Mit dem Song "Zitti e buoni" hat die von den Buchmachern als Favorit gehandelte Band Måneskin aus Italien den Eurovision Song Contest 2021 gewonnen. Nach dem Voting der Musik-Jurys aus 39 Ländern lag die Rockband noch abgeschlagen im oberen Mittelfeld. Doch bei den Zuschauern sahnte das Quartett aus …
Also, ich fand die Ukraine gut, genauso, wie Island, Litauen und Italien. Allerdings hat mich überrascht, was die Leute alle so an dem Schweizer Kastraten fanden ... Ob er oder die Ladys da nun den höchsten Ton hatten ... wer will das am Ende denn schon wissen. Deutschland landet zu recht mal wieder da, wo es hingehört. Allgemein, war es sicherlich mal wieder einer der besseren ESC's nicht nur der übliche Einheitsschrott. Vielleicht war heute der Anstoß dahin, dass es zukünftig wieder Ware Vielfalt gibt. Gut, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Der Schweizer war nicht der einzige, der in die Falle getappt ist, die Masche des Titelverteidigers zu kopieren. Das geht immer in die Hose. Zumindest beim Publikum. Technisch war er zwar besser als Duncan Lawrence mit seiner Fistelstimme, aber trotzdem musste das Rezept misslingen.
Vielfalt gerne, aber nicht gerade von der Stange. Aber es bleibt immer noch der ESC. Da passt das Schnäppchen aus der Wühltheke vom Discounter eigentlich schon. Wer sein Werk im Schweiße des Angesichts mit viel Herzblut zusammenstrickt, mag es lieber nicht auf den brutalen Schlachtfeldern eines Wettkampfes verheizen.
Vier Songs in den Top 5 in der Landessprache ist hoffentlich ein Zeichen für weniger Songs in Englisch.
Hohes ESC Niveau und ein wenig Normalität, war wirklich ein notweniger Abend für meine kleine Seele nach fast 1,5 Jahren Lockdown. Darauf erstmal ne italienische Nase.
Aus den ESC-Ergebnissen der letzten Jahre kann man ableiten, dass der "deutsche Geschmack" außerhalb Deutschlands einfach null funktioniert. Irgendwie waren das alles so profillose, glattgebügelte, durch und durch prüde Mark Forster- und Lea-Klone. Schön, dass das so abgewatscht wird, während Musikhasser im Land der Dichter und Denker voll drauf steil gehen.
Jo mei, aber überwiegend bleiben da eben diese Copycats im Gedächtnis. Vielleicht sollte man hierzulande mal das Auswahlverfahren überdenken und über den Tellerrand blicken. Es gibt auch noch andere Genres als Radioranz.
Hatte ich Ragi mal gefragt, wie der Hobbyproduzent in ihm zu Rammstein steht? Würde mir zwar auch nie ansatzweise zum Fandom gereichen - aber gewisse Dienste in Sachen "neue Produktionsstandards und neuer Status quo in Sachen Klang verzerrter Gitarren auf Aufnahmen aus Deutschland" kann ich ihnen da trotz aller Versuche meinerseits in den letzten Jahren einfach nicht wirklich absprechen... Und selbst, als die Möglichkeiten dafür dann schon in fast allen bezahlbaren Heimcomputern und somit jedem Teilzeit-Indie-Wohnzimmerstudio steckten - so satt, breit, brillant wie die klingt halt trotzdem heute kaum was anderes von hierzulande - selbst mit im Vorhinein formulierter Absicht, so klingen zu wollen, nicht.
Abseits meiner Hauptband bin ich auch einer Albini-Produktion immer näher als einer von Rubin... Wobei ich aber auch zu moderneren Produktionen, aber auch seinen klassischen Mixes für die Produktionen anderer nie wirklich nein zu Terry Date sagen würde, wenn es der Musikstil einer Band benötigt... Hatte das Rammstein-Produktionen-Ding gerade erst vor paar Tagen mit unserem Producer, als ich zufällig herausfand, dass er über dieses tolerierbare Maß an Aufnahme- und Producer-Respekt hinaus Affinitäten für das künstlerische Gesamtwerk Rammsteins hegt und ich mal kurz sehr schwer am zweifeln war, ob so Menschen psychisch überhaupt in der Lage sein können, ein Herzblut-Projekt mit meiner Beteiligung angemessen (u.v.a. natürlich EMPATHISCH genug) ausproduzieren zu können...
@ZombieGigi Ja, ist aber in Deutschland meiner Erfahrung nach noch echtes Geheimgesellschaften-Wissen, dass leichte Unterhaltung auch in stilvoll, ohne die hier häufig vorausgesetzte bedingungslose Kapitulation noch weit vor den Außengrenzen allen guten Geschmacks, nicht nur möglich ist, sondern darüber hinaus sogar schon existiert...
Das lustigste ist doch, dass Peter Urban jetzt Sexismus vorgeworfen wird, weil er die drei Botoxfressen aus Serbien so betitelt hat: "Was ein paar Extensions, dezentes Tages-Make-up und unaufdringliche Sommerkleidchen so bewirken können."
Deutschland, das Land der überbordenden Bürokratie und des gepflegten Stocks in der Poperze, das die anderen Länder gerne von oben herab behandelt, schickt einen wild herumhüpfenden Daniel Küblböck (R.I.P.)/Jake Paul-Verschnitt, der einem mit Nachdruck und lustigem Englisch eintrichtern will, dass Deutschland all das eben nicht ist und hier 24/7 bei allen die Sonne scheint und dass die Leute hier voll unbeschwert und locker drauf sind. Das Problem dabei ist nur, dass Lieder, die einem diese gute Laune mit dem Holzhammer einprügeln wollen, in 99 Prozent der Fälle nicht funktionieren und dieses Lied, welches trotz großer Bemühung noch nicht mal auf nervige Weise catchy sondern nur nervig ist, ist ein Musterbeispiel dafür. Aber Peter Urban und laut.de halten das für das neue "Get Lucky" und beschweren sich dann noch, dass das so schlecht abschneidet, das kann sich doch niemand ausdenken
Die Nachricht von Jendriks Lied ist ja an sich gut, weniger Hass würde der Welt zweifellos guttun aber wenn man das in so einen fürchterlichen Song verpackt, kann man die Message nur schwer vermitteln, man untergräbt sie sogar eher. Und dann sagt Urban, viele Leute hätten das nicht verstanden, weil das so viele Stile gemixt habe und zu weit draußen war. Ja, der Song war toll und Jendrik war wohl einfach zu progressiv und einzigartig, seiner Zeit voraus und der Rest Europas checkt es mal wieder nicht, weil Deutschland ja immer visionär mehrere Schritte voraus ist, es ist fast schon frech aber wahrscheinlich bin ich einfach nur in die Urbansche Trollfalle getappt, nicht schlecht Pete!
Länder, die wirklich etwas Einzigartiges und Interessantes gemacht haben wie die Ukraine kamen ja auch gut an, obwohl das viel weiter draußen war als die letzten fünf Beiträge Deutschlands zusammen. Andere haben toll performed wie z.B. Frankreich, Schweiz und Italien und die waren auf den ersten Plätzen. Vielleicht sollte man den Leuten künstlerisch doch mehr zumuten und zutrauen, als hierzulande für gewöhnlich angenommen wird.
aber nicht dass das zur Gewohnheit wird - bzgl. Nemesis-Konzept für einen ausgeglicheneren Affekthaushalt während des Postens war ich in den Akademien Südwestdeutschlands nämlich so hart first mover wie lauti bei der Wiedereinführung der Sklavenhaltung (also zumindest wenn es um vorzuwaxende curbs für die coolen Boarder-Altjunggesellen und gelernten Berufsjugendliche der 90er, damit also um die standesgemäß letzte Bußtat ging, die No-/lowlife-Inlineskater wie ich damals halt noch zu erledigen hatten, bevor wir den Platz geschlossen und so reu- wie demütig ob unserer fehlenden Freshness zu ver- und den Boardern damit zu überlassen hatten. Aber das war halt der Code der Straße, den auch nie jemand aufgeschrieben hat, weil ihn eh alle verinnerlicht haben mussten, bevor sie auch nur Ansehen bei den Skatern der niedrigeren und untersten Klassen wie bspw. Snakeboardern steigern wollte als totale Rookies in der lokalen Subszene... Einfacherer Zeiten, hm? Danke. )
Souli, ich habe auch nach mehrmaligem Lesen deinen schönen Text inhaltlich nur so halb verstanden, was aber eher an meinem mangelnden Intellekt und fehlendem laut-Insidervokabular liegen dürfte. Auf jeden Fall lese ich deine in erlesener Sprache mit Fachvokabular versehenen Beiträge immer gerne und lerne dabei ein paar neue Wörter
Es ging wohl auch um Lautibrudi, den ich übrigens schätze, und seine Hingabe für die Kunst der zu waxenden curbs, so viel habe ich verstanden. Grüße gehen raus an Souli und Lauti!
Glaube der gute alte Trockenschlittschuh-Doc ist ein wenig salzig, weil ihm früher mal ein cooler Skater die Freundin ausgespant hat, kann das sein? Ansonsten natürlich korrekt dargestellt, immer schön vorwachsen lassen.
Ohne jetzt einen auf Toughboy machen zu wollen, aber denke lauti und seine Rentnergang hätten bei uns früher jeden Tag Maulschellen gefangen, ma sagen...
Herje, die Curbwax-Geschichte spielte sich doch in den frühen Achtzigern ab, da war T-Fresh noch ein unverbrauchter und quietschfideler Mittdreißiger, und bei weitem kein rüstiger Rentner, ihr Flummis!
"die Curbwax-Geschichte spielte sich doch in den frühen Achtzigern ab"
Wie fly indes diese vom Grand Kahn unterjochten Inline-Skater schon Anfang der 80er im Vergleich zur damals prototypischen mitteleuropäischen Durchschnittskartoffel waren, zeigt sich doch allein an ihrer Fähigkeit, ihre Rollen bereits auf Linie organisiert zu haben während der Rest Europas zu dieser Zeit noch für einige weitere Jahre - wenn überhaupt - auf diesen kernpeinlichen Rollerdiscostelzen zugegen war...
Schlage "Grand Kahn" als neuen Nutzernick für den Grand Kahn vor, auch wenn sein weißritternder Eifer, im Kampf um die Durchsetzung der political correctness des Sprachgebrauchs im Internetz, wieder ein wenig nachgelassen zu haben scheint.
Der Sänger hält sich eindeutig am Strohhalm fest, als er beim zuprosten wegen des Sieges ein Glas zerbricht. Alternative Realität, ist klar. Gebt das Koks endlich frei!
Der deutsche Auftritt kann nur ein riesiger Scherz sein. Spätestens beim tanzenden Mittelfinger gibt es keinen Zweifel mehr daran. Oder hat irgendjemand beim NDR geglaubt, dass ein Homosexueller mit Ukulele Punkte in Osteuropa sammelt? Diese Satireaktion könnte man nächstes Jahr nur noch mit Xavier Naidoo toppen.
Måneskin gegen Gender-Koventionen? Die haben ja gleich meine vollste Sympathie. Der affektierte Beitrag aus Deutschland passt zur gegenwärtigen Situation in diesem Land. Passende Platzierung. Bemerkenswert gut der Beitrag aus der Ukraine.
Mit Cocktails und Longdrinks und in Gesellschaft (alleine würde ich die Show keine 20 Minuten aushalten) haben wir uns köstlich amüsiert. Gott, was war ich froh, als die Schlaflieder von Schweiz und Frankreich von den Zuschauerstimmen für die Italiener abgewatscht wurden! Doch, der deutsche Auftritt WAR peinlich. Dieser menschliche Hüpfball mit Ukulele, gekrönt von einer typisch deutsch-albernen Performance der Hand hat zurecht wenige Punkte erhalten. Gute Laune finde ich auch ne ganz tolle Sache, aber das war zu schlecht präsentiert.
Mit dem Song "Zitti e buoni" hat die von den Buchmachern als Favorit gehandelte Band Måneskin aus Italien den Eurovision Song Contest 2021 gewonnen. Nach dem Voting der Musik-Jurys aus 39 Ländern lag die Rockband noch abgeschlagen im oberen Mittelfeld. Doch bei den Zuschauern sahnte das Quartett aus …
Also, ich fand die Ukraine gut, genauso, wie Island, Litauen und Italien. Allerdings hat mich überrascht, was die Leute alle so an dem Schweizer Kastraten fanden ... Ob er oder die Ladys da nun den höchsten Ton hatten ... wer will das am Ende denn schon wissen. Deutschland landet zu recht mal wieder da, wo es hingehört. Allgemein, war es sicherlich mal wieder einer der besseren ESC's nicht nur der übliche Einheitsschrott. Vielleicht war heute der Anstoß dahin, dass es zukünftig wieder Ware Vielfalt gibt. Gut, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Der Schweizer war nicht der einzige, der in die Falle getappt ist, die Masche des Titelverteidigers zu kopieren. Das geht immer in die Hose. Zumindest beim Publikum. Technisch war er zwar besser als Duncan Lawrence mit seiner Fistelstimme, aber trotzdem musste das Rezept misslingen.
du meinst, es soll wieder vielfalt von der stange geben?
Vielfalt gerne, aber nicht gerade von der Stange. Aber es bleibt immer noch der ESC. Da passt das Schnäppchen aus der Wühltheke vom Discounter eigentlich schon.
Wer sein Werk im Schweiße des Angesichts mit viel Herzblut zusammenstrickt, mag es lieber nicht auf den brutalen Schlachtfeldern eines Wettkampfes verheizen.
Beim Schweizer war mein Gedanke, dass Morten Haket gerne seine Stimme zurück hätte. Die Ukraine war allerdings super und Platz 4 war sehr verdient.
Vier Songs in den Top 5 in der Landessprache ist hoffentlich ein Zeichen für weniger Songs in Englisch.
Hohes ESC Niveau und ein wenig Normalität, war wirklich ein notweniger Abend für meine kleine Seele nach fast 1,5 Jahren Lockdown. Darauf erstmal ne italienische Nase.
"Hohes ESC Niveau und ein wenig Normalität, war wirklich ein notweniger Abend für meine kleine Seele"
Mein Beileid.
"Hohes (...) Niveau" und "Normalität" in einem Satz.
Na, da aber wirklich auch von meiner Seite ein herzliches Prost! Wie geht der Smiley?
Aus den ESC-Ergebnissen der letzten Jahre kann man ableiten, dass der "deutsche Geschmack" außerhalb Deutschlands einfach null funktioniert. Irgendwie waren das alles so profillose, glattgebügelte, durch und durch prüde Mark Forster- und Lea-Klone. Schön, dass das so abgewatscht wird, während Musikhasser im Land der Dichter und Denker voll drauf steil gehen.
Schulte wurde immerhin vierter. Knapp an den Medaillen vorbei, aber die gibt es da eh nicht. Glaube ich jedenfalls.
Jo mei, aber überwiegend bleiben da eben diese Copycats im Gedächtnis. Vielleicht sollte man hierzulande mal das Auswahlverfahren überdenken und über den Tellerrand blicken. Es gibt auch noch andere Genres als Radioranz.
Der deutsche Geschmack ist ja auch objektiv für den Anus.
Wenn einer der wenigen Treffer Ram(m)stein in ist, wolltest du bestimmt sagen oder?
Hatte ich Ragi mal gefragt, wie der Hobbyproduzent in ihm zu Rammstein steht? Würde mir zwar auch nie ansatzweise zum Fandom gereichen - aber gewisse Dienste in Sachen "neue Produktionsstandards und neuer Status quo in Sachen Klang verzerrter Gitarren auf Aufnahmen aus Deutschland" kann ich ihnen da trotz aller Versuche meinerseits in den letzten Jahren einfach nicht wirklich absprechen... Und selbst, als die Möglichkeiten dafür dann schon in fast allen bezahlbaren Heimcomputern und somit jedem Teilzeit-Indie-Wohnzimmerstudio steckten - so satt, breit, brillant wie die klingt halt trotzdem heute kaum was anderes von hierzulande - selbst mit im Vorhinein formulierter Absicht, so klingen zu wollen, nicht.
Abseits meiner Hauptband bin ich auch einer Albini-Produktion immer näher als einer von Rubin... Wobei ich aber auch zu moderneren Produktionen, aber auch seinen klassischen Mixes für die Produktionen anderer nie wirklich nein zu Terry Date sagen würde, wenn es der Musikstil einer Band benötigt... Hatte das Rammstein-Produktionen-Ding gerade erst vor paar Tagen mit unserem Producer, als ich zufällig herausfand, dass er über dieses tolerierbare Maß an Aufnahme- und Producer-Respekt hinaus Affinitäten für das künstlerische Gesamtwerk Rammsteins hegt und ich mal kurz sehr schwer am zweifeln war, ob so Menschen psychisch überhaupt in der Lage sein können, ein Herzblut-Projekt mit meiner Beteiligung angemessen (u.v.a. natürlich EMPATHISCH genug) ausproduzieren zu können...
Kann man das Ding eigentlich auch ohne lbgqtxyz Background gewinnen?
Ja.
Nein. Darauf wird man per Blutuntersuchung getestet bei der Registrierung.
Es ist fast so, als gäbe es ein Publikum, dass letztendlich unterhalten, anstatt von einem tanzenden Mittelfinger moralisch belehrt werden möchte...
unerhört, was erlauben die sich?
Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.
Deshalb waren belehrende Songs wie der russische auch schlechter platziert… oh wait.
@ZombieGigi
Ja, ist aber in Deutschland meiner Erfahrung nach noch echtes Geheimgesellschaften-Wissen, dass leichte Unterhaltung auch in stilvoll, ohne die hier häufig vorausgesetzte bedingungslose Kapitulation noch weit vor den Außengrenzen allen guten Geschmacks, nicht nur möglich ist, sondern darüber hinaus sogar schon existiert...
Das lustigste ist doch, dass Peter Urban jetzt Sexismus vorgeworfen wird, weil er die drei Botoxfressen aus Serbien so betitelt hat: "Was ein paar Extensions, dezentes Tages-Make-up und unaufdringliche Sommerkleidchen so bewirken können."
Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.
JAJA DINGDONG!!! Play JAJA DINGDONG!!!11
Wurde auch Zeit, daß das jemand fordert!
Deutschland, das Land der überbordenden Bürokratie und des gepflegten Stocks in der Poperze, das die anderen Länder gerne von oben herab behandelt, schickt einen wild herumhüpfenden Daniel Küblböck (R.I.P.)/Jake Paul-Verschnitt, der einem mit Nachdruck und lustigem Englisch eintrichtern will, dass Deutschland all das eben nicht ist und hier 24/7 bei allen die Sonne scheint und dass die Leute hier voll unbeschwert und locker drauf sind.
Das Problem dabei ist nur, dass Lieder, die einem diese gute Laune mit dem Holzhammer einprügeln wollen, in 99 Prozent der Fälle nicht funktionieren und dieses Lied, welches trotz großer Bemühung noch nicht mal auf nervige Weise catchy sondern nur nervig ist, ist ein Musterbeispiel dafür.
Aber Peter Urban und laut.de halten das für das neue "Get Lucky" und beschweren sich dann noch, dass das so schlecht abschneidet, das kann sich doch niemand ausdenken
Die Nachricht von Jendriks Lied ist ja an sich gut, weniger Hass würde der Welt zweifellos guttun aber wenn man das in so einen fürchterlichen Song verpackt, kann man die Message nur schwer vermitteln, man untergräbt sie sogar eher.
Und dann sagt Urban, viele Leute hätten das nicht verstanden, weil das so viele Stile gemixt habe und zu weit draußen war. Ja, der Song war toll und Jendrik war wohl einfach zu progressiv und einzigartig, seiner Zeit voraus und der Rest Europas checkt es mal wieder nicht, weil Deutschland ja immer visionär mehrere Schritte voraus ist, es ist fast schon frech aber wahrscheinlich bin ich einfach nur in die Urbansche Trollfalle getappt, nicht schlecht Pete!
Länder, die wirklich etwas Einzigartiges und Interessantes gemacht haben wie die Ukraine kamen ja auch gut an, obwohl das viel weiter draußen war als die letzten fünf Beiträge Deutschlands zusammen. Andere haben toll performed wie z.B. Frankreich, Schweiz und Italien und die waren auf den ersten Plätzen.
Vielleicht sollte man den Leuten künstlerisch doch mehr zumuten und zutrauen, als hierzulande für gewöhnlich angenommen wird.
Perfekt zusammengefasst.
Ja.
+1 Agonist,
aber nicht dass das zur Gewohnheit wird - bzgl. Nemesis-Konzept für einen ausgeglicheneren Affekthaushalt während des Postens war ich in den Akademien Südwestdeutschlands nämlich so hart first mover wie lauti bei der Wiedereinführung der Sklavenhaltung (also zumindest wenn es um vorzuwaxende curbs für die coolen Boarder-Altjunggesellen und gelernten Berufsjugendliche der 90er, damit also um die standesgemäß letzte Bußtat ging, die No-/lowlife-Inlineskater wie ich damals halt noch zu erledigen hatten, bevor wir den Platz geschlossen und so reu- wie demütig ob unserer fehlenden Freshness zu ver- und den Boardern damit zu überlassen hatten.
Aber das war halt der Code der Straße, den auch nie jemand aufgeschrieben hat, weil ihn eh alle verinnerlicht haben mussten, bevor sie auch nur Ansehen bei den Skatern der niedrigeren und untersten Klassen wie bspw. Snakeboardern steigern wollte als totale Rookies in der lokalen Subszene... Einfacherer Zeiten, hm? Danke. )
Souli, ich habe auch nach mehrmaligem Lesen deinen schönen Text inhaltlich nur so halb verstanden, was aber eher an meinem mangelnden Intellekt und fehlendem laut-Insidervokabular liegen dürfte.
Auf jeden Fall lese ich deine in erlesener Sprache mit Fachvokabular versehenen Beiträge immer gerne und lerne dabei ein paar neue Wörter
Es ging wohl auch um Lautibrudi, den ich übrigens schätze, und seine Hingabe für die Kunst der zu waxenden curbs, so viel habe ich verstanden.
Grüße gehen raus an Souli und Lauti!
Glaube der gute alte Trockenschlittschuh-Doc ist ein wenig salzig, weil ihm früher mal ein cooler Skater die Freundin ausgespant hat, kann das sein? Ansonsten natürlich korrekt dargestellt, immer schön vorwachsen lassen.
Radi: Danke, Grüße zurück!
Ohne jetzt einen auf Toughboy machen zu wollen, aber denke lauti und seine Rentnergang hätten bei uns früher jeden Tag Maulschellen gefangen, ma sagen...
^
Herje, die Curbwax-Geschichte spielte sich doch in den frühen Achtzigern ab, da war T-Fresh noch ein unverbrauchter und quietschfideler Mittdreißiger, und bei weitem kein rüstiger Rentner, ihr Flummis!
Ey yo craze, Ich glaub du hast Maultaschen falsch geschrieben.
"die Curbwax-Geschichte spielte sich doch in den frühen Achtzigern ab"
Wie fly indes diese vom Grand Kahn unterjochten Inline-Skater schon Anfang der 80er im Vergleich zur damals prototypischen mitteleuropäischen Durchschnittskartoffel waren, zeigt sich doch allein an ihrer Fähigkeit, ihre Rollen bereits auf Linie organisiert zu haben während der Rest Europas zu dieser Zeit noch für einige weitere Jahre - wenn überhaupt - auf diesen kernpeinlichen Rollerdiscostelzen zugegen war...
Schlage "Grand Kahn" als neuen Nutzernick für den Grand Kahn vor, auch wenn sein weißritternder Eifer, im Kampf um die Durchsetzung der political correctness des Sprachgebrauchs im Internetz, wieder ein wenig nachgelassen zu haben scheint.
Grand_Kahn wäre wirklich stabil.
Als Profilbild dann vielleicht dieses schöne Geisterkostüm? https://tinyurl.com/2vzrhkdc
Nächster Vorschlag iÜ für Craze an dieser Stelle:
Lehrzeile
So, jetzt ist aber endlich Zeit Rammstein zu schicken! Oder noch besser: Haiyti!
https://twitter.com/i/status/1396236994863…
Der Sänger hält sich eindeutig am Strohhalm fest, als er beim zuprosten wegen des Sieges ein Glas zerbricht. Alternative Realität, ist klar. Gebt das Koks endlich frei!
Ganz ehrlich, um diese Veranstaltung ohne Folgeschäden zu überstehen, müsste ich auch zwingend meine Sinne betäuben.
Hab mir lieber das Indy 500 Qual rein gezogen....brauch kein Mensch den ESC.
Hab mir das gerade mal angehört. Måneskin sind ja mal feinstes Mett. Der deutsche Justin Bieber fetzt aber nicht so.
Der deutsche Auftritt kann nur ein riesiger Scherz sein. Spätestens beim tanzenden Mittelfinger gibt es keinen Zweifel mehr daran. Oder hat irgendjemand beim NDR geglaubt, dass ein Homosexueller mit Ukulele Punkte in Osteuropa sammelt?
Diese Satireaktion könnte man nächstes Jahr nur noch mit Xavier Naidoo toppen.
Måneskin gegen Gender-Koventionen? Die haben ja gleich meine vollste Sympathie. Der affektierte Beitrag aus Deutschland passt zur gegenwärtigen Situation in diesem Land. Passende Platzierung. Bemerkenswert gut der Beitrag aus der Ukraine.
Mit Cocktails und Longdrinks und in Gesellschaft (alleine würde ich die Show keine 20 Minuten aushalten) haben wir uns köstlich amüsiert.
Gott, was war ich froh, als die Schlaflieder von Schweiz und Frankreich von den Zuschauerstimmen für die Italiener abgewatscht wurden!
Doch, der deutsche Auftritt WAR peinlich. Dieser menschliche Hüpfball mit Ukulele, gekrönt von einer typisch deutsch-albernen Performance der Hand hat zurecht wenige Punkte erhalten.
Gute Laune finde ich auch ne ganz tolle Sache, aber das war zu schlecht präsentiert.