Beenie Man hat sich nach Protesten der britischen Outrage!-Gruppe für seine schwulenfeindlichen Texte entschuldigt. Trotzdem wollen die Outrage!-Mitglieder weiter gegen den Dancehall-Star demonstrieren.
London/Jamaika (stj) - Reggae-Künstler Beenie Man hat auf Wunsch der Polizei ein Konzert in Großbritannien gecancelt, nachdem sich die Schulen- und Lesbenvereinigung Outrage! über Beenie Mans homophobe Lyrics beschwert hatte. Der Jamaikaner ließ von seiner Plattenfirma Virgin zudem ein Statement veröffentlichen, indem er sich für seine Texte "aufs Aufrichtigste entschuldigt". Er habe mit seinen Songs niemals Menschen verletzen wollen, die einer anderen Lebensphilosophie folgen. Er verurteile Gewalt in jeglicher Form. Seine Lyrics seien eben sehr persönlich, sollten aber niemanden absichtlich beleidigen.
Doch Beenie Mans Entschuldigungen gehen den Outragern nicht weit genug. "Diese sogenannte Entschuldigung ist viel zu unklar ausgefallen. Man weiß ja gar nicht, für was er jetzt Abbitte leistet", so Brett Lock von der Outrage!-Gruppe und fährt fort: "Nirgends bedauert er seine Aufforderungen, Homosexuelle zu töten. Wir werden deshalb unsere Kampagne fortsetzen."
Parallel zu den Protesten stieg eine neue Single Beenie Mans, die ebenfalls Attacken gegen Schwule enthält, in die Top Ten einschlägiger UK-Dancehallcharts ein.
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