In ihrer bislang stärksten Single arbeitet sich die Berlinerin an der unterlegenen Konkurrenz ab.

Berlin (dol) - "Ich bin Rap und ich bleibe Rap." In der fünften Single ihres anstehenden Albums demonstriert Badmómzjay erneut ihren ebenso trittsicheren wie variantenreichen Flow. Zu einem unheimlich kompetenten Instrumental von Jumpa visiert sie die Konkurrenz an, die an ihren Ansprüchen scheitern. Rapperinnen richten ihr Image nach den aktuellen US-Trends aus oder bedienen ohnehin nur "Insta-Bitch-aus-Langeweile-Rap".

Auch die männlichen Vertreter benehmen sich unterirdisch. Wenn Badmómzjay Kollabo-Anfragen ablehnt, löschen sie die Nachrichten und quittieren die Zurückweisung mit Disstracks. "Junge, von der Scheiße hab' ich Screenshots." Da aber Heuchelei zum Rüstzeug dazugehört, dürfte die Schmähung des wackeligen Selbstbilds deutlich tiefer gehen: "Warum ich mit kei'm Rapper bang'? 'Cause I don't want no short dick man."

Am 26. November 2021 soll das Debütalbum "Badmómz." der Berlinern erscheinen. Laut ihrem Label Vertigo Berlin stelle sie darauf "Female Empowerment an erster Stelle". Bislang konnten sich Hörerinnen und Hörer mit den Videos zu "Badmómz.", "Tu Nicht So", "Checkst Du?!" und "Sterne Unterm Dach" erste Eindrücke verschaffen.

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