Auch im diesem Jahr sorgt der Grand Prix d'Eurovision wieder für zahlreiche Schlagzeilen, vor allem in der Boulevard-Presse.
Bremen (mah) - In einem offenen Brief an die Leser der Bildzeitung verteidigt Thomas "the Nose" Gottschalk seinen sogenannten Rücktritt von der Vorentscheidung des diesjährigen Grand Prix. Als Grund für seinen Rückzug aus dem Musikbiz à la Sladdi und Moshammer gibt der Blondschopf u.a. die "Nerv-Reporter" an, die selbst seine nicht mehr allzu junge Mutter bis in's Krankenhaus verfolgten und mit Fragen zu Zlakto & Co. belästigten.
Angefangen hat das absurde Trauerspiel am 20. Januar in der Bremer Stadthalle. Bildleser durften zuvor per Ted entscheiden, was "Thommy" im Falle einer verlorenen Saalwette erbringen sollte. Die Idee, Moshammer und Zlatko bei den Vorentscheidungen zum Grand Prix Konkurrenz zu machen, setzte sich bekanntlich durch. Doch konnte Gottschalk keine 50 Leute bewegen, mit einem Matthäus oder Maradona-Trikot, einem Biolek Kochbuch, einer Aktie Gelb oder einer CD von Bobbeles neu-geliebter Sabrina Setlur in der Halle aufzukreuzen, und somit verlor der Sunnyboy mal wieder seine Wette.
Der "Skandal" bei der Wette war, dass einige Fernseh-Geile, anstatt mit echten CDs, Trikots oder Aktien, mit Selbstgebasteltem zur Stadthalle kamen, um auch mal vor zig Millionen Menschen in die Kamera zu schielen. Sie wurden aber von der Sendeleitung zurück gepfiffen, worauf sich die Gepeinigten prompt bei einer schon erwähnten Zeitung beschwerten, die es sich nicht nehmen ließ, einen angeblichen "Skandal" aus der Sache zu produzieren.
Wer hofft, durch den Rückzug Gottschalks dem Hörorgan eine überflüssige Zumutung ersparen zu können, hat sich zu früh gefreut. Bei seiner nächsten Sendung wird der Entertainer seinen "Song" vortragen, um nicht nach Heuchler auch noch Feigling genannt zu werden.
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