Am Ende gewann der Krebs: Der blinde Gitarrist Jeff Healey starb am Sonntag Abend im Alter von 41 Jahren im Kreis seiner Familie in Toronto an den Folgen einer jahrelangen Erkrankung.

Toronto (cat) - Mit B.B. King, Bob Dylan und George Harrison hat er gespielt, den besten Blues-Gitarristen konnte er das Wasser reichen. Im Alter von 41 Jahren ist das kanadische Ausnahmetalent Jeff Healey am Sonntag Abend an den Folgen einer langjährigen Krebserkrankung gestorben.

Den Kampf mit dem Krebs führte er bereits seit Kindestagen, im Alter von einem Jahr verlor er sein Augenlicht an die Krankheit. Seiner Karriere stand das nicht im Weg. Früh brachte er sich selbst das Gitarrenspiel bei, entwickelte schnell einen eigenen Stil: Mit der Gitarre auf den Beinen zupfte Jeff Healey die Saiten am liebsten im Sitzen.

1985 gründete der damals 19-Jährige mit Joe Rockman und Tom Stephen die Jeff Healey Band, die sich vorwiegend dem Blues widmete. Entstanden sind in dieser Zusammenarbeit fünf Alben, vom 1988er Debüt "See The Light" bis zum letzten Werk im Jahr 2000.

Doch Healey interessierte sich nicht bloß für den Blues - der Jazz faszinierte ihn kaum minder. Er begann Trompete zu spielen und veröffentlichte mit seinem eigenen Label "Forte Records" mehrere Jazz-Alben.

Trotz der Krankheit des Musikers rechnete in seinem Umfeld niemand damit, ihn zu diesem frühen Zeitpunkt zu verlieren, teilte Band-Kollege Colin Bray im Telefoninterview der "Canadian Press" mit. Man hatte nach dem letzten schweren Krankheitsausbruch erwartet, dass er sich gesundheitlich wieder fangen würde.

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laut.de-Porträt Jeff Healey Band

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