MP3-Downloads: Jugendliche ohne Unrechtsbewusstsein?
vom 18. Juni 2008
Eine aktuelle Studie der britischen University of Hertfordshire behauptet, dass 95% der 14-24 Jährigen in irgendeiner Form schon Musik kopiert haben. Zwei Drittel der 773 Untersuchten laden die Musik illegal aus dem Internet.
Von durchschnittlich 1.770 Songs auf einem MP3-Player wurden somit fast …
Bin ich im falschen Film oder was? Bloß weil man komplett auf CD's verzichtet und sich den Spaß auch noch selber zusammensteckt is man nur noch nen halber Mensch oder was. Klar kann mir ja auch gleich die Band ins Haus bestellen is noch authentischer.
Konzeptalbum? Ja kann man auch so nennen wenn man sichs selber zusammenschraubt, gibt genug Alben da draussen die zur hälfte mit Lückenbüßern gefüllt werden um auf wenigstens knapp 40 min zu kommen.
Zum Thema die arme Musikindustrie ich mach mal bei Gelegenheit eine Dose Mitleid auf. Komischerweise interessieren mich ihre sogenannten Zugpferde nich die Bohne. Wäre schön, wenn sie den scheiß den ich hören will auch ab und an mal in den Handel bringen und das was die dann Online Angebot nennen ging früher auch mal als Raubritter Zoll durch.
was habt ihr alle gegen das illegale laden von musik? fakt ist wohl, dass man sich neueerscheinungen im musik und filmbereich als ottonormalverdiener wohl kaum noch leisten kann. leute, bei denen die scheiße aufwärts fließt, sollen sich den ganzen kram wegen mir ranschaffen.
ich jedoch betrachte illegales runterladen als guerillaaktionen gegen eine ausbeutende musik- und filmindustrie. gäbe es musik zu nem vernünftigen preis, würde ich auch mehr kaufen.
@wayfarer (« Bloß weil man komplett auf CD's verzichtet und sich den Spaß auch noch selber zusammensteckt is man nur noch nen halber Mensch oder was. »):
laber doch nicht sonn scheiss. es geht darum das sich einige leute lieber etwas handfestes ins regal stellen, als irgendwelche abstrakten dateien auf den rechner zu speichern. muss jeder selbst wissen, auf was er mehr bock hat. hat doch nix mit "halber mensch" zutun...
@Catch Thirtythree (« ich jedoch betrachte illegales runterladen als guerillaaktionen gegen eine ausbeutende musik- und filmindustrie. »):
ja, und deine filzlausfriseur ist als ein protest gegen das spießbürgertum anzusehen, oder was junge, die revolution ist gescheitert, begreif das endlich
@Catch Thirtythree (« ich jedoch betrachte illegales runterladen als guerillaaktionen gegen eine ausbeutende musik- und filmindustrie. gäbe es musik zu nem vernünftigen preis, würde ich auch mehr kaufen. »):
Dann darf ich annehmen, daß Du Dir sämtliche Stücke, die Du Dir runtergezogen hast, auch brav gekauft hast, sobald die Alben im Sonderangebot waren - oder zumindest etwas älter, als sie nicht mehr im Hochpreissegment waren?
@Catch Thirtythree (« was habt ihr alle gegen das illegale laden von musik? fakt ist wohl, dass man sich neueerscheinungen im musik und filmbereich als ottonormalverdiener wohl kaum noch leisten kann. leute, bei denen die scheiße aufwärts fließt, sollen sich den ganzen kram wegen mir ranschaffen.
ich jedoch betrachte illegales runterladen als guerillaaktionen gegen eine ausbeutende musik- und filmindustrie. gäbe es musik zu nem vernünftigen preis, würde ich auch mehr kaufen. »):
mit dieser argumentationsweise kannst du dann im supi auch alles umsonst abräumen, weil das ja unfair teuer ist
und ein auto vom anbieter vom hof ... weil, die sind ja auch zu teuer ...
@Anonymous (« Zitat (« was habt ihr alle gegen das illegale laden von musik? fakt ist wohl, dass man sich neueerscheinungen im musik und filmbereich als ottonormalverdiener wohl kaum noch leisten kann. leute, bei denen die scheiße aufwärts fließt, sollen sich den ganzen kram wegen mir ranschaffen. »):
Schwachsinn. »):
Soso. Leide ich wohl an Größenwahn, als ich neulich ne DVD Neuveröffentlichung für schlappe 30 Tacken gesehn hab. @DerKleineMusicFreund (« mit dieser argumentationsweise kannst du dann im supi auch alles umsonst abräumen, weil das ja unfair teuer ist frown
und ein auto vom anbieter vom hof ... weil, die sind ja auch zu teuer ... »):
Ja, unfair ist das richtige Wort. Wenn du nicht grad 8000 netto im Monat verdienst, wirst du wissen, dass es heute für manche gar nicht so einfach ist, über die Runden zu kommen.
Ich sage nicht, dass Diebstahl gerechtfertigt ist. Aber ich kann in diesem Fall verstehen, warum viele (mich eingeschlossen)es tun. Hier tragen beide Seiten Schuld. Und man muss sich auch nicht nach dem Motto "Ich kaufe nur Cds und bin deshalb ne moralische Instanz und verurteile pauschal alle, die Musik illegal laden" aufspielen.
@Sodhahn (« ja, und deine filzlausfriseur ist als ein protest gegen das spießbürgertum anzusehen, oder was confused junge, die revolution ist gescheitert, begreif das endlich »):
@DerKleineMusicFreund (« @Catch Thirtythree (« was habt ihr alle gegen das illegale laden von musik? fakt ist wohl, dass man sich neueerscheinungen im musik und filmbereich als ottonormalverdiener wohl kaum noch leisten kann. leute, bei denen die scheiße aufwärts fließt, sollen sich den ganzen kram wegen mir ranschaffen.
ich jedoch betrachte illegales runterladen als guerillaaktionen gegen eine ausbeutende musik- und filmindustrie. gäbe es musik zu nem vernünftigen preis, würde ich auch mehr kaufen. »):
mit dieser argumentationsweise kannst du dann im supi auch alles umsonst abräumen, weil das ja unfair teuer ist
und ein auto vom anbieter vom hof ... weil, die sind ja auch zu teuer ...
manchmal ist die argumentation echt »):
Naja, so ganz stimmig ist der Vergleich aber auch nicht...
Womit ich aber nicht sagen möchte, dass ich die Einstellung des "Guearilladownloaders" so toll finde.
Dass CDs u.U. überteuert sind und dabei dann oft auch nur ein kleiner Bruchteil beim Künstler selbst ankommt, macht das illegale Downloaden zwar etwas verständlicher, aber es deswegen quasi als einen Akt heldenhaften Rebellentums gegen die böse böse Musikindustrie hinzustellen finde ich dann doch eher verfehlt.
Klar, deine Motive sind nur die edelsten, das du nebenbei absolut nichts für deine Musik blechen musst ist eben nur ein netter Nebeneffekt, hab ich recht? »):
Hmmm, edle Motive. Ich bin der selbstlose Rächer der ausgebeuteten Musikjunkies. Überdies hab ich ne ganze Menge an "originaler" Musik im Regal stehen und dafür geblecht.
du musst nach deinem budget auswählen, was du unbedingt sehen/hören willst.
wenn du dir sagst: budget erschöpft aber ich brauch noch was ... sorry, das ist für mich wie: oh, ich will autofahren, habe aber eben keins, aber da steht ja eins.
du musst nach deinem budget auswählen, was du unbedingt sehen/hören willst.
wenn du dir sagst: budget erschöpft aber ich brauch noch was ... sorry, das ist für mich wie: oh, ich will autofahren, habe aber eben keins, aber da steht ja eins. »):
Aha. Nach der Argumentation ist es demnach nicht schlimm, wenn die Preise für alle erdenklichen Güter steigen, man muss dann eben Kompromisse machen?
Ich stimme dir prinzipiell zu, aber dennoch sollten die Preise für CD und DVD niedriger sein. Zumal a) die Produktionskosten verschwindend gering sind, b)der Künstler nur einen geringen Prozentsatz des erwirtschafteten Gewinns erhält und c) die Musikindustrie sich den Löwenanteil unter den Nagel reißt.
Letztendlich ist die Diskussion überflüssig. Sowohl Künstler als auch die Unternehmen machen nach wie vor Reibach. Inzwischen finanzieren sich viele Künstler mehr durch Konzerte als durch verkaufte Tonträger. Und auf Konzerte gehen immer Leute.
@Catch Thirtythree (« Aha. Nach der Argumentation ist es demnach nicht schlimm, wenn die Preise für alle erdenklichen Güter steigen, man muss dann eben Kompromisse machen? »):
Also, erstens sind die Preise für CDs eigentlich nicht gestiegen in den letzten paar Jahren. Zu DM-Zeiten waren Preise von 30-33 DM pro Neuerscheinung auch keine Seltenheit. Wenn ich noch weiter zurückgehe, hat man auch LPs zu ihren Glanzzeiten selten unter 20 bis 25 DM gekriegt (sofern kein Billichheimer). Zweitens ist der Preisverfall von CDs gerade in der letzten Zeit enorm, sofern man sich im Populär-Bereich rumdrückt. Früher hat so ein Preis mal drei, vier Jahre gehalten, wenn's ein bißchen was Gescheites war, heute sind die Preise schon nach ein paar Wochen hinfällig.
Zitat (« Zumal a) die Produktionskosten verschwindend gering sind »):
Denk da lieber nochmal drüber nach. Die meisten Leute kucken auf die Rohlinge und sagen "Kuck ma, wie billich, und ich zahl' hier 20 Euro." Aber so leicht ist das nicht. Die rechtliche Seite muß abgeklärt werden, es muß Studiomiete bezahlt werden, es müssen die Techniker bezahlt werden, es müssen die Arrangeure bezahlt werden, es müssen die Komponisten bezahlt werden, es müssen die Texter bezahlt werden, es müssen eventuell Studiomusiker bezahlt werden, es muß eventuell Technik bezahlt werden, damit man einen ordentlichen Sound rauskriegt, es müssen die Fotografen und Designer bezahlt werden, es müssen die Sekretärinnen bezahlt werden, es müssen die Buchhalter bezahlt werden, es müssen die Lagerarbeiter bezahlt werden, es müssen die Putzfrauen bezahlt werden, und das alles eventuell nicht nur beim Label, sondern auch bei den Technikern, es müssen die Fahrer bezahlt werden, es müssen die Werbemaßnahmen bezahlt werden, es müssen die Versandkosten bezahlt werden, es muß das Papier bezahlt werden, es muß das Büromaterial bezahlt werden, es müssen die Kopierer bezahlt werden, es müssen die Mietkosten bezahlt werden, es müssen die Telefonkosten bezahlt werden, es müssen Steuern gezahlt werden, es müssen die Rohlinge bezahlt werden, es muß die Produktion selbst bezahlt werden, es müssen auch die Verkäufer vor Ort vom Geld für die CDs leben und ihren Laden weiter unterhalten können, und dann muß man noch einkalkulieren, daß die CD in den Regalen liegenbleibt, so daß man damit überhaupt keinen Gewinn macht - diese Risikofaktoren muß man gleichmäßig auf alle anderen CDs verteilen. Und am Ende muß man vielleicht noch ein Video oder verschiedene Auftritte bezahlen inkl. Reise- und Unterkunftkosten ... (nur mal, um das klarzustellen: ich habe beim Tippen keine einzige Sekunde wirklich innegehalten und überlegt, was ich als nächstes nennen könnte ... die echten Kosten sind noch um einiges vielfältiger!).
Verschwindend gering.
Zitat (« b)der Künstler nur einen geringen Prozentsatz des erwirtschafteten Gewinns erhält »):
Stimmt zwar, aber er bekommt gar nichts, wenn sich die CD nicht verkauft.
Zitat (« c) die Musikindustrie sich den Löwenanteil unter den Nagel reißt. »):
Stimmt eigentlich noch nicht mal. Warte mal ... *such* *wühl* Im wesentlichen hat sich an den Zahlen nichts geändert, obwohl die Grafik mittlerweile über drei Jahre alt ist: http://www.heise.de/ct/04/12/096/bild1.gif
Und selbst da muß man bedenken, welche Kosten im Hintergrund laufen (siehe oben)
Zitat (« Letztendlich ist die Diskussion überflüssig. Sowohl Künstler als auch die Unternehmen machen nach wie vor Reibach. Inzwischen finanzieren sich viele Künstler mehr durch Konzerte als durch verkaufte Tonträger. Und auf Konzerte gehen immer Leute. »):
Bitte? Ich habe Konzerte erlebt, bei denen ich einer von fünf (!) zahlenden Gästen war - und das Konzert war mit fünf Euro noch nicht mal teuer. Ich weiß nicht, was der Künstler an dem Abend verdient hat, aber ich glaube nicht, daß er seine Fahrtkosten rausbekommen hat. Ich habe Konzerte erlebt, bei denen drei Mann im Publikum saßen - und das Konzert war kostenlos. Ich habe einst in einer übergroßen Halle gestanden und mich verloren gefühlt, in einer Masse von geschätzten fünfzig Mann, die bereit waren, sich die zwanzig Euro Eintritt zu leisten (und die Band hatte eigentlich einen recht guten Namen). Über kurz oder lang wird es bei den Konzerten ebenso laufen wie bei den CDs. "Kann sich doch kein Mensch mehr leisten", wird man irgendwann lesen - und der Platz vor den Bühnen wird immer leerer werden. So weit hergeholt ist diese Idee wirklich nicht; im Grunde genommen übertrage ich nur die Entwicklung bei den Tonträgern auf die nächste Ebene.
Die Musikindustrie macht Dir ein Angebot über den Austausch einer Waren- bzw. Dienstleistung, das kannst Du annehmen, oder ablehnen, z.B., weil es Dir zu teuer ist. Die Entscheidung liegt bei Dir.
Egal wie überteuert oder qualitativ schlecht das Produkt ist, das ist immer noch keine Legitimation, es zu klauen.
Ja, kopieren sieht anders aus, als ein existentes Produkt zu klauen, es ist aber im Kern das Selbe. Das widerrechtliche unbezahlte Aneignen von etwas, das einem a) nicht gehört, und für das b) Geld zur Herstellung bezahlt wurde.
Dumm ist allenfalls, wer nicht genug Abstraktionsvermögen hat, um zu kapieren, dass letztendlich auch eine Zusammenstellung von Informationen einen reellen Wert haben kann.
Dazu kommt, dass Musik nicht überlebensnotwendig ist, sondern in den Bereich Luxusgut fällt. Wenn man es sich nicht leiten kann, dann kann man es halt auch nicht haben.
Was mich dabei persönlich ankotzt, ist allerdings die Tatsache, dass die Leute so kurzsichtig sind, dass sie zwei Sachen nicht sehen: Erstens, dass die Leute, die eben legal Musik kaufen, die illegal herunter geladene Scheiße mitfinanzieren, und zweitens, dass sie das, ohne das sie offenbar nicht leben können, selber auf dauer kaputt machen.
Zudem muss ich mich jetzt als Reaktion auf Euch Arschlöcher mit blödem Kopierschutz und völlig idiotischen Gesetzen rumärgern. Danke dafür.
Und ich möchte Sodhahn und seinem Vorposter laut zustimmen: @Sodhahn (« @Anonymous (« Ich hab meinen CD Player und kauf mir auch sehr gerne CD's, weil da hat man auch was zum anfassen und angucken. Musikdateien aufm Rechner find ich irgendwie seelenlos, hab irgendwie das Gefühl das durch dieses Überangebot von Musik und die Möglichkeit sie kostenlos,umsonst,für nix zu erhalten dazu führt das die Leute gar keinen Wert mehr in ihr sehen »):
exakt! guter beitrag. leider raffen das diese ganzen verblödeten mongo-kids nicht. lieber neue hilfiger unterhose für 32,95 anstatt ne gelungene cd für 9.95eur...armselige schmalzfliegen sind das »):
liebe freunde des carbonats... ich behaupte mal, dass 90 prozent aller U25 musikkonsumenten, falls die nötigen mittel, das interesse und die multimedia-kenntnisse vorhanden wären, AUSSCHLIEßLICH illegal downloaden würden. so ist die harte realität es juckt nur wenige ob auf ihrer banane ein fair-trade drauf ist, genauso ist es hier. manche können es sich nicht anders leisten, manche denken sich "scheiss drauf", die die drunter leiden sind an ihrer lage selber schuld, manchen ist es einfach eeeegaaal.
das sind alles menschliche mechanismen. die musikbranche inkl. künstler müssen sich drauf einstellen und nicht andersrum....
diese diskussion is doch ein faß ohne boden. wer gerne cds kauft soll das doch tun, ist doch sein geld. wer keine 16,99 oder so fürn album ausgeben will holt sichs halt illegal u läd sichs runter, da sag ich einfach selber schuld bei den preisen. klar kann man jetzt sagen " oh die sonderangebote, ne neue cd für 11,99" oder sowas aber das heißt 1. nicht dass es die cd is die mal will und 2. sind das dann zu 90% oder mehr irgendwelche mainstream sachen u wer nich grad us5 oder sonstiges hört ist wieder angeschissen u muss 16 oder 17 euro fürn album berappen. ist zwar jetz leicht gesagt aber ich verstehs auch wenn jemand nicht so viel geld über hat für sagen wir mal 2 alben im monat u sich dann eins davon illegal besorgt. viele hier tun immer so als hätten wirs alle mega dicke u schwimmen nur so im geld. darauf kommt aber dann wieder das argument dass ich andere sachen die ich mir nich leisten kann auch nicht "klau". aber ich sag mal gelegenheit macht diebe ... es ist einfach viel zu einfach u verführerisch sich das album einfach in 5 minuten irgendwo aus dem netz zu ziehen wenn man sichs sonst nicht leisten kann. und so einfach kommste nicht an nen porsche oder sonstiges würde ich mal behaupten. viele hier sehen das alles wirklich nur in schwarz und weiß entweder man ist der heilige der cds kauft oder man is der teufel u downloaded aus böswilligkeit musik illegal. es gibt so viel dazwischen. und wie auch schon angesprochen, nicht alles was man downloaded würde man sich auch kaufen, ich z.b. lad auch mal auf gut glück n album sprich ich hör mir probeweise n lied von ner band bei youtube an u wenns mir gefällt lad ich mirn album und dann stell ich eben manchmal fest ... shit das gefällt mir ja mal gar nicht u das hätte ich dann sicher auch nicht gekauft. nur um mal n beispiel zu geben. ich hab zwar auch original cds zuhause aber so viel musik die ich toll finde kann ich mir gar nicht kaufen, da wär ich pleite ^^
ich denke einfach es würde 1. war bringen wenn die cd preise niedriger wären (was ja z.b. in amerika auch der fall ist, da bekommste neue alben in der regel für 10 bis 12 dollar, manchmal sogar für noch weniger bei internetshops ... und jetzt sind das dollar u keine euro) 2. ist die musikindustrie viel zu versteift in ihrer opfer rolle, statt neue wege zu beschreiten wird nuuuur gejammert, wieso nicht wirklich mal ne tauschbörse aufmachen die 12 euro oder meinetwegen auch nen bisschen mehr im monat kosetet. mehr als schiefgehen kanns nich ^^ und damit mein ich nicht so mist internetshops wie musicload wo die alben fast genausoviel oder teiweise so viel wie im laden kosten
oder durch das internet neue künstler puschen, was wären z.b. TH (die ich persönlich nicht mag ^^) ohne das internet, durch musiktausch etc werden bands berühmter u erreichen leute die sie eventuell nie erreicht hätten u können sich ne fangemeinde aufbauen etc. ist zwar alles nur theoretisch, aber immerhin etwas und nicht nur gejammer ...
ah und tragbare cdplayer hab ich auch schon lange nicht mehr gesehen, hat mich verwunder dass hier noch so viele welche kennen die welche haben ôo ^^
so das wars dann fürs erste mal von meiner seite ^^
@Elmo i.G. (« liebe freunde des carbonats... ich behaupte mal, dass 90 prozent aller U25 musikkonsumenten, falls die nötigen mittel, das interesse und die multimedia-kenntnisse vorhanden wären, AUSSCHLIEßLICH illegal downloaden würden. so ist die harte realität »):
halte ich für eine übertriebene Schätzung - insbesondere hinsichtlich des "ausschließlich". Dafür sehe ich dann einfach doch zu viele "junge" Leute die in den CD-Läden rumlungern und dort CDs kaufen (:eek:) Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass die alle das nur machen weil sie zu doof sind die Musik im Netz zu finden... und Zugang zu einer ausreichend schnellen Internetverbindung hätten heutzutage auch die allermeisten.
allerdings dürften wohl tatsächlich viele NEBEN ihrer legal erworbenen Musikcollection eine mindestens ebenso große (wahrscheinlich eher noch größere) Sammlung illegaler Downloads haben das passiert halt leicht, wenn man wesentlich mehr Zeit (zum suchen, finden und hören) als Geld (zum kaufen) hat das heißt aber nicht dass in dieser Altergruppe generell kein Interesse mehr an echten CDs (oder Platten) bestünde
@Elmo i.G. (« das sind alles menschliche mechanismen. die musikbranche inkl. künstler müssen sich drauf einstellen »):
fragt sich nur wie...
"sich einfach damit abfinden" ---> werden sie (verständlicherweise) kaum wollen
"Kopierschutz" ---> kann geknackt/umgangen werden. außerdem sehr nervig für die ehrlichen Kunden, die dann evtl. Trotzreaktionen zeigen und sich das Album aus dem Netz holen, obwohl sie eigentlich bereit gewesen wären es zu kaufen, womit dann natürlich genau das Gegenteil vom eigentlich Gewollten erreicht wurde...
"schärfere Verfolgung von Downloadern und Forcieren (noch) strengerer Gesetze" ---> äußerst unangenehm für den der erwischt wird - gerade auch für die erwähnten U25er die dann gleich zu Beginn ihrer Berufslaufbahn auf einem hübschen Berg Schulden sitzen. Außerdem kommen wir so zu einem immer strengeren Urheberrecht und es werden Dinge verfolgt, die ansonsten (bei weniger zahlreichen/verbreiteten Verstößen) vielleicht gerade noch toleriert worden wären
"alternative Angebote" ---> wäre wohl die beste Lösung. Ich habe jedoch Zweifel ob das immer so funktionieren wird. - Kaufmp3-Angebote (itunes etc.) (selbst wenn sie in guter Qualität und ohne DRM wären) helfen nur bei Leuten die grundsätzlich bereit sind für die Musik zu zahlen, nicht dagegen bei denen die kein Geld haben bzw. es für andere Sachen ausgeben wollen. Manchmal denke ich dass die zunehmenden Kaufmp3-Angebote sogar eher noch zu einer Verstärkung der illegalen Downloads führen werden, da dadurch mp3s immer mehr zum normalen Musikformat und CDs/Platten immer unüblicher werden. Da aber dann das käufliche Produkt im wesentlichen identisch mit dem kostenlosen ist, werden sich immer mehr Leute fragen warum sie dafür Geld bezahlen sollen. - freies Album + freiwilliges Bezahlen: a la Radiohead oder NIN. natürlich sehr schön, schafft das illegale Downloaden aus der Welt, indem man es erlaubt - finanziell rentieren wird es sich aber wohl nur für wenige Künstler - (einzelne) kostenlose Promo-mp3s: wird ja erfreulicherweise immer mehr gemacht meiner Meinung nach ein sehr guter Weg um neue Künstler zu entdecken oder sie anderen näher zu bringen. gleichzeitig besteht bei Gefallen weiterhin der Anreiz das Album zu kaufen (im Gegensatz zu oben). hilft natürlich nix gegen Leute die unbedingt das ganze Album für ummme haben wollen
@Elmo i.G. (« und nicht andersrum.... »):
naja, darüber könnte man natürlich streiten. Eigentlich ist der Grundsatz zunächst schon eher der, dass man seine menschlichen Bedürfnisse und "Mechanismen" im Zaum halten muss und nicht verlangen kann dass andere sie dulden bzw. Schutzmaßnahmen dagegen ergreifen
Eine aktuelle Studie der britischen University of Hertfordshire behauptet, dass 95% der 14-24 Jährigen in irgendeiner Form schon Musik kopiert haben. Zwei Drittel der 773 Untersuchten laden die Musik illegal aus dem Internet.
Von durchschnittlich 1.770 Songs auf einem MP3-Player wurden somit fast …
paul mc cartney und ringo starr leben noch
Das kann ich mir schwerlich vorstellen, wieso sollte er auch?
Edit: War an den Qualify-Anonymen.
Bin ich im falschen Film oder was?
Bloß weil man komplett auf CD's verzichtet und sich den Spaß auch noch selber zusammensteckt is man nur noch nen halber Mensch oder was.
Klar kann mir ja auch gleich die Band ins Haus bestellen is noch authentischer.
Konzeptalbum?
Ja kann man auch so nennen wenn man sichs selber zusammenschraubt, gibt genug Alben da draussen die zur hälfte mit Lückenbüßern gefüllt werden um auf wenigstens knapp 40 min zu kommen.
Zum Thema die arme Musikindustrie ich mach mal bei Gelegenheit eine Dose Mitleid auf.
Komischerweise interessieren mich ihre sogenannten Zugpferde nich die Bohne. Wäre schön, wenn sie den scheiß den ich hören will auch ab und an mal in den Handel bringen und das was die dann Online Angebot nennen ging früher auch mal als Raubritter Zoll durch.
was habt ihr alle gegen das illegale laden von musik? fakt ist wohl, dass man sich neueerscheinungen im musik und filmbereich als ottonormalverdiener wohl kaum noch leisten kann. leute, bei denen die scheiße aufwärts fließt, sollen sich den ganzen kram wegen mir ranschaffen.
ich jedoch betrachte illegales runterladen als guerillaaktionen gegen eine ausbeutende musik- und filmindustrie. gäbe es musik zu nem vernünftigen preis, würde ich auch mehr kaufen.
@wayfarer («
Bloß weil man komplett auf CD's verzichtet und sich den Spaß auch noch selber zusammensteckt is man nur noch nen halber Mensch oder was. »):
laber doch nicht sonn scheiss. es geht darum das sich einige leute lieber etwas handfestes ins regal stellen, als irgendwelche abstrakten dateien auf den rechner zu speichern. muss jeder selbst wissen, auf was er mehr bock hat. hat doch nix mit "halber mensch" zutun...
@Catch Thirtythree («
ich jedoch betrachte illegales runterladen als guerillaaktionen gegen eine ausbeutende musik- und filmindustrie. »):
ja, und deine filzlausfriseur ist als ein protest gegen das spießbürgertum anzusehen, oder was junge, die revolution ist gescheitert, begreif das endlich
@Catch Thirtythree (« ich jedoch betrachte illegales runterladen als guerillaaktionen gegen eine ausbeutende musik- und filmindustrie. gäbe es musik zu nem vernünftigen preis, würde ich auch mehr kaufen. »):
Dann darf ich annehmen, daß Du Dir sämtliche Stücke, die Du Dir runtergezogen hast, auch brav gekauft hast, sobald die Alben im Sonderangebot waren - oder zumindest etwas älter, als sie nicht mehr im Hochpreissegment waren?
Gruß
Skywise
@Catch Thirtythree (« was habt ihr alle gegen das illegale laden von musik? fakt ist wohl, dass man sich neueerscheinungen im musik und filmbereich als ottonormalverdiener wohl kaum noch leisten kann. leute, bei denen die scheiße aufwärts fließt, sollen sich den ganzen kram wegen mir ranschaffen.
ich jedoch betrachte illegales runterladen als guerillaaktionen gegen eine ausbeutende musik- und filmindustrie. gäbe es musik zu nem vernünftigen preis, würde ich auch mehr kaufen. »):
mit dieser argumentationsweise kannst du dann im supi auch alles umsonst abräumen, weil das ja unfair teuer ist
und ein auto vom anbieter vom hof ... weil, die sind ja auch zu teuer ...
manchmal ist die argumentation echt
jetzt weiß ich endlich, warum ich bei den cd-reviews immer hinterherhinke ...
@Anonymous («
Zitat (« was habt ihr alle gegen das illegale laden von musik? fakt ist wohl, dass man sich neueerscheinungen im musik und filmbereich als ottonormalverdiener wohl kaum noch leisten kann. leute, bei denen die scheiße aufwärts fließt, sollen sich den ganzen kram wegen mir ranschaffen. »):
Schwachsinn. »):
Soso. Leide ich wohl an Größenwahn, als ich neulich ne DVD Neuveröffentlichung für schlappe 30 Tacken gesehn hab.
@DerKleineMusicFreund («
mit dieser argumentationsweise kannst du dann im supi auch alles umsonst abräumen, weil das ja unfair teuer ist frown
und ein auto vom anbieter vom hof ... weil, die sind ja auch zu teuer ... »):
Ja, unfair ist das richtige Wort. Wenn du nicht grad 8000 netto im Monat verdienst, wirst du wissen, dass es heute für manche gar nicht so einfach ist, über die Runden zu kommen.
Ich sage nicht, dass Diebstahl gerechtfertigt ist. Aber ich kann in diesem Fall verstehen, warum viele (mich eingeschlossen)es tun. Hier tragen beide Seiten Schuld. Und man muss sich auch nicht nach dem Motto "Ich kaufe nur Cds und bin deshalb ne moralische Instanz und verurteile pauschal alle, die Musik illegal laden" aufspielen.
@Sodhahn (« ja, und deine filzlausfriseur ist als ein protest gegen das spießbürgertum anzusehen, oder was confused junge, die revolution ist gescheitert, begreif das endlich »):
Junge, bleib beim Thema oder stfu.
@DerKleineMusicFreund (« @Catch Thirtythree (« was habt ihr alle gegen das illegale laden von musik? fakt ist wohl, dass man sich neueerscheinungen im musik und filmbereich als ottonormalverdiener wohl kaum noch leisten kann. leute, bei denen die scheiße aufwärts fließt, sollen sich den ganzen kram wegen mir ranschaffen.
ich jedoch betrachte illegales runterladen als guerillaaktionen gegen eine ausbeutende musik- und filmindustrie. gäbe es musik zu nem vernünftigen preis, würde ich auch mehr kaufen. »):
mit dieser argumentationsweise kannst du dann im supi auch alles umsonst abräumen, weil das ja unfair teuer ist
und ein auto vom anbieter vom hof ... weil, die sind ja auch zu teuer ...
manchmal ist die argumentation echt »):
Naja, so ganz stimmig ist der Vergleich aber auch nicht...
Womit ich aber nicht sagen möchte, dass ich die Einstellung des "Guearilladownloaders" so toll finde.
Dass CDs u.U. überteuert sind und dabei dann oft auch nur ein kleiner Bruchteil beim Künstler selbst ankommt, macht das illegale Downloaden zwar etwas verständlicher, aber es deswegen quasi als einen Akt heldenhaften Rebellentums gegen die böse böse Musikindustrie hinzustellen finde ich dann doch eher verfehlt.
@Anonymous («
Klar, deine Motive sind nur die edelsten, das du nebenbei absolut nichts für deine Musik blechen musst ist eben nur ein netter Nebeneffekt, hab ich recht? »):
Hmmm, edle Motive. Ich bin der selbstlose Rächer der ausgebeuteten Musikjunkies. Überdies hab ich ne ganze Menge an "originaler" Musik im Regal stehen und dafür geblecht.
@ catch
du musst nach deinem budget auswählen, was du unbedingt sehen/hören willst.
wenn du dir sagst: budget erschöpft aber ich brauch noch was ... sorry, das ist für mich wie: oh, ich will autofahren, habe aber eben keins, aber da steht ja eins.
@DerKleineMusicFreund (« @ catch
du musst nach deinem budget auswählen, was du unbedingt sehen/hören willst.
wenn du dir sagst: budget erschöpft aber ich brauch noch was ... sorry, das ist für mich wie: oh, ich will autofahren, habe aber eben keins, aber da steht ja eins. »):
Aha. Nach der Argumentation ist es demnach nicht schlimm, wenn die Preise für alle erdenklichen Güter steigen, man muss dann eben Kompromisse machen?
Ich stimme dir prinzipiell zu, aber dennoch sollten die Preise für CD und DVD niedriger sein. Zumal a) die Produktionskosten verschwindend gering sind, b)der Künstler nur einen geringen Prozentsatz des erwirtschafteten Gewinns erhält und c) die Musikindustrie sich den Löwenanteil unter den Nagel reißt.
Letztendlich ist die Diskussion überflüssig. Sowohl Künstler als auch die Unternehmen machen nach wie vor Reibach. Inzwischen finanzieren sich viele Künstler mehr durch Konzerte als durch verkaufte Tonträger. Und auf Konzerte gehen immer Leute.
@Catch Thirtythree (« Aha. Nach der Argumentation ist es demnach nicht schlimm, wenn die Preise für alle erdenklichen Güter steigen, man muss dann eben Kompromisse machen? »):
Also, erstens sind die Preise für CDs eigentlich nicht gestiegen in den letzten paar Jahren. Zu DM-Zeiten waren Preise von 30-33 DM pro Neuerscheinung auch keine Seltenheit. Wenn ich noch weiter zurückgehe, hat man auch LPs zu ihren Glanzzeiten selten unter 20 bis 25 DM gekriegt (sofern kein Billichheimer).
Zweitens ist der Preisverfall von CDs gerade in der letzten Zeit enorm, sofern man sich im Populär-Bereich rumdrückt. Früher hat so ein Preis mal drei, vier Jahre gehalten, wenn's ein bißchen was Gescheites war, heute sind die Preise schon nach ein paar Wochen hinfällig.
Zitat (« Zumal a) die Produktionskosten verschwindend gering sind »):
Denk da lieber nochmal drüber nach.
Die meisten Leute kucken auf die Rohlinge und sagen "Kuck ma, wie billich, und ich zahl' hier 20 Euro." Aber so leicht ist das nicht.
Die rechtliche Seite muß abgeklärt werden, es muß Studiomiete bezahlt werden, es müssen die Techniker bezahlt werden, es müssen die Arrangeure bezahlt werden, es müssen die Komponisten bezahlt werden, es müssen die Texter bezahlt werden, es müssen eventuell Studiomusiker bezahlt werden, es muß eventuell Technik bezahlt werden, damit man einen ordentlichen Sound rauskriegt, es müssen die Fotografen und Designer bezahlt werden, es müssen die Sekretärinnen bezahlt werden, es müssen die Buchhalter bezahlt werden, es müssen die Lagerarbeiter bezahlt werden, es müssen die Putzfrauen bezahlt werden, und das alles eventuell nicht nur beim Label, sondern auch bei den Technikern, es müssen die Fahrer bezahlt werden, es müssen die Werbemaßnahmen bezahlt werden, es müssen die Versandkosten bezahlt werden, es muß das Papier bezahlt werden, es muß das Büromaterial bezahlt werden, es müssen die Kopierer bezahlt werden, es müssen die Mietkosten bezahlt werden, es müssen die Telefonkosten bezahlt werden, es müssen Steuern gezahlt werden, es müssen die Rohlinge bezahlt werden, es muß die Produktion selbst bezahlt werden, es müssen auch die Verkäufer vor Ort vom Geld für die CDs leben und ihren Laden weiter unterhalten können, und dann muß man noch einkalkulieren, daß die CD in den Regalen liegenbleibt, so daß man damit überhaupt keinen Gewinn macht - diese Risikofaktoren muß man gleichmäßig auf alle anderen CDs verteilen. Und am Ende muß man vielleicht noch ein Video oder verschiedene Auftritte bezahlen inkl. Reise- und Unterkunftkosten ... (nur mal, um das klarzustellen: ich habe beim Tippen keine einzige Sekunde wirklich innegehalten und überlegt, was ich als nächstes nennen könnte ... die echten Kosten sind noch um einiges vielfältiger!).
Verschwindend gering.
Zitat (« b)der Künstler nur einen geringen Prozentsatz des erwirtschafteten Gewinns erhält »):
Stimmt zwar, aber er bekommt gar nichts, wenn sich die CD nicht verkauft.
Zitat (« c) die Musikindustrie sich den Löwenanteil unter den Nagel reißt. »):
Stimmt eigentlich noch nicht mal.
Warte mal ... *such* *wühl*
Im wesentlichen hat sich an den Zahlen nichts geändert, obwohl die Grafik mittlerweile über drei Jahre alt ist:
http://www.heise.de/ct/04/12/096/bild1.gif
Und selbst da muß man bedenken, welche Kosten im Hintergrund laufen (siehe oben)
Zitat (« Letztendlich ist die Diskussion überflüssig. Sowohl Künstler als auch die Unternehmen machen nach wie vor Reibach. Inzwischen finanzieren sich viele Künstler mehr durch Konzerte als durch verkaufte Tonträger. Und auf Konzerte gehen immer Leute. »):
Bitte?
Ich habe Konzerte erlebt, bei denen ich einer von fünf (!) zahlenden Gästen war - und das Konzert war mit fünf Euro noch nicht mal teuer. Ich weiß nicht, was der Künstler an dem Abend verdient hat, aber ich glaube nicht, daß er seine Fahrtkosten rausbekommen hat.
Ich habe Konzerte erlebt, bei denen drei Mann im Publikum saßen - und das Konzert war kostenlos.
Ich habe einst in einer übergroßen Halle gestanden und mich verloren gefühlt, in einer Masse von geschätzten fünfzig Mann, die bereit waren, sich die zwanzig Euro Eintritt zu leisten (und die Band hatte eigentlich einen recht guten Namen).
Über kurz oder lang wird es bei den Konzerten ebenso laufen wie bei den CDs. "Kann sich doch kein Mensch mehr leisten", wird man irgendwann lesen - und der Platz vor den Bühnen wird immer leerer werden. So weit hergeholt ist diese Idee wirklich nicht; im Grunde genommen übertrage ich nur die Entwicklung bei den Tonträgern auf die nächste Ebene.
Gruß
Skywise
Außerdem ist das völlig egal.
Die Musikindustrie macht Dir ein Angebot über den Austausch einer Waren- bzw. Dienstleistung, das kannst Du annehmen, oder ablehnen, z.B., weil es Dir zu teuer ist. Die Entscheidung liegt bei Dir.
Egal wie überteuert oder qualitativ schlecht das Produkt ist, das ist immer noch keine Legitimation, es zu klauen.
Ja, kopieren sieht anders aus, als ein existentes Produkt zu klauen, es ist aber im Kern das Selbe. Das widerrechtliche unbezahlte Aneignen von etwas, das einem a) nicht gehört, und für das b) Geld zur Herstellung bezahlt wurde.
Dumm ist allenfalls, wer nicht genug Abstraktionsvermögen hat, um zu kapieren, dass letztendlich auch eine Zusammenstellung von Informationen einen reellen Wert haben kann.
Dazu kommt, dass Musik nicht überlebensnotwendig ist, sondern in den Bereich Luxusgut fällt. Wenn man es sich nicht leiten kann, dann kann man es halt auch nicht haben.
Das zum Unrechtsbewusstsein.
Nachtrag:
Was mich dabei persönlich ankotzt, ist allerdings die Tatsache, dass die Leute so kurzsichtig sind, dass sie zwei Sachen nicht sehen: Erstens, dass die Leute, die eben legal Musik kaufen, die illegal herunter geladene Scheiße mitfinanzieren, und zweitens, dass sie das, ohne das sie offenbar nicht leben können, selber auf dauer kaputt machen.
Zudem muss ich mich jetzt als Reaktion auf Euch Arschlöcher mit blödem Kopierschutz und völlig idiotischen Gesetzen rumärgern. Danke dafür.
Und ich möchte Sodhahn und seinem Vorposter laut zustimmen:
@Sodhahn (« @Anonymous (« Ich hab meinen CD Player und kauf mir auch sehr gerne CD's, weil da hat man auch was zum anfassen und angucken. Musikdateien aufm Rechner find ich irgendwie seelenlos, hab irgendwie das Gefühl das durch dieses Überangebot von Musik und die Möglichkeit sie kostenlos,umsonst,für nix zu erhalten dazu führt das die Leute gar keinen Wert mehr in ihr sehen »):
exakt! guter beitrag. leider raffen das diese ganzen verblödeten mongo-kids nicht. lieber neue hilfiger unterhose für 32,95 anstatt ne gelungene cd für 9.95eur...armselige schmalzfliegen sind das »):
liebe freunde des carbonats...
ich behaupte mal, dass 90 prozent aller U25 musikkonsumenten, falls die nötigen mittel, das interesse und die multimedia-kenntnisse vorhanden wären, AUSSCHLIEßLICH illegal downloaden würden.
so ist die harte realität
es juckt nur wenige ob auf ihrer banane ein fair-trade drauf ist, genauso ist es hier.
manche können es sich nicht anders leisten, manche denken sich "scheiss drauf", die die drunter leiden sind an ihrer lage selber schuld, manchen ist es einfach eeeegaaal.
das sind alles menschliche mechanismen. die musikbranche inkl. künstler müssen sich drauf einstellen und nicht andersrum....
diese diskussion is doch ein faß ohne boden. wer gerne cds kauft soll das doch tun, ist doch sein geld.
wer keine 16,99 oder so fürn album ausgeben will holt sichs halt illegal u läd sichs runter, da sag ich einfach selber schuld bei den preisen. klar kann man jetzt sagen " oh die sonderangebote, ne neue cd für 11,99" oder sowas aber das heißt 1. nicht dass es die cd is die mal will und 2. sind das dann zu 90% oder mehr irgendwelche mainstream sachen u wer nich grad us5 oder sonstiges hört ist wieder angeschissen u muss 16 oder 17 euro fürn album berappen.
ist zwar jetz leicht gesagt aber ich verstehs auch wenn jemand nicht so viel geld über hat für sagen wir mal 2 alben im monat u sich dann eins davon illegal besorgt. viele hier tun immer so als hätten wirs alle mega dicke u schwimmen nur so im geld. darauf kommt aber dann wieder das argument dass ich andere sachen die ich mir nich leisten kann auch nicht "klau". aber ich sag mal gelegenheit macht diebe ... es ist einfach viel zu einfach u verführerisch sich das album einfach in 5 minuten irgendwo aus dem netz zu ziehen wenn man sichs sonst nicht leisten kann. und so einfach kommste nicht an nen porsche oder sonstiges würde ich mal behaupten.
viele hier sehen das alles wirklich nur in schwarz und weiß
entweder man ist der heilige der cds kauft oder man is der teufel u downloaded aus böswilligkeit musik illegal.
es gibt so viel dazwischen.
und wie auch schon angesprochen, nicht alles was man downloaded würde man sich auch kaufen, ich z.b. lad auch mal auf gut glück n album sprich ich hör mir probeweise n lied von ner band bei youtube an u wenns mir gefällt lad ich mirn album und dann stell ich eben manchmal fest ... shit das gefällt mir ja mal gar nicht u das hätte ich dann sicher auch nicht gekauft. nur um mal n beispiel zu geben.
ich hab zwar auch original cds zuhause aber so viel musik die ich toll finde kann ich mir gar nicht kaufen, da wär ich pleite ^^
ich denke einfach es würde 1. war bringen wenn die cd preise niedriger wären (was ja z.b. in amerika auch der fall ist, da bekommste neue alben in der regel für 10 bis 12 dollar, manchmal sogar für noch weniger bei internetshops ... und jetzt sind das dollar u keine euro)
2. ist die musikindustrie viel zu versteift in ihrer opfer rolle, statt neue wege zu beschreiten wird nuuuur gejammert, wieso nicht wirklich mal ne tauschbörse aufmachen die 12 euro oder meinetwegen auch nen bisschen mehr im monat kosetet. mehr als schiefgehen kanns nich ^^
und damit mein ich nicht so mist internetshops wie musicload wo die alben fast genausoviel oder teiweise so viel wie im laden kosten
oder durch das internet neue künstler puschen, was wären z.b. TH (die ich persönlich nicht mag ^^) ohne das internet, durch musiktausch etc werden bands berühmter u erreichen leute die sie eventuell nie erreicht hätten u können sich ne fangemeinde aufbauen etc. ist zwar alles nur theoretisch, aber immerhin etwas und nicht nur gejammer ...
ah und tragbare cdplayer hab ich auch schon lange nicht mehr gesehen, hat mich verwunder dass hier noch so viele welche kennen die welche haben ôo ^^
so das wars dann fürs erste mal von meiner seite ^^
@Elmo i.G. (« liebe freunde des carbonats...
ich behaupte mal, dass 90 prozent aller U25 musikkonsumenten, falls die nötigen mittel, das interesse und die multimedia-kenntnisse vorhanden wären, AUSSCHLIEßLICH illegal downloaden würden.
so ist die harte realität »):
halte ich für eine übertriebene Schätzung - insbesondere hinsichtlich des "ausschließlich".
Dafür sehe ich dann einfach doch zu viele "junge" Leute die in den CD-Läden rumlungern und dort CDs kaufen (:eek:)
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass die alle das nur machen weil sie zu doof sind die Musik im Netz zu finden...
und Zugang zu einer ausreichend schnellen Internetverbindung hätten heutzutage auch die allermeisten.
allerdings dürften wohl tatsächlich viele NEBEN ihrer legal erworbenen Musikcollection eine mindestens ebenso große (wahrscheinlich eher noch größere) Sammlung illegaler Downloads haben
das passiert halt leicht, wenn man wesentlich mehr Zeit (zum suchen, finden und hören) als Geld (zum kaufen) hat
das heißt aber nicht dass in dieser Altergruppe generell kein Interesse mehr an echten CDs (oder Platten) bestünde
@Elmo i.G. (« das sind alles menschliche mechanismen. die musikbranche inkl. künstler müssen sich drauf einstellen »):
fragt sich nur wie...
"sich einfach damit abfinden" ---> werden sie (verständlicherweise) kaum wollen
"Kopierschutz" ---> kann geknackt/umgangen werden. außerdem sehr nervig für die ehrlichen Kunden, die dann evtl. Trotzreaktionen zeigen und sich das Album aus dem Netz holen, obwohl sie eigentlich bereit gewesen wären es zu kaufen, womit dann natürlich genau das Gegenteil vom eigentlich Gewollten erreicht wurde...
"schärfere Verfolgung von Downloadern und Forcieren (noch) strengerer Gesetze" ---> äußerst unangenehm für den der erwischt wird - gerade auch für die erwähnten U25er die dann gleich zu Beginn ihrer Berufslaufbahn auf einem hübschen Berg Schulden sitzen.
Außerdem kommen wir so zu einem immer strengeren Urheberrecht und es werden Dinge verfolgt, die ansonsten (bei weniger zahlreichen/verbreiteten Verstößen) vielleicht gerade noch toleriert worden wären
"alternative Angebote" ---> wäre wohl die beste Lösung. Ich habe jedoch Zweifel ob das immer so funktionieren wird.
- Kaufmp3-Angebote (itunes etc.) (selbst wenn sie in guter Qualität und ohne DRM wären) helfen nur bei Leuten die grundsätzlich bereit sind für die Musik zu zahlen, nicht dagegen bei denen die kein Geld haben bzw. es für andere Sachen ausgeben wollen.
Manchmal denke ich dass die zunehmenden Kaufmp3-Angebote sogar eher noch zu einer Verstärkung der illegalen Downloads führen werden, da dadurch mp3s immer mehr zum normalen Musikformat und CDs/Platten immer unüblicher werden. Da aber dann das käufliche Produkt im wesentlichen identisch mit dem kostenlosen ist, werden sich immer mehr Leute fragen warum sie dafür Geld bezahlen sollen.
- freies Album + freiwilliges Bezahlen: a la Radiohead oder NIN. natürlich sehr schön, schafft das illegale Downloaden aus der Welt, indem man es erlaubt - finanziell rentieren wird es sich aber wohl nur für wenige Künstler
- (einzelne) kostenlose Promo-mp3s: wird ja erfreulicherweise immer mehr gemacht meiner Meinung nach ein sehr guter Weg um neue Künstler zu entdecken oder sie anderen näher zu bringen. gleichzeitig besteht bei Gefallen weiterhin der Anreiz das Album zu kaufen (im Gegensatz zu oben).
hilft natürlich nix gegen Leute die unbedingt das ganze Album für ummme haben wollen
@Elmo i.G. (« und nicht andersrum.... »):
naja, darüber könnte man natürlich streiten.
Eigentlich ist der Grundsatz zunächst schon eher der, dass man seine menschlichen Bedürfnisse und "Mechanismen" im Zaum halten muss und nicht verlangen kann dass andere sie dulden bzw. Schutzmaßnahmen dagegen ergreifen