Die Konzerte der Rolling Stones waren in kürzester Zeit ausverkauft, die der Kelly Family dagegen nicht. In den USA sorgten Guns n' Roses ganz im Gegensatz zur neuen Supergroup Audioslave wieder mal für Chaos.
München (stj) - Mick Jagger und Co. haben gut lachen, denn die Fans nahmen ihretwegen die Konzertkassen im Sturm. In München gab es binnen einer Stunde für die Auftritte der Rolling Stones im Circus Krone und der Olympiahalle keine Karte mehr. Und in London baumelte bereits nach 15 Minuten ein "Sold Out"-Schild für die Shows im Astoria und der Wembley Arena an den Fenstern. Die "Licks"-Europatournee startet am 4. Juni in Deutschland.
Die Stones-Erben um Frontmann Axl W. Rose bestätigten dagegen ihren Ruf als unzuverlässigste Band der Welt. Nachdem bereits die Fans im vergangenen Monat in Vancouver vergeblich auf die neuformierten Guns n' Roses warteten, sagten die US-Hardrocker jetzt ihre Show im Philadelphia First Union Center in letzter Sekunde ab. Nur durch das schnelle Eingreifen der Polizei konnten Ausschreitungen wie im November verhindert werden. Axl sei krank, so die lapidare Erklärung des Veranstalters. Mittlerweile haben die offenbar doch nicht so harten Rocker auch den Rest der USA-Tour ohne weitere Begründung abgesagt.
Audioslave ließen sich dagegen nicht zweimal bitten und rockten bei ihrem Live-Debüt im Rahmen der "Almost Acoustic Christmas"-Reihe vierzig Minuten lang das Universal Ampitheatre in Los Angeles. Keiner wollte sich die neue Rock-Supergruppe entgehen lassen, und so quoll die V.I.P-Lounge förmlich über vor illustren Gästen wie No Doubt oder System Of A Down.
Zufrieden können auch die Fans der Kelly Family sein. Zum ersten Mal nach dem Tod von Oberhaupt Dan gehen die Kellys wieder auf Tournee. Zwar füllt die Folk-Familie nicht mehr die ganz großen Hallen, doch für eine 19 Städte umfassende Konzertreise langt der Bekanntheitsgrad anscheinend immer noch.
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