Der Sänger Billy Bragg zog Songs, die er bereits auf MySpace veröffentlicht hatte, zurück. Denn das Netzwerk könne theoretisch seine Lieder weiter verkaufen, ohne Tantiemen an ihn zu zahlen. MySpace wies diesen Vorwurf zurück.

London (an) - Tausende von Bands veröffentlichen täglich Sounds auf MySpace. Doch damit treten sie angeblich auch die Rechte zur Weiterverwendung an die Internetplattform ab. Dies behauptet zumindest Billy Bragg. Er nahm nun seine Songs vom Netzwerk. Auf seiner Website schreibt er: "Wenn ein Künstler irgendeinen Inhalt (inklusive Songs) rauflädt, dann gehört dieser MySpace (alias Rupert Murdoch). Die können damit tun, was sie wollen, auf der ganzen Welt, ohne den Künstler zu bezahlen." Tatsächlich steht in den AGBs von MySpace, dass die Internetplattfrom das Recht habe, die Musik weiter zu verbreiten, ohne die Künster zu entlöhnen.

Ein Sprecher von Myspace sagte jedoch, dass das Copyright jederzeit den Musikern gehöre. Die Bestimmungen dienten lediglich dazu, dass der Sound auf der Site verwendet werden könne, und zwar ausschließlich so, wie die Musiker es möchten. Des Weiteren habe die Plattform nicht das Recht, heraufgeladene Musik zu verkaufen. Nur die Musiker selbst könnten dies tun. Jedoch gaben die Site-Betreiber zu, dass gewisse Absätze im Vertrag irritierend seien. Sie wollen dies nun ändern.

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