Kaum hat Grönemeyer mit seinem Comeback "Mensch" Erfolg, will Westernhagen ihn schon vom Rock-Thron stürzen. Gemein!
Berlin (naf) - Kindischer Kleinkrieg am deutschen Rock-Himmel. Am Rande einer Video-Aufzeichnung während des TV-Duells zwischen Schröder und Stoiber äußert sich Marius Müller-Westerhagen zu Vorwürfen von Herbert Grönemeyer. Die zwei Rockmusiker, die sich laut Westernhagen in den letzten 20 Jahren höchstens 30 Minuten unterhalten haben, liegen schon lange im Clinch miteinander.
In einem Interview mit dem Stern sagte Grönemeyer, er habe Westernhagen persönlich geholfen, als sich seine Platten nicht mehr so gut verkauften. Durch ihn sei Westernhagen binnen weniger Jahre wieder erfolgreich gewesen. Westernhagen habe daraufhin eine Kampagne gestartet und sich selbst als "den größten und erfolgreichsten Künstler" bezeichnet. Grönemeyer war enttäuscht: "Ich habe für den Erfolg von Marius mitgesorgt. Diese Unanständigkeit hat mir weh getan. Das war für mich ein unheimlich brutaler Tritt".
Westernhagen wiederum versteht Grönemeyers Problem nicht. Gegenüber Bild ließ Marius verlauten: "Was Grönemeyer behauptet, ist einfach lächerlich. Ich weiß nicht, was der von mir will. Seine Vorwürfe sind für mich nichts als kindische Eifersüchteleien".
Zur Bundestagswahl in zwei Wochen haben beide Männer klarere Statements. Während Westernhagen Schröder wählt, den Bundeskanzler auch persönlich kennt und ihn als Rock'n'Roll-Fan outet, ist Grönemeyer für eine große Koalition. Stoiber sei ihm zu gefährlich, Schröder jedoch nicht so pragmatisch. Die Wahl des Bundeskanzlers wird in knapp zwei Wochen entschieden sein. Im Rennen um die Anerkennung als größter deutscher Rock-Star aber sind Kindsköpfe nicht zugelassen.
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