Die Musikwelt trauert um Amy Winehouse: Musiker und Freunde äußern sich zum Tod der erst 27-Jährigen.

Berlin (alc) - Es war Mitte Januar 2007, als Universal, die Plattenfirma von Amy Winehouse, zu einem Promo-Gig nach Berlin lud. Am nächsten Tag sollte sie sich einem Interview-Marathon stellen, um Futter für die Journaille zu liefern. Bis dahin war die schmächtige Sängerin mit ihrer Bienenkorb-Frisur nur einem überschaubaren Kreis ein Begriff - ihr Debüt "Frank" war hierzulande komplett untergegangen.

Von ihren Eskapaden, Ausfällen und Skandalen war allenfalls in Großbritannien die Rede, in Teutonien musste sie sich den zweifelhaften Ruf der trinkfesten Soul-Diva erst noch erarbeiten. Also ging es an jenem Abend im Januar in der Hauptstadt einzig und allein um die Musik von Amy Winehouse.

Das Konzert in der Kalkscheune ist mittlerweile auf der Deluxe-Edition von "Back To Black" gelandet und legt beredtes Zeugnis davon ab, wie Amy Winehouse in ihrer puren musikalischen Essenz klang. Die im Anschluss an das Konzert stattfindende Aftershow-Party war insofern eine Überraschung, als dass Amy tatsächlich persönlich aufkreuzte, um sich an der Bar mit ihrer Band diverse Drinks hinter die Binde zu gießen.

Traurige selbsterfüllende Prophezeiung

Als der Autor dieser Zeilen die Waffen streckte, um stockbesoffen ins Hotel zurück zu torkeln, stand die Sängerin immer noch wie eine Eins an der Theke. Die Auswirkungen machten sich am nächsten Tag bemerkbar: Das anberaumte Interview fand zwar mehr oder weniger statt, aber die Musikerin war zu einem Plausch nicht zu gebrauchen. Alkohol, Liebeskummer und dazu noch eine Erkältung ließen ein vernünftiges Gespräch kaum zu. Erschreckend war die optische Verwandlung von der quirligen Chanteuse, die noch am Vorabend das Konzertpublikum in ihren Bann gezogen hatte, zu einem abgemagerten Mädchen mit zerzausten Haaren.

Ob ich damals schon ahnte, in welcher Tragödie das kurze Leben der Amy Winehouse enden würde? Zu keiner Zeit. In Berlin wollte ich einfach nur sehen, wer hinter dieser fantastischen Stimme steckt, die einem etwas von 'keinen Bock auf Rehab' vorsang. Der vermeintliche Witz hinter dem Song entpuppt sich nun als traurige selbsterfüllende Prophezeiung.

Musiker und Freunde twittern zu Amys Tod

Dem, der auszog, um Amy Winehouse zu treffen, bleibt nur noch eines zu sagen: was immer auch dafür verantwortlich ist, dass Du nicht mehr unter uns weilst, Amy: Danke für deine Musik.

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Amy Winehouse

Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Amy Winehouse,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas)

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laut.de-Porträt Amy Winehouse

Sie sieht nicht unbedingt aus wie das typische Soul-, R'n'B- oder Jazz-Püppchen. Ihre Ausstrahlung hat eher etwas Sprödes und Laszives an sich. Prangt …

63 Kommentare

  • Vor 12 Jahren

    Ich hätte Amy gerne Live gesehen, aber auf Grund chronischen Geldmangels war das für mich nicht möglich.Also hab ich mich auf alles was im I-Netz zu bekommen war gestürzt. Selbst als Ihr körperlicher Abstieg fast minutiös dokumentiert wurde. In meinen Gedanken und mit meinem Wissen über meine eigene seit 30 Jahren andauernde Sucht (Politoximanie),stand ich immer hinter Amy (wenn auch als Fan aus der Ferne). Keiner, auch der Dir noch so nah steht, kann in Deine Tiefen hinabblicken. Dieser Blick ist Dir nur selbst vergönnt. Und was Du dort zu hören und sehen bekommst macht Angst. Please, don't talk about me when I'm gone (Billie Holiday) AMY I LOVE YOU. RIP you stay for ever in my mind and Heart V.

  • Vor 12 Jahren

    @Pops (« @TrashRox (« Somalia, Norwegen... und die Welt trauert um ne Cracknutte... »):

    Und du trauerst wahrscheinlich über deine abgekauten Fußnägel!!!! Natürlich ist jeder Verlust schlimm. Aber mach Dir keine Sorgen Deine Abgekauten Fußnägel wachsen nach,genauso wie Dein Hirn auch noch etwas,aber nur etwas, nachreifen wird. Und jetzt sei traurig über Deinen geistigen Verlust. »):

    Langeweile? Oder Fußfetischist?

  • Vor 12 Jahren

    @Pops (« @TrashRox (« Somalia, Norwegen... und die Welt trauert um ne Cracknutte... »):

    Und du trauerst wahrscheinlich über deine abgekauten Fußnägel!!!! Natürlich ist jeder Verlust schlimm. Aber mach Dir keine Sorgen Deine Abgekauten Fußnägel wachsen nach,genauso wie Dein Hirn auch noch etwas,aber nur etwas, nachreifen wird. Und jetzt sei traurig über Deinen geistigen Verlust. »):

    Langeweile? Oder Fußfetischist?