Dem Manager von Teenie-Star Justin Bieber droht bis zu einem Jahr Gefängnis: Er hat laut Polizei eine Twitter-Meldung zu spät abgeschickt.

New York (adm) - Merke: Wer nicht twittert, kann im Gefängnis landen! Dies erfährt gerade Justin Biebers Manager Scott "Scooter" Braun. Grund ist ein Vorfall, der sich vergangenen November in einem Einkaufszentrum in Long Island, New York, ereignete.

Der Jungstar sollte dort eine Autogrammstunde geben. Bei der Promoveranstaltung versammelten sich aber so viele "Beliebers", dass die Situation außer Kontrolle geriet und sich beinahe in einer Massenpanik entlud.

Zu spät getwittert

Daher forderte die Polizei Braun auf, den Event via Twitter abzusagen, damit nicht noch mehr Fans kommen. Braun habe dies laut Anschuldigung aber unterlassen und sogar das Passwort für den Twitter-Account geändert, damit er den Event kontrollieren konnte.

Fünf Fans im Krankenhaus

Braun sei der Aufforderung erst knapp zwei Stunden später nachgekommen, als die Situation für die 3000 anwesenden Fans bereits gefährliche Ausmaße angenommen hatte. Fünf Jugendliche mussten mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden, nachdem sie von der aufgebrachten Menge zu Boden geworfen wurden. Bieber erschien daraufhin nicht mehr im Einkaufszentrum.

Anklage: Erregung öffentlichen Ärgernisses

Brauns Anwälte hingegen behaupten, der inhaftierte Manager hätte gleich nach der Aufforderung der Polizei zwei Tweets in rund sieben Minuten gesendet. Der 28-jährige Braun plädiert in der Anklage, die auf rücksichtslose Gefährdung und Erregung öffentlichen Ärgernisses lautet, auf unschuldig. Sollte er verurteilt werden, droht ihm bis zu einem Jahr Gefängnis.

Bieber veranstaltet Ein-Kind-Protestumzug

Bieber zeigt sich derweil solidarisch. Gestern Nachmittag präsentierte er sich in Chigaco seinen Fans in einem selbstgemachten T-Shirt mit dem Slogan "Free Scooter". Zudem sagte Bieber in einem offiziellen Statement gegenüber der AP: "Meine Mutter und ich stehen hundertprozentig hinter meinem Manager."

Laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft sei es ein Zufall, dass die Verhaftung mit der Veröffentlichung von Biebers zweitem Album zusammenfalle.

Fotos

Justin Bieber

Justin Bieber,  | © laut.de (Fotograf: Manuel Berger) Justin Bieber,  | © laut.de (Fotograf: Manuel Berger) Justin Bieber,  | © laut.de (Fotograf: Manuel Berger) Justin Bieber,  | © laut.de (Fotograf: Manuel Berger) Justin Bieber,  | © laut.de (Fotograf: Manuel Berger)

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