Der Vorfall in Dieter Bohlens Villa nahe Hamburg scheint aufgeklärt. Eine 18-Jährige gestand, die Polizeiaktion ausgelöst zu haben.

Hamburg (ebi) - Eine 18-jährige Schülerin hat gestanden, die Polizei in der Nacht zum Dienstag zu Dieter Bohlens Anwesen in Tötensen bei Hamburg gerufen zu haben. Sie sei einem fingierten Hilferuf im Internet aufgesessen, berichtet die BILD-Zeitung. Ein Unbekannter habe sich als Bohlens Sohn Marc ausgegeben und mitgeteilt, er liege krank in der Villa seines Vaters und schwebe in Lebensgefahr, sagte die junge Frau der Polizei.

Als den zur Villa geeilten Polizisten nicht geöffnet wurde, drangen sie gewaltsam ein. Der Modern Talking-Chef hielt die Polizisten jedoch für Einbrecher und feuerte mit einer Schrotflinte einen ungezielten Schuss ab. "Wir hörten den Satz, den ich nie mehr vergessen werde: "Wir kommen jetzt nach oben." Da dachte ich nur, in fünf Sekunden bist du tot", sagte Bohlen dem Boulevardblatt. Dann flohen der 48-Jährige und seine 23-jährige Freundin Estefania angeblich weitgehend nackt über den Balkon in den nahe gelegenen Wald.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen die Schülerin wegen Missbrauchs von Notrufeinrichtungen. Bohlen, der vom "schrecklichsten Augenblick meines Lebens" sprach, muss sich wegen unerlaubten Waffenbesitzes verantworten.

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