass Deutschland für Boygroups eine ideale Teststrecke ist und schickt N Sync Ende 1996 im Vorprogramm von DJ Bobo auf Tour. "I Want You Back" wird zum ersten Chartserfolg und das deutsche Majorlabel BMG freut sich, einen Ersatz für die (zu Rough Trade) verflossenen Backstreet Boys gefunden zu haben.

Zu diesem Zeitpunkt ist Justin gerade mal 15 Jahre alt und die Boygroup geht noch mit mütterlichem Beistand auf Tournee. Bei ihrem Blitzstart in die Charts kommt den Jungs jedoch zugute, dass alle fünf bereits hervorragende Entertainer sind, die ausgezeichnet singen können und beim Choreograph von Prince und Michael Jackson das Tanzen gelernt haben.

Der weitere Weg zum Erfolg ist dann genau geplant. Im Vertrag mit der Plattenfirma ist das Verhalten der Boys schriftlich fixiert: Über Sex zu reden ist genauso tabu wie in der Öffentlichkeit zu rauchen, nachgewiesener Drogenkonsum führt gar zum sofortigen Rausschmiss. Das Saubermann-Image hilft 1998 bei der triumphalen Heimkehr: Die US-Tour ist restlos ausverkauft und allein 1999 verkauft sich das Debutalbum "N'Sync" in Amerika über 3 Millionen mal.

Letztlich erweist sich das komplizierte Vertragswerk aber als Rohrkrepierer: 1999 trennen sich 'N Sync wegen angeblicher Vertragsverletzung von BMG und wechseln zu Jive, worauf die erbosten Bertelsmänner mit einer (erfolglosen) 150 Millionen Dollar-Klage reagieren. Irgendwie verständlich, verspricht doch mittlerweile jedes neue Album Verkaufsrekorde. So gingen von "No Strings Attached" allein in der ersten Woche 2,4 Mio. Exemplare über den Ladentisch, womit die Backstreet Boys, die im Jahr zuvor 1,3 Mio. Scheiben in einer Woche verkauften, mal wieder nur zweiter Sieger sind.

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Diesen Spitzenwert kann auch "Celebrity", das vierte Album des smarten Quintetts, nicht toppen. Doch mit knapp zwei Millionen verkauften Exemplaren in der Woche nach der Veröffentlichung im Juli 2001 klettert "Celebrity" immerhin auf Rang zwei der am schnellsten verkauften Alben, wodurch N Sync in dieser Kategorie die beiden ersten Plätze besetzen.

In der Folge macht vor allem Timberlake durch sein Soloalbum von sich reden. Diesen Schritt will auch JC Chavez im März 2004 vollziehen, während Lance Bass angeblich in Russland auf seinen ersten Raumflug trainiert. Kommt er von dort heil wieder, wollen die Fünf irgendwann Mitte 2004 die Arbeiten an ihrem fünften gemeinsamen Album aufnehmen. Auch eine Tour ist geplant.

Dazu kommt es jedoch aber nicht. N Sync beschließen, eine kreative Pause einzulegen. Justin Timberlake darf sich mittlerweile als respektierter und gefeierter Solokünstler betrachten und hat folglich wenig Interesse, wieder für die Boyband zu singen. "Die vier anderen langweilen sich und sind verärgert", zitiert das Star Magazine einen Studioinsider. Als man Mitte 2006 wieder von der Band N Sync spricht, geschieht es nicht etwa der Musik wegen, sondern weil Mitglied Lance gegenüber dem People Magazine gesteht, dass er homosexuell ist.

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Surftipps

  • Offizielle Seite

    Dank msn treten die Boys nun auch als Provider auf, im Preis enthalten sind exklusive Newsletter, Fotos usw.

    http://www.nsync.com/

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