Chronically IllWenn der Mann schon so durch die Presse geht, dachte ich mir, könnte ich ja auch ein bisschen zurück in seine Diskographie steigen, und ich muss sagen: Wow, entweder war das nie gut oder es ist echt schlecht gealtert. Zumindest gilt das für "The Chronic", das ich im Zug mal wieder …

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  • Vor 2 Jahren

    Hab vor ein paar Tagen erst "Straight Outta Compton" gesehen und wurde just dadurch von deren damaliger Mucke wieder angefixt. Vor allem Death Certificate von Ice Cube und natürlich N.W.A. Dre fand ich schon immer overhyped, aber die Mucke aus der Zeit (und da passt Chronic gut rein), zieh ich mir immer noch (je nach Stimmung) gern mal rein!

  • Vor 2 Jahren

    Ich mag das Album tatsächlich auch überhaupt nicht, habe meine dbzgl. Schönhörversuche witzigerweise erst vor ein paar Wochen abgebrochen. Sicher, ein paar Klassiker sind drauf, erreichen mbMn aber nicht die Hit-Gewichtsklasse von Still... bzw Forgot About Dre oder The Next Epsiode. Und wenn die Instrumentals nicht völlig zünden, drängen wie beim Nachfolger seine technischen Schwächen als Rapper sowie die bestenfalls uninteressanten, nicht selten auch ekligen Inhalte in die Wahrnehmung.

    tl, dr: Ketzerei singed

  • Vor 2 Jahren

    Es war halt sehr maßgebend für den Westcoast Sound der nächsten Dekade. Mindestens. Und das er ein guter Rapper ist, hat damals auch schon keiner gesagt. Ein durchschnittlich rappender Überproduzent steht halt besser da als ein durchschnittlich rappender Rapper. Aber die Strahlkraft die Nuthin but a G Thang damals hatte und wie der bis dahin unbekannte Snoop dieses Ding gekillt hat, war schon ne Hip Hop Sternstunde.... Immer noch ein Übersong und die Samples auf dem Album waren halt damals auch einfach on Point...

    Aber vielleicht bin auch einfach nur ein Hip Hop Opa und mir fehlt die Objektivität, kein Plan.

  • Vor 2 Jahren

    Hip Hop ist doch allgemein ein Genre, das eher schlecht altert, zumindest wenn eine gewisse nostalgische Verklärung fehlt. Ich ordne z.B. die Westberlin Maskulin Sachen immer noch als ziemlich geil ein, obwohl es dafür aus heutiger Sicht eigentlich keine guten Gründe gibt, ähnlich CCN.
    Und man muss auch einfach mal zugeben, dass viele Klassiker der 90er viel zu lang und vollgestopft mit Filler Tracks sind, was wäre es für ein Traum wenn Sachen wie The War Report nur EP Länge hätten. Waren halt andere Zeiten, in denen man mit Alben noch richtig Geld verdienen konnte.

    • Vor 2 Jahren

      Da würde ich nur sehr bedingt zustimmen. Klar, vieles aus den 8oern ist heute nur noch mit einer kulturhistorischen Attitude wirklich hörbar, wobei es auch da Ausnahmen gibt (z.B. Power von ICE T läuft bei mir öfters noch). Aber aus den 90ern und 2000ern finde ich viele Klassiker immer noch sehr gut. Neulich hab ich mal z.B. wieder Champion Sound aufgelegt und war echt überrascht, wie dope ich das immer noch finde.

    • Vor 2 Jahren

      fonzys Ava immer wieder 10/10 Schmunzelkick :^)

    • Vor 2 Jahren

      danke, ich mag den auch sehr

      @güldenenerHuso
      ich wollte auch nicht behaupten, dass es keine 10/10 Alben aus den 90ern gibt, sind meiner Meinung nur rarer, als oft getan wird.
      Bei den meisten dieser 80min die CD muss voll werden Werken zuckt bei mir öfters der Finger Richtung Skip Taste.
      Anfang 2000er war bei mir mehr Visions Musik angesagt, verbinde diese Zeit immer mit dieser grauenhaften Dipset Musik, was natürlich unfair/genrefremd ist.

  • Vor 2 Jahren

    Von den Westcoast Klassikern hat mir The Chronic auch immer am wenigsten zugesagt. Es war natürlich ein großer Schritt für den G-Funk, aber teilweise noch zu oldschool-pentrant. Im Ergebnis war Doggystyle dann musikalischer und eingängiger und Warren G's Regulate und das Twinz Album haben das in Sache "smooveness" nochmal getoppt.

    Das jetzt die Texte wieder kritisiert werden, ist natürlich sehr sehr lächerlich. Eigentlich war diese Gangsta Rap ist böse Geschichte ja in den 90ern schon durch, und Brotha Lynch Hung, Esham, der frühe Eminem ... haben so jede mögliche Grenze der Provokation gesprengt.

    Doch bei der Generation Snowflake tropfen auf einmal sogar schon beim alten Andre die Tränchen.

  • Vor 2 Jahren

    Fühle, hab ich auch immer nur aus Gruppenzwang gefeiert.

  • Vor 2 Jahren

    Also ich habs gemocht. Hab es aber auch nie als Dr. Dre-Soloalbum wahrgenommen, sondern mehr als Westcoast-Posse-Cut. In den beiden Alben danach wird das dann ja auch extremer deutlich. Und so schlimm ist Dre als Rapper nicht, er hat eine gute Delivery und eine angenehme Stimme, da kann man über die eine oder andere triviale Textzeile, die er wahrscheinlich auch nicht selbst geschrieben hat, hinweg sehen.

  • Vor 2 Jahren

    Finde schon dass es seinen Status verdient hat, auch wenn das Ding sicherlich seine Filler hat und Dres Rap schon damals gegen den seiner Kollegen abgestunken hat (hat ja zum Glück auch fast nur features)