Tickets für die Europatour waren direkt vergriffen. Die Folge: Wucherpreise auf Reseller-Plattformen.

Konstanz (ebi) - "Kommen AC/DC nach Wacken?", titelte die Bild-Zeitung am vergangenen Freitagnachmittag - nur, um die Frage im selben Artikel zu verneinen. Wacken-Fans hatten sich einen Gig von Angus Young und Co. bei der diesjährigen Ausgabe schon seit längerem herbeigesehnt. Und würde doch terminlich und auch geografisch durchaus reinpassen, oder? Am 31. Juli spielen AC/DC in Hannover, am 9. August in Belgien. Dazwischen geht das Wacken-Festival (31. Juli bis 3. August) über die Bühne.

Doch Wacken-Veranstalter Thomas Jensen habe sich zum Thema AC/DC gegenüber dem Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag am vergangenen Mittwoch nicht äußern wollen, und auch nach Bild-Informationen bleibe das "Wunder von Wacken" ein Traum. Zumal AC/DC vor der Veröffentlichung des Bild-Artikels bereits eine zweiten Termin für Hannover angekündigt hatten: am 4. August.

Mondpreise auf Reseller-Plattformen

Denn wie erwartet, war es wenige Stunden zuvor zu einem riesen Run auf die Tickets für die Europatour der australischen Hardrock-Größen gekommen. Die vor einer Woche angekündigten Termine in Deutschland, Österreich und der Schweiz waren am vergangenen, späten Freitagvormittag innerhalb kurzer Zeit vergriffen. Die Eventim-Server in Deutschland seien an ihre Grenze geraten, heißt es in Medienberichten. Und nur wenige Minuten später tauchten auf Reseller-Plattformen bereits Tickets zu vierstelligen Mondpreisen auf. Für die Billets waren ursprünglich Preise von bis zu knapp über 180 Euro aufgerufen worden. Auch jetzt noch werden Tickets für bis zu rund dem doppelten Preis angeboten.

In Zürich waren die AC/DC-Tickets für den Auftritt im Letzigrund Stadion nach acht Mnuten ausverkauft, auch hier wurden im Anschluss auf Reseller-Plattformen Tickets für vierstellige Beträge eingestellt. Für die beiden Wiener Konzerte strichen Kartenverkäufer österreichischen Medien zufolge ebenfalls teils statte Gewinne ein. In London wiederum hatte die große Nachfrage aufgrund das Prinzips des Dynamic Pricings zu regulären Preisen von bis zu 400 Euro pro Ticket geführt, meldet Watson.

Drei Zusatztermine

Aufgrund der großen Nachfrage hatten AC/DC noch am Freitag direkt drei Zusatztermine nachgeschoben: Zum besagten Hannover-Termin kommt am 19. Juni ein zweites Konzert in Dresden hinzu. Im spanischen Sevilla treten die Australier nun ebenfalls zweimal auf (zusätzlich am 1. Juni). Für den zweiten Dresden-Termin sind - anders als in Hannover - derzeit (Montag, früher Nachmittag) noch reguläre Tickets bei Eventim erhältlich.

Fotos

AC/DC

AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger)

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3 Kommentare mit 12 Antworten

  • Vor 2 Monaten

    gefühlt war das doch gerade erst. kann man die leute nichtmal ne zeitlang mit dem kram in ruhe lassen?

  • Vor 2 Monaten

    Dieser Kommentar wurde vor 2 Monaten durch den Autor entfernt.

  • Vor 2 Monaten

    Wacken mutiert immer mehr zum Rentnertreff!

    • Vor 2 Monaten

      Was für ein Wunder. Für den Großteil der Metal-Fans endet die Geschichte des eigenen Genres doch irgendwo in den 80ern, spätestens aber 90ern (von so "Kiddie-Poser-Scheiße" wie Nu-Metal und später Metalcore mal abgesehen).
      Kein Wunder, dass gerade Wacken kaum noch junge Leute zieht.

    • Vor 2 Monaten

      "Für den Großteil der Metal-Fans endet die Geschichte des eigenen Genres doch irgendwo in den 80ern"

      Aha. Belege?

      Könnte es nicht so sein, dass Veteranenbands halt vorwiegend Veteranenfans ziehen, wie in jedem Genre, und dass jüngere Bands vorwiegend jüngere Fans ziehen, wie in jedem Genre? Wacken featured halt nur Dinosaurierbands, aber das ist doch seit mind. 15 Jahren nix Neues. Wer noch hingeht, ist selber Schuld.

    • Vor 2 Monaten

      "Belege":

      Wacken ist das mit Abstand erfolgreichste Metalfestival in Deutschland, und da sind nur Dinosaurierfans (nicht von Heavysaurus tho). Wenn zum Festival mit den meisten Besuchern vornehmlich Rentnerbands kommen, die Rentnerfans ziehen, dann ist der Großteil der Metalfans im fortgeschrittenen Alter.

    • Vor 2 Monaten

      "Belege" ist richtig...

    • Vor 2 Monaten

      @Caps
      Wo ist das ein Beleg für die Behauptung, dass "die Geschichte des eigenen Genres doch irgendwo in den 80ern" endet?
      Das ist bestenfalls ein Beleg dafür, dass die Bands aus den 80ern bei diesen Fans immer noch ankommen, aber nicht dafür, das die Geschichte des Genres auch für diese Fans noch weiter geht.

      Avantasia, einer der am häufigsten in Wacken spielenden Hauptacts ist erst 2000 gegründet.
      Blind Guardian, gleiche Kategorie wie Avantasia, wurden auch erst in den 90er erfolgreich.
      Allein die beiden Bands widerlegen doch diese angeblichen Belege.
      nimmt man dann noch den ganzen Bereich des Extreme Metal, der erst Anfang der 90er entstanden ist, dann wird erst recht kein Schuh mehr aus diesen Belegen.

    • Vor 2 Monaten

      ich gehe sogar noch weiter und behaupte, dass die geschichte dieses genres bereits beendet ist. es gibt in den sozialen medien keinerlei hinweise darauf, dass der sound heute noch bei irgenwelchen leuten unter 25 in irgendeiner form relevant ist. wenn du solche millenials mit bandshirts siehst, dann weiss man in der regel das dies nur aus modischen gründen getragen wird. metal ist in der breiten masse heutzutage weitestgehend ein genre für ü55 altkutten, die sich noch zu jung für santiano, karl moik und die amigos fühlen. dogmatiker wie unser schwingo sollten sich hier einfach der realität stellen.

    • Vor 2 Monaten

      Wollt mal kurz einwerfen dass die 90er seit 25 Jahren vorbei sind und Cobain den Metal beerdigt hat.
      Konsorten wie Limp Bizkit und Korn haben diese Leiche dann noch geschändet.
      Ok, weitermachen.

    • Vor 2 Monaten

      "es gibt in den sozialen medien keinerlei hinweise darauf, dass der sound heute noch bei irgenwelchen leuten unter 25 in irgendeiner form relevant ist"

      :lol: :rolleyes:

    • Vor 2 Monaten

      Beispielsweise bei Bad Omens, Sleep Token und BMTH-Konzerten liegt der Altersschnitt höchstens bei 25, die Aussage ist also überhaupt nicht haltbar.
      Achso und: Limp Bizkit > Nirvana

    • Vor 2 Monaten

      Slipknot und SOAD ziehen auch noch paar jüngere Leute, meiner Erfahrung nach. Kein Vergleich zu vor 20-25 Jahren natürlich.

    • Vor 2 Monaten

      Ich weiß ja dass das beim guten Sodi nur Masche ist, aber sein Argument ist selbst dafür lächerlich. :D Dein Social Media ist gefiltert basierend auf deinen Vorlieben, natürlich siehst du keinen (u 25) Metalcontent, aber das heißt nicht, dass er nicht da ist.