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Platz 13: Taylor Swift - "Bejeweled"

Es gibt einfach diese Songs, die man nach dem ersten Hören schon mitsummt. Die so eingängig sind, dass direkt Wortfetzen hängenbleiben. Bei denen man gar nicht bemerkt, dass der Finger die ganze Zeit im Takt auf dem Schreibtisch mittippt. Wo dann auch der größte Taylor Swift-Muffel erst im Nachhinein erkennt: "Ach ... SIE war das? Naja, schon ganz gut." Was natürlich hoffnungslos untertrieben ist.

"Bejeweled" ist so ein Pop-Diamant (no pun intended), der auch beim ersten Albendurchlauf im Ohr bleibt und auf den man sich wieder freut. Auf einem vor Perlen strotzenden Erfolgsalbum wie "Midnights" noch einmal eine besondere Leistung. Nur folgerichtig gibt es auch ein hochwertiges, stargespicktes Musikvideo dazu. In Anlehnung an Aschenputtel wollen die mehrfache Oscar-Preisträgerin Laura Dern und die Haim-Schwestern die arme Magd Taylor davon abhalten, den Abend ihres Lebens mit Dita von Teese zu haben.

"And by the way, I'm going out tonight. Best believe I'm still bejeweled", heißt es vom Vers in den Refrain. Es geht um das eigene Selbstwertgefühl, darum, sich etwas Gutes zu tun. Außerdem darum, dass man für andere keine Selbstverständlichkeit ist und sich nicht unter Wert verkauft: "Don't put me in the basement when I want the penthouse of your heart." "Bejeweled" hat auf jeden Fall einen Penthouse-Platz im Synth-Pop-Herzen des Jahres 2022 verdient.

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