Das Gründungsmitglied von Grandmaster Flash & The Furious Five muss wegen Totschlags an einem obdachlosen Mann ins Gefängnis.

New York (dol) - Der US-Rapper Kidd Creole ist wegen Totschlags zu einer Haftstrafe von 16 Jahren verurteilt worden. Anfang April hatte ihn ein New Yorker Geschworenengericht für schuldig befunden, 2017 einen Obdachlosen mit einem Steak-Messer erstochen zu haben. Vor Gericht gab Kidd Creole zu Protokoll, dass ihn der Mann auf dem Weg zur Arbeit angesprochen habe. Der Obdachlose habe ihn für schwul gehalten und versucht, sich ihm anzunähern. Kurz darauf tötete er den Mann mit zwei Stichen in den Oberkörper. Sein Anwalt bezeichnete die Tat als Selbstverteidigung. Die Staatsanwaltschaft sah hingegen homophobe Motive vorliegen.

Nathaniel Glover, so der bürgerliche Name des Musikers, wurde 1960 in der New Yorker Bronx geboren. Gemeinsam mit seinem Bruder Melle Mel, Cowboy, Mr. Ness und Rahiem gehörte er zu den Gründungsmitgliedern von The Furious Five, die ab Ende der 1970er große Erfolge mit dem DJ Grandmaster Flash feierten. Vor allem die Single "The Message" aus dem gleichnamigen Album gilt als wegweisender Beitrag für den Hip Hop. Als erste Band des Genres zog Grandmaster Flash & The Furious Five 2007 in die Rock and Roll Hall of Fame ein. Jay-Z hielt die Laudatio auf die sechs Pioniere.

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