Oktoberfest, Cannstatter Wasen und EM-Fanmeile canceln Gigi D'Agostinos Song "L'Amour Toujours". Wie armselig ist das denn?

Oktoberfest (joga) - Nachdem Besucher einer Bar auf Sylt zu Gigi D'Agostinos Song "L'Amour Toujours" rechtsradikale und ausländerfeindliche Parolen gegrölt haben, wollen Großveranstaltungen wie Oktoberfest, Cannstatter Wasen und EM-Fanmeile ihren DJs verbieten, den Song zu spielen. "Das Lied wird nicht gespielt - weder im Zelt, noch sonst irgendwo", sagte etwa Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU) dem Bayerischen Rundfunk und begründete das Verbot mit der "rassistischen Konnotation", die das 25 Jahre alte Lied mittlerweile habe.

Tatsächlich wurde das Lied in rechtsradikalen Kreisen bereits seit längerem für rassistische Parolen missbraucht, zuletzt machten mehrere widerliche Videos auch von öffentlich zugänglichen Veranstaltungen die Runde. Das Lied deshalb zu verbieten, bedeutet allerdings, vor den Rechten einzuknicken.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth forderte in der Berliner Morgenpost statt dessen, "dass die verantwortlichen Betreiber für Schulungen und Sensibilisierungen bei ihrem Personal sorgen, professionelle Awareness-Teams einsetzen und insgesamt klarmachen, dass es eine Null-Toleranz-Politik gegenüber jeglichen rassistischen, menschenfeindlichen und NS-verherrlichenden Äußerungen geben muss." Auch der Münchner Clubbetreiber Dierk Beyer hält nichts von einem pauschalen Verbot des Lieds. "Wir können uns nicht von irgendwelchen radikalen Wirrköpfen vorschreiben lassen, welche Musik wir spielen", sagte Beyer dem BR.

"L'Amour Toujours" auf Platz eins der Charts

Auch viele Medien sehen das Verbot kritisch: "Der Ausländer ist raus ... Ein Song mit französischem Titel, der von einem Italiener komponiert wurde, der auf Englisch über Liebe singt, wird verboten. So einfach ist das." Noch einfacher wäre allerdings die satirische Lösung des Problems, die der Postillon vorschlägt: "Um rassistische Grölereien zu verhindern: Oktoberfest will dieses Jahr kein Bier ausschenken".

Gigi D'Agostino selbst sagte dem Spiegel, in seinem Lied gehe es ausschließlich um die Liebe. Über die Vorfälle auf Sylt und anderswo wisse er nichts, von den sozialen Medien halte er sich fern, um seinen "Geist zu schützen". Immerhin ein Gutes haben die Vorgänge für den italienischen DJ: Nach der ausführlichen Berichterstattung nicht nur in deutschen Medien kletterte sein Song auf Platz eins der iTunes-Charts.

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22 Kommentare mit 111 Antworten

  • Vor 6 Monaten

    Fand noch nie zuvor irgendeinen so großen Aufschrei so affig wie diesen, das ist alles so unendlich harmlos. Einfach nur besoffene Spasten die irgendwas dummes grölen, it aint that deep.

    • Vor 6 Monaten

      "Harmlos" höchstens für weiße, deutsche cis-Männer. Für den Rest leider nicht. Das skandieren von Neonaziparolen darf nicht toleriert werden, deswegen ist dieser Aufschrei alles andere als affig, er ist richtig und wichtig.

    • Vor 6 Monaten

      Ich bin kein korrekter Mensch und ich lache auch über miese Witze, ich kann das mit "war doch nur ein Spaß" im Grunde alles nachvollziehen, aber trotzdem gibt es gewisse Grenzen, und gerade im öffentlichen Raum hat sowas nichts zu suchen.

    • Vor 6 Monaten

      @caps mich juckt der Typ 0, das Lied kenne ich nicht, dass iwelche rechten Vollpfosten irgendeine Scheisse grölen - weg mit dieser Lebensverschwendung! Aber wtf is cis, Männer sollen jetzt kennzeichnend beschrieben werden weil die Ausnahme der Ausnahme das so will? Hä? Ich finde Obdachlose sollten aufstehen und für ihr Recht kämpfen und einstehen!!! Ich als weißer, deutscher Wohnungsbesitzer finde, da sollte es eine neue Bezeichnung geben! Vllt ces-Wohnflächen-eigentümer? Denkt euch was aus! Auf das die deutlich größere Minderheit der Obdachlosen, genau wie die gender-alternativ-nicht-tertiär-als-Waschbär identifizierenden, auch zu ihrem guten Recht kommen oder? Aaauf geht's!
      Achja, als was identifizierst du dich denn so?
      Mit liebe und herzlichst!

      Hate

    • Vor 6 Monaten

      Sei mal kein Trottel, pls. Du kennst den Grund, warum es sinnvoll ist, heterosexuelle Männer als gesonderte Gruppe zu betrachten.

    • Vor 6 Monaten

      „Achja, als was identifizierst du dich denn so?“
      Ich bin ein weißer, deutscher und mittlerweile auch alter cis-Mann, aber ich identifiziere mich auch mit vielen der anderen Rollen, die ich innehabe.

    • Vor 6 Monaten

      Wow, Caps...
      ...ich weiss dass es links üblich ist, den öffentlichen Raum politisch zu verstehen (und ich kann nicht sagen, dass ich den aus der Kirchenherrschaft übrig gebliebene Alternativentwurf von rechts, den öffentlichen Raum moralisch zu verstehen, auch nur ansatzweise besser fände), aber du holst dir doch grad schon sehr einen auf deine Aufgeklärtheit runter.

    • Vor 6 Monaten

      Caps... Das was über diesem steht und noch:
      Warum sollten denn die Mehrheit, das "normale" (Blabla alles ist normal, ich weiß schon), anders benannt werden. Warum sollte ich als T1 Diabetiker verlangen, dass alle nicht Diabetiker als nondis- Männer/Frauen bezeichnet werden? Warum nicht die verschwindet kleine Minderheit anders nennen warum ihnen die Wahl lassen andere zu benennen? Ernsthaft, dass interessiert mich wirklich...

      Mit liebe und herzlichst,

      Hate

    • Vor 6 Monaten

      Warum sagst du Fussball, wenn du von Männerfussball sprichst, aber Frauenfussball, wenn du über Frauenfussball redest? Frauen sind in der Mehrheit. Warum werden Medikamente, medizinische Instrumente, Crashtests und andere Sachen, sehr häufig anhand des männlichen Körpers getestet und daran angepasst, wo Männer doch nicht die Mehrheit stellen?

      Hat nur mittelbar etwas damit zu tun, aber zeigt, dass Mehrheit und Minderheit nicht direkt etwas über Machtverhälznisse sagt. Ebenso könnte mensch Appartheidsregime betrachten, wo die eklatante Minderheit zur Norm erklärt wurde.

      Was aber der wirkliche Grund ist von Cis-Männern zu sprechen: Manchmal will mensch etwas über Männer sagen aber ausdrücklich nicht über trans-Männer, und "Männer, außer trans-Männer" ist ein sehr sperriges Konstrukt. Dass es Sinn machen kann über diese Gruppe zu sprechen, sollte jedem Menschen klar sein. Wenn die Differenzierung nicht nötig ist, kann Mensch natürlich auch darauf verzichten und einfach "Mann" sagen und damit dann alle cis- und trans-Männer meinen. Und für Frauen gibt es diese Unterscheidung auch, da kann Mensch auch über cis-Frauen und trans-Frauen sprechen.

      "Warum sollte ich als T1 Diabetiker verlangen, dass alle nicht Diabetiker als nondis- Männer/Frauen bezeichnet werden?"

      Die werden in der Regel dann als nicht-Diabetiker bezeichnet oder als T2-Diabetiker, je nach dem. Und wenn T1 oder T2 egal sind, sprechen wir von Diabetikern.

      Ich checke ernsthaft nicht, wie du ein Problem mit einer differenzierenden Bezeichnung einer Gruppe habe kannst. Ist für dich der normale Mensch ein Asiate? Sollte es dann nämlich sein

    • Vor 6 Monaten

      Ich gebe dir hier und da Recht, nicht vollständig aber naja. Also: Fußball - machen sehr viele so, ich nicht. Find Fußball aber eh nicht so. Egal wer es spielt. Allg zum Sport zu sagen er wäre gleichwertig vom können, Ausdauer, Kraft etc, finde ich idiotisch. Frauen machen "ihren" Sport unter sich aus wenn es um Wettkämpfe usw geht, genau wie die Männer. Wer Mann und wer Frau ist? Die Chromosome und wer den Samen gibt bzw die Eizelle hat. Nix anderes darf hier zählen, sonst wird es grenzbescheuert.

      Appartheit geb ich dir, hat aber nicht viel mit diesem Thema zu tun. Äpfel, birnen Blabla..

      Zum Rest: wer von der Norm abweicht, sollte - wenn man es braucht - Erwähnung finden bzw dies selbst tun. Wer in der Norm ist - und das sind nun Mal Männer und Frauen die hetero oder homosexuell sind und nicht diejenigen die sich falsch fühlen, Körper hin/her usw usf. - muss das nicht explizit erwähnen bzw von anderen erwähnt werden.
      Wenn jmd Männer oder Frauen sagt und sich dann jemand als nicht-trans abc was auch immer erwähnt haben will oder das klarstellen muss, bitte. Ich habe kein Problem, dass wenn jmd Männer sagt einfach alle miteinbezogen sind und ich evtl auch als trans gesehen werden könnte.

      Thema Diabetes: dann sprichst du also immer wenn du von anderen Leuten sprichst, von nicht-diabetikern.. das ist aber nett, muss aber nicht sein ;) du sagst logischerweise auch meine Kumpels, Freunde, Kollegen oder was auch immer und nicht nicht-diabetiker.. hier hakt dein bsp natürlich dann stark - trotzdem verstehe ich was du damit sagen willst.

      Thema Asiate: Äpfel und Birnen.. geb ich dir aber auch in Sachen Mehrheitslogik - obwohl diese wie weiter oben mit der appartheit nicht passend ist. Von solchen Beispielen kann ich auch 50 aus'm Hut zaubern aber trotzdem meinen Punkt nicht widerlegen.

      Ich habe nur ein Problem wenn Menschen die nicht von etwas betroffen sind über alle entscheiden wollen. Und das ist zZ wirklich auffallend häufig. Karens, "Gutmenschen", linksgrün versiffte oder woke (idiotische Beschreibungen) treten für alles mögliche ein, "canceln" wo sie nur können, verurteilen alles und jeden der nicht ihr exaktes Bild mitzeichnen will usw.

      In diesem Sinne, mit Liebe und herzlichst,

      Hate

    • Vor 6 Monaten

      Dieser Kommentar wurde vor 6 Monaten durch den Autor entfernt.

    • Vor 6 Monaten

      „Thema Diabetes: dann sprichst du also immer wenn du von anderen Leuten sprichst, von nicht-diabetikern..“

      Du checkst es nicht. Ja, wenn das relevant ist. Wenn ich ausdrücklich etwas und nicht-Diabetiker sagen will, dann mache ich das. Zum Beispiel: ich als nicht-Diabetiker muss nicht auf meinen Blutzuckerspiegel achten.

    • Vor 6 Monaten

      „Allg zum Sport zu sagen er wäre gleichwertig vom können, Ausdauer, Kraft etc, finde ich idiotisch. Frauen machen "ihren" Sport unter sich aus wenn es um Wettkämpfe usw geht, genau wie die Männer. Wer Mann und wer Frau ist? Die Chromosome und wer den Samen gibt bzw die Eizelle hat. Nix anderes darf hier zählen, sonst wird es grenzbescheuert.“

      Wieso? Sind alte Männer untereinander gleich stark, schnell, ausdauernd? Oder die Frauen untereinander? Warum sollten Männer und Frauen im Wettkampf die exakt gleichen Stärken und Schwächen brauchen, um sich fair messen zu können, wo auch keine zwei Männer/Frauen die exakt gleichen Stärken und Schwächen haben?

    • Vor 6 Monaten

      "Warum sagst du Fussball, wenn du von Männerfussball sprichst, aber Frauenfussball, wenn du über Frauenfussball redest? Frauen sind in der Mehrheit."

      So eine strunzdumme Aussage kann auch nur in der laut.de Kommentarspalte zustande kommen. Und ich bin mir auch zu 100% sicher, dass du weisst, wie wenig Sinn sie macht.

    • Vor 6 Monaten

      Erstmal ist das eine Frage und keine Aussage :rolleyes:
      Und meine nächste Frage wäre: Was hast du geballert, dass du nachts um vier so wirres Zeug schreibst?

    • Vor 6 Monaten

      Noch jemand der unironisch "Cis-Männer" schreibt? Nicht? Gut.

    • Vor 6 Monaten

      Erstmal ist es eine Frage und eine Aussage hinten dran, also liegen wir hier beide falsch.

      Zweitens: hast du jetzt etwa meine Zeitzone assumed? Bei mir war es Vormittag.

      Ändert alles nichts daran, dass das ein saudummer Kommentar war. Leute sagen "Fussball" wenn sie von Männerfussball reden, weil Frauenfussball von maximal 20 Leuten geschaut und von der Hälfte davon besprochen wird. Da muss nichts spezifiziert werden.

    • Vor 6 Monaten

      Dieser Kommentar wurde vor 6 Monaten durch den Autor entfernt.

    • Vor 6 Monaten

      Sach mal, Zweimali, dir ist aber schon bewusst, dass Capsis Punkt hier nicht "Männerfußball sollte nicht 'Fußball' genannt werden" ist, sondern "es hat einen Grund, warum wir Männerfußball 'Fußball' nennen und der ist nicht, dass Frauen nur eine Minderheit sind". Was wiederum eigentlich eher eine unterstützende Argumentation war, um zu zeigen, dass wie und ob wir Gruppen kategorisieren (zum Beispiel als cis- oder trans-geschlechtlich) nichts mit Mehrheitsverhältnissen zu tun haben muss.

    • Vor 6 Monaten

      "Ändert alles nichts daran, dass das ein saudummer Kommentar war. Leute sagen "Fussball" wenn sie von Männerfussball reden, weil Frauenfussball von maximal 20 Leuten geschaut und von der Hälfte davon besprochen wird. Da muss nichts spezifiziert werden."

      Was halt mit daran liegt, dass der DFB es verboten hatte und das patriarchalische System lange Widerstand leistete. Wer Fussball sagt und nur Männerfussball meint, sollte sich mal hinterfragen und nicht über die Maßen empört sein.

    • Vor 6 Monaten

      Klar kann jeder Männerfussball Fussball nennen und Frauenfussball Fussball nennen, und cis-Männer können sich Männer nennen genauso wie trans-Männer das können. In dem Fall hier war aber die Einschränkung auf alle "weißen, deutschen cis-Männer" wichtig, da für trans-Männer, egal wie weiß und deutsch sie auch sein mögen, Faschismus nicht harmlos ist.

    • Vor 6 Monaten

      Bei der sog. Fußball-WM dürften auch Frauen mitspielen. Sie sind jedoch nicht gut genug. Deshalb gibt es reinen Frauenfußball. Da können sich die Damen auf Augenhöhe mit Gegnerinnen messen.

      Zwischen Fußball und Frauenfußball zu unterscheiden ist daher vollkommen korrekt.

    • Vor 6 Monaten

      „ Bei der sog. Fußball-WM dürften auch Frauen mitspielen. Sie sind jedoch nicht gut genug. Deshalb gibt es reinen Frauenfußball.“

      Das ist natürlich Quatsch und die Fifa maßt sich sogar an Geschlechtskontrollen durchzuführen.

      https://inside.fifa.com/tournaments/womens…

    • Vor 6 Monaten

      Stimmt, bei der WM noch nicht. Das ist jedoch seit letztem Jahr bei uns in Deutschland im Aufbau. Tolerante cis-Männer haben hierzulande mal wieder ganze Arbeit geleistet. ;)

  • Vor 6 Monaten

    Aber das Zeug von den Onkelz und Konsorten wird nicht gecancelt, oder wie?

    • Vor 6 Monaten

      Ich kenn mich da nicht so aus, da ich mich von Fanmeilen anlässlich großer Turniere und Festzelten fernzuhalten pflege, aber laufen oder liefen da die Onkelz und ähnliche Rotzcombos überhaupt?

    • Vor 6 Monaten

      Whataboutism. Es geht gerade nicht um ALLE Lieder sondern um dieses eine, was 100% zum Skandieren von Neonazi-Parolen missbraucht wird, vor allem nach den letzten Videos. Davon mal abgesehen habe ich noch nie Onkelz auf öffentlichen Veranstaltungen gehört.

    • Vor 6 Monaten

      Naja, auf dem platten Land wird auf irgendwelchen Volksfesten bei der obligatorischen Zeltdisco schon relativ oft Onkelz gespielt, genauso wie so ziemlich jede Coverband, die in der Provinz Stadtfeste und Mehrzweckhallen beschallt einen Onkelz-Block im Programm hat.
      Ich denke mal je kleiner das Kaff und die Veranstaltung sind, umso größer ist die Chance, dass da zu fortgeschrittener Stunde diese Scheißmusik läuft.

  • Vor 6 Monaten

    Andererseits kann ich die Festwirte aber auch verstehen. Wer will schon Bilder aus seinem Zelt in Social Media sehen, auf denen Jonas und Mareike in ihrer billigen Imitation einer bayerischen Tracht nach der zweiten Maß auf der Bierbank stehen, und sich ganz irre lustig finden, wenn sie "Deutschland den Deutschen" grölen?
    Von den drölfzigtausend beschissenen Party- und Saufliedern dann halt auf eins verzichten ist vermutlich einfacher als sehenden Auges blöde Situationen mit Diskussionen, Rausschmissen usw. heraufzubeschwören.

    • Vor 6 Monaten

      Exakt das dachte ich mir auch. Die Gefahr ist zu groß, daß die obligatorischen Nazis bei solchen Festen genau diese Parolen gröhlen. Zumal es auch einfach den meisten vernünftigeren Zeitgenossen keine Freude machen würde, diesem Ohrwurm im Moment ausgesetzt zu sein.

    • Vor 6 Monaten

      Aus Veranstaltersicht und zum Selbstschutz kann ich das nachvollziehen, ja.

      Lieber wäre es mir allerdings, wenn das Lied weiterhin überall gespielt werden würde, und in 5 Minuten einfach die Polizei da wäre, um die Nazis einzuladen – das dann gerne auf TikTok hochladen.

      Ein frommer Wunsch, ich weiß.

    • Vor 6 Monaten

      Klingt aber auch nach zu viel Aufwand für einen Song, den man halt einfach nur nicht spielen könnte.

    • Vor 6 Monaten

      Weil ich die Befürchtung habe, dass es, wenn der Song nicht mehr gespielt wird, und die Provokation schlussendlich Erfolg hatte, noch viele weitere solcher Aktionen geben wird, in denen etwas vollkommen belangloses mit z.B. Nazischeiße kombiniert wird, um damit Empörung zu erzeugen.

      Nicht als koordinierte Aktion der rechten Szene oder sowas, sondern einfach aus der dummen Internet Meme-Kultur heraus, die auch dem aktuellen Fall zu Bekanntheit verholfen hat.

    • Vor 6 Monaten

      Sorry, deswegen finde ich den Aufwand berechtigt und denke, man sollte nicht einfach aufhören, den Song zu spielen. Las sich jetzt etwas zusammenhangslos.

    • Vor 6 Monaten

      Viele Wirte und Veranstalter werden den Aufwand allerdings etwas anders bewerten. Klar wären Aufnahmen von ledebehosten Schnöseln und ihren Dirndltussen, die man aus einem Festzelt abführt, weil sie "Deutschland den Deutschen" gebrüllt haben schon schön anzusehen, aber als Betreiber des Zeltes dürfte man das ein wenig anders sehen.
      Auf dem Oktoberfest & Co. passiert schon genügend Scheiße was Pöbeleien, alkoholinduzierte Aggressionen und Übergrifflichkeiten angeht, da wird keiner noch gern ein weiteres Fass aufmachen, in dem er Menschen mit gesenkter Hemmschwelle animiert Nazischeiße zu singen.

    • Vor 6 Monaten

      Wenn man den Song im Zelt spielen würde, schauen sowieso 99% mit gesenktem Kopf auf den Boden. Sonst holt garantiert jemand das Handy raus .
      Aber der eine dem das 8. Bier den Selbsterhaltungstrieb genommen hat macht dann doch den Mund auf und es gibt Ärger. Das Bierzelt ist vielleicht doch nicht die Bühne für Debatten über Einwanderungspolitik.