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Fühlbar

So, jetzt wo ich linksanalytischen Theaterkritiker gespielt habe und einen Neonazi bemitleidet habe, kommen wir doch lieber zur Kernkompetenz meines Jobs: Hier ist eine neue Apache-Single!

Und joa, irgendwie fühle ich sie leider gar nicht so sehr. Klar, sie klingt einigermaßen dick und die "Wadadada-dang / du bist nicht mein Cousin und nicht mein Kuseng"-Line ist hammerwitzig, aber vieles davon kommt nicht so richtig zusammen für mich. Ich raffe vor allem erstmal nicht, was der emotionale Kern von diesem Song sein will. Es klingt irgendwie in genau gleichen Maßen größenwahnsinnig erfolgreich und komplett paranoid. Ich finde zwar cool, dass Deutschland mit ihm mal so einen richtigen Popstar-Popstar bekommt, aber irgendwie hat seine musikalische Entschiedenheit mit jedem neuen Song abgenommen. Das hier find ich vor allem einfach nicht so wahnsinnig eingängig. Und schlimmer noch: Ich habe das latente Gefühl, Apache verändert sich. Verrückt, wo das noch hinführt.

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2 Kommentare

  • Vor einem Jahr

    Mir ist das irgendwann mal so richtig aufgefallen, als ich beim Karaoke-Abend "Roller" von ihm singen musste: Apache ist echt kein guter Texter, vor allem ist er mit all seinen Zeilen auf lange Sicht vollkommen nichtssagend. Noch nicht mal der Flow ist konsistent.

    Ohne das fette Produktionsteam und seine Sponsoren im Nacken würde den glaube ich absolut keiner Hören, weil seine Lyrics immer noch so klingen wie ein Anfänger auf Rappers.in oder jemand, der Demos auf Soundcloud hochlädt.

  • Vor einem Jahr

    Find die hookline geil, aber mich nervt die abmische, zu blech, wie bei diesem thunfischsong