Pseudometal, Bierzelt-Bumms und Pimmelspiele vs. ein fliegender Prog-Teppich, saarländischer G-Funk und eine queere Fußballstory: Bandbreite, Baby!
Konstanz (laut) - Yo, nach Festival-Sommer, US-Wahlkampf und Reunion-Spinnereien endlich wieder Rückblicke! Die Gegenwart lädt in vieler Hinsicht ja durchaus zu einer kleinen Realitätsflucht ein, also: Hüpfen wir ein weiteres Mal in Zehn-Jahres-Schritten zurück, zunächst nach 2014. Dort haben wir uns zwar bereits umgesehen und uns an die prägenden Platten des Jahres erinnert. Da aber schon seit Jahren das Gerücht kursiert, das Album-Format sei am Ende, gucken wir bei der zweiten Runde Dekaden-Hopsen eben auf die kleineren Einheiten. Auch da gab es Licht und Schatten:
Den Song, der 2014 zumindest zu Jahresbeginn absolut dominierte, sucht ihr in unserer Liste allerdings vergeblich. "Happy" dudelte damals zwar aus jeder Richtung über eine*n hinweg. Veröffentlicht hatte Pharrell Williams seinen optimistischen Dauerbrenner aber bereits 2013: Die Minions schwenkten dazu im zweiten Teil von "Despicable Me 2" die latzbehosten gelben Hüften.
"Chandelier" erschien immerhin im Jahr von Interesse. Wir haben Sias Kandelaber aber dennoch irgendwo unterm Teppich versteckt. Schlicht deswegen, weil wir uns partout nicht darüber einigen konnten, ob wir diese dramatische Heulbojen-Nummer zu den Perlen legen sollen, oder ob das nicht doch viel eher unter akustische Grausamkeit fällt.
So klingt 2014
Natürlich gibt es noch Hunderte weitere Lieder, die eine Würdigung (oder einen Tritt) verdient gehabt hätten. Den Begrenzungen des Formates ist jedoch geschuldet, dass sie in der Liste ebenfalls nicht auftauchen. Beschimpft uns gerne dafür, der Kommentarpranger ist geöffnet.
Ihr könntet alternativ (oder parallel dazu) allerdings auch einfach laut.fm/2014 einschalten. Dort kriegt ihr einen wahrhaftig umfassenden Eindruck davon, wie dieses weltmeisterliche Jahr 2014 so geklingen hat: