Ein Gewinnspiel auf der neuen Platte von Dimmu Borgir führte zum Ausschluss aus den englischen Charts. In Deutschland steigen die Schockrocker auf Platz 7 ein.
London (sk) - Disqualifiziert in der ersten Runde: Die Official UK Charts Company schmeißt das Album "In Sorte Diaboli" der norwegischen Band Dimmu Borgir aus der Wertung. Das Cover der Platte verstoße gegen die Regeln des Kontrollmediums. Yorck Eysel vom Dimmu Borgir-Label Nuclear Blast betonte gegenüber Blabbermouth, dass sonst eine hohe Charts-Platzierung in Großbritannien zu erwarten gewesen wäre.
Gleichzeitig steigen die Norweger diese Woche auf Platz 7 der deutschen Media-Control-Charts ein. Dies ist der bisher höchste Charteinstieg der Band in Deutschland. In ihrer Heimat schossen sie sogar den Vogel ab und landeten auf dem Spitzenplatz der dortigen Longplay-Charts. Auch in anderen Ländern Europas und in den schwer zu knackenden US-Billboard-Charts verbuchte die Formation einen Erfolg. Dort steht das Album auf Platz 43.
Nur England will die Black Metaller nicht haben. Zunächst war ein Spiegel auf dem Cover des Digipacks der Stein des Anstoßes, der gegen die harten Regeln der Charts Company verstößt. Als das Label Einspruch erhob, weil der Spiegel allein dekorative Zwecke erfülle, fand das Kontrollmedium neue Gründe für einen Ausschluss.
In der Zwischenzeit hatten die akribischen Mitarbeiter nämlich noch einen Verstoß gefunden: im Inneren des Digipacks befand sich ein Flyer mit einem Gewinnspiel. Die Fans der Truppe aus Norwegen hatten damit die Chance, ihre Helden zu treffen.
Damit ist die UK Charts Company ist nicht einverstanden, genau dieses Gewinnspiel könne ein Wettbewerbsvorteil sein. Soll wohl heißen, dass Leute, die in einen Laden gehen und sich umschauen, eher die CD kaufen, bei der sie auch noch etwas gewinnen können.
Eysel findet das "lächerlich", aber die Regeln der Company sind klar und deutlich. Auch den Einwand, Dimmu Borgir habe das Gewinnspiel nicht auf dem Cover selbst, sondern nur auf einem Flyer innerhalb des Albums deutlich gemacht, lassen die Herrschaften der Charts-Überwachung nicht gelten.
27 Kommentare
@covarubias (« eine harte metalband »):
wo? dimmu? hab ich was verpasst?
Zitat (« stecken da irgendwelche moral- und sittenwächter dahinter? »):
das wirds sein, denke ich zumindest.
Zitat (« das war ja wohl eindeutig ein vorwand, um eine harte metalband aus den popcharts rauszukriegen. »):
vor dem posten bitte hirn einschalten.
stand da irgendwo was von POPcharts? ist doch bestimmt bloss so ein verkaufsbarometer...
Gab´s/Gibt´s bei den Briten eigentlich unzensierte Cannibal Corpse-Alben?
In fast jeder Cd sind doch irgendwelche Flyer mit Gewinnspielen oder ähnlichen Sachen und wenn nicht ist zumindest ein Code für die Website drin, wo man dann auf einen gesperrten Bereich zu greifen kann. Die hatten doch nur Angst, dass eine ausländische Band erfolgreicher sein kann als einheimische. Nicht das bei uns auch bald CDs wegen irgendeines Verstosses vom Markt genommen werden.
He, mal nicht so voreilig, die Band Anaal Nathrakh ist mir bekannt
Zwar noch nicht sehr lange, habe nur einige Titel auf meinem PC, da immer alle Leute in meinem Lehrgeschäft behaupten, diese Band gäbe es nicht (ich sag jetzt nicht wo ich arbeite )
Und wegen denn Dimmus, kann denen ja egal sein, die haben 1. genung Kohle und 2. genug Erfolg in anderen Ländern.