Hassbursche
Bleiben wir mal bei den Popstars: Ich bin ja gekommen, um zu haten, ich will ganz ehrlich sein. Diese kalkulierten Popsongs von Nina Chuba, die viel zu gut funktionieren, ist der Weg an die Spitze viel zu einfach gefallen. Die Tatsache, dass Chapo102 jetzt wirklich zum gestriegelten Popstar hochstilisiert werden soll und man ihm in diesem superrunden, Oma-freundlichen Song alle drei Shots eine völlig deplatzierte Bierflasche in die Hand drücken muss, damit man sich daran erinnert, dass dieser liebenswerte Schönling eigentlich ein gefährlicher Assi sein soll. Und dann die Tatsache, dass Nina Chuba mir mit ernstem Blick erzählen will, sie habe bei der Gen-Lotterie verloren. Girl, hast du dich mal angeschaut? Du bist ungefähr 85% der Dinge, die du in diesem Song angreifst. Komm klar.
Aber ja, am Ende konnte ich trotzdem nicht haten. Der Song ist super. Dieses poppige Kraftklub-light ist eingängig ohne Ende, der Song hält ein verdammt gutes Tempo und eine gute Intensität von Anfang bis Ende, sogar die Strophen sind mehr catchy als die Hooks von vielen deutschen Popsongs. Und Chapo und Nina haben unerklärlich viel Chemie miteinander. Nein, das ist absolut exzellenter Pop und wird vermutlich zurecht sehr erfolgreich sein.
1 Kommentar
Immer ironisch, wenn erfolgreiche Instagram-Models über Hässlichkeit und ihre Konsequenzen sprechen. Hebt das pretty privilege eher hervor als alles andere.